29V vom wahren Pol abweicht. Diese Abweichung aber d ist der Länge eines Ortes in Vergleich mit dem Orte, d wo die Magnetnadel keine Abweichung hat b), gleich. n Je genauer man daher den wahren Meridian *) be- u stimmt, desto genauer erhält man die Grade der Län- y ge. Man steht hieraus, daß man die Mittagslinie H niemals mit der Magnetnadel bestimmen darf, weil diese entweder nach Nordosten oder nach Nordwesten ^ abweicht, sobald als man sich von dem wahren Me- ^ ridian entfernt; sondern man muß den Mittag mit ^ dem Astrolabium beobachten, und er ist in dem Au- ^ genblick, wo die Sonne ihre größte Höhe erreicht , har **). , Wenn man die Sonnenhöhe nicht zu Mittage l nehmen kann, so kann man sie mit einer Sanduhr x finden, indem man die Stunden der Nacht von dem Augenblicke, wo die Sonne untergeht, bis zu dem ^ Augenblicke, wo sie «ufgeht, zählt. Kennt man ^ die Länge der Nacht, so weiß man auch, wie viele ^ Stunden noch bis zu vier und zwanzig fehlen; man ^ 8) Das heißt, wo die Richtung der Magnetnadel mit der Richtung de» Meridians zusammenfällt. *) Unter dem wahren Meridian scheint Pigafetta den Meridian zu verstehen, wo die Abweichung der Magnetna del Null ist. Es ist aber schon oben erinnert, daß die Linie * ohne Abweichung nicht in der Richtung eines Crdmeridian» feststeht. 5 bekanntlich gibt die größte Höhe der Sonne nur ( den sogenannten unverbesserten Mittag,,der von dem "ähren Mittag noch um etwa» verschieden ist.