nung, weil hauptsächlich La Mettrie's Angriffe auf Re-^ ligion und Tugend ihn bewogen, in der Folge als Verthei- diger derselben aufzutreten. Der Ruf von Hall er's Ver diensten war indeß durch ganz Europa verbreitet. Die Aka demien zu London, Stockholm, Bologna, Paris, Flo renz, Berlin u. s. w. ernannten ihn zu ihrem Mitglieder im Jahre 1749 erhob ihn Kaiser Franz mit seiner gesamm- ten Nachkommenschaft in den Reichsadelstand, und der Kö nig von England zu seinem Staatsrathe. Auch seine Va terstadt nahm ihn, als er sie im Jahr 1745 besuchte, als Mitglied in den großen Rath auf, und die Auszeichnung wir ihm zweifach angenehm, da ihn der Gedanke beschäf tigte, sich in seine Heimath zurück zu begeben. Die Kabalen und Feindseligkeiten seiner College« verbitterten ihm den Aufenthalt in Göttingen. Nachdem er noch im Jahr 1751 an der Stiftung der königl. Gesellschaft der Wissen schaften den thätigsten Antheil genommen, und zum bestän digen Präsidenten derselben ernannt worden, gab er 1753 seine Entlassung ein, und ging wieder nach Bern, wo er zum Amman erwählt wurde. Er behielt zugleich seine akademi sche Pension, seine Titel, die Präsidentenstelle bei der königl. Gesellschaft der Wissenschaften und arbeitete fortwährend an den Göttinger gelehrten Zeitungen, die ihm über zwölf tausend Recenstonen verdanken. Auch seine Vaterstadt er kannte und belohnte in der Folge seine Verdienste immer mehr, und gewährte ihm ein so ruhiges Glück, daß er alle auswärtigen Anerbietungen und Einladungen, so glänzend sie auch waren, ablehnte. Das Wohl seines Vaterlandes und die Gesellschaft der Musen theilten nunmehr seine Zeit und Beschäftigungen. Er verbesserte die Einrichtung der Salz werre zu B ex und Aigle, deren Direktor er war, die An stalten der Akademie zu Lausanne, die medizinische Poli- ^