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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.04.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187604071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18760407
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18760407
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1876
-
Monat
1876-04
- Tag 1876-04-07
-
Monat
1876-04
-
Jahr
1876
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.04.1876
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Fünfte Leilage zum Letzziger Tageblatt und Anzeiger M »8. Freitag den 7. April. 187«. Geschafls-Ueberficht -er Darlehns- Auftalt für Gewerbetreibende. Saldo der vollen Darlehen und Resttheilzahlungen am 30. Juni 1875 auf 1326 Conten 173.056 Bom 1. Juli bi- 36. Sep- lember 1875 wurden auS- geliehen in 597 Posten Vom 1. Oktober bi- 31. De- cember 1875 wurden auS- geliehen in 714 Posten Bom I. Januar bis 31. März 1876 wurden auSgeliehcn in 608 Posten .... .-e — ^ 130,655 - — 157,070 - — 131.415 592,196 Die Rückzahlungen betrugen: Vom 1. Juli bis 3V. Sep- lember 1875 132,524 Vom 1. October bis 31. De- cember 1875 132,787 Vom 1. Januar bis 31. März 1876 138,345 Selldo am 31. März 1876 . 188,540 592,196 — -f Verschiedenes. Seit dem 1. März sind sämmtliche m" den Eisendahnzügen fahrenden Bahnposten er mächtigt, Telegramme unterwegs anzuneh- men. um ste dem nächsten Telegraphenamt zur Beförderung zuzusührrn. Die Telegramme können unmittelbar an Me im Postwagen befindlichen, oder bei demselben behufs der Nebernahme der Postsachen beschäftigten Postbeamten abgegeben, fo wie auch, mit Marken beklebt, in den an jedem Postwagen b findlieben Briefkasten gesteckt we,den Zur Beklrdung können bei diesen Unter« weg»-Telegramme» sowohl Telegraphenfreimarken, al» auch Postfrermarken verwendet werden. Bei der Einfachheit de» neuen, von der Entfer nung unabhängigen Telegraphentarifs ist daS obige Verfahren leicht anzuwenden. -u- Leipzig, 6 April. Wie un.S telegraphisch au« Prag gemeldet wird, hat die Buschtieh. rader Eisenbahn im März cr. aus der K'recke A 183,329 fl und auf der ö-Linie 122,483 fl eingenommen. Während, bei rinem Vergleich mit den Einnahmen des entsprechenden Monat» im Vorjahre, auf d:r Strecke A ein Plu» von 349 t fl. erzielt wurde, blieb die L-Linie diesmal mit 2729 fl. zurück, ein Umstand, der durch Betriebs störungen, die rurch Ueberschwemmungen herbei- gesührt worden waren, feine Erklärung findet. Aus der Linie A wurden seit 1. Januar cr. ringencmmen: 623,582 fl, welcher Betrag argen den der corrrfpondirenden Periode im Vorjahre einem Plu» von 95,147 fl. ent- spriat; auf der Linie 8 wurden in derselben Zeit 372,562 fl. oder 18,522 fl. mehr vereinnahmt.— Die Turn au-Aral«p-Pra ger Eisenbahn bat im März 82,198 fl oder 1334 fl. meh und fect 1. Januar 290.602 fl. oder 38 885 fl. «ehr eingenommen. LZ Dresden, 4. April. Ketten-Schlepp- fchrfsfahrt der Ober-Elbe zu Dresden. Dem un» vorliegenden Geschäftsbericht der Ketten- Gchleppschifffahrts Actiengesellschast zu Dresden über da» Betrieb-j-hr 1875 entnehmen wir Fol gend!«: DaS vergangene Jahr ergab eine Schiff fahrtsperiode von nur kurzer Dauer, indem der Betrieb erst am 15. März eröffnet werden konnte und schon am 30. November wieder eingestellt werden mußte. ES blieben somit nur 259 Be- triebStage (gegen 293 im Jahre 1874, 340 im Jahre 1873 und 303 im Jabre >872). Die Fahr- und Ladung»Verhältnisse gestalteten sich verhält- nißmäßig günstig uns würden eine bedeutende Leistung ermöglicht haben, wenn der allerwärt« aelähmte Geschäftsgang und die damit verbundene Stockung im Verkehrswesen vrlle Beschäftigung uud lohnende Frachtsätze hätten auskommen lasten. Die Menge der 1873 bergwärts geschleppten Güter wurde nicht erreicht, dagegen ergab:» sich ge,en da« wasserarme Jahr 1874 erhebliche Fort schritte sowohl in Bezug auf die Zahl der ge« schllppten Fahrzeuge wie auf die Gütermengen E« konnte an 49 Tagen mit voller Ladung, an 47 Tagen mit »/., an 65 Tagen mit '/,, an 66 V» Ladung ge- 1. August um 33*/, Proceui zu erwäßigen. welchem Vorgehen sich die Dresdner Gesellschaft irdeß bi« jetzt nicht angcschlosien hat. Die Letztere ist hingegen vorzugsweise bestrebt gewesen, durch einen raschen und sichern Dienst die Schiffer an die Kette zu fesseln, indem man fast täglich einen Zug von Magdeburg abfertigte und denselben in durchschnittlich 72 Stunden bis Dresden brachte, während die concurrirenden Raddampfer durchschnittlich über 120 Stunden in Fahrt waren. Die Raddampfer sind andererseits insofern tu Vortheil, als sie direct von Hamburg kommend vcrhältnißmäßig nuhc LadunzSsahrzruge im An hänge haben, welche günstigere Schlepplöhne aus- bringcn. Die Dresdner Gesellschaft wird in Er wägung ziehen, ob nicht durch Errichtung eine« Befrachtung»-Comptoirs in Hamburg uud direkte Annahme der Fahrzeuge von Hamburg nach der Ober-Elbe diese Ungunst der Verhältnisse sich auS« gleichen läßt. Die aus der Elke erzielten Resul- täte waren trotz der Ungunst der Zeiten ziemlich zufriedenstellende, wobei zu berücksichtigen, daß die Gesellschaft l« vorigen Jahre von zwei bedeu tenden Schäden getroffen und dadurch je ein Schiff aus ungefähr einen Monat gerade während der besten Betriebszeit dem Dienst entzogen wurde. Weniger günstig hat die Gesellschaft aus der 3 Meilen langen Strecke der Saale, daS ist von der Mündung derselben bis nach Talbe, ge arbeitet. Um mit der wieder anfgetauchten Bo« matscherer erfolgreich concurriren, mußte man zu einer Herabsetzung de» Tarif« verschroten, wo durch die Betriebseinnahmen geschmälert wurden. ES wurden im Tanzen aus Elbe und Saale ge- schlrppr. 9965 Fahrzeuge (oegen 9901 Fahr zeuge in 1874) mit einer G-sammtladung von 3,083,503 Etr. (gegen 2,347,766 Ctr. in 1874). Da« Gewinn- und Verlust-Tonto ergiebt einen Gewinn von 370,085 für die Elbe. 3700 für die Saale, in Summa von 373,785 Nach Abzug der Abschreibungen und einer außerordent lichen Dotation de« Erneuerung« - Fond« mit 20.000^6 verbleibt ein Reingewinn von 176.008.< der die Berlheilunq einer Dividende von 6', P'vcent ----- 156,000 .4 gestattet. Bilanz 3,172.275 O Drrsdm, 5. April N. A. Dreßler'schr Cigarren- und Cigarettensabriken Dieses der großen Gründirrgspiriodeenlstammel de, mit einem Aktienkapital von ursprünglich 1,350,060 Mark auSgestatiete Unternehmen vermag, obwohl auf solider Basis aufgebaul, unter der Ungunst der ZeUverhältnisse und bei dem kostspieligeren Verwaltungdapparot einer Aktiengesellschaft nicht in dem Motze zu proSperiren, als nothwendig ist, um den Actionairen dauernd eine angemessene Verzinsung ihre- eingezahlten Capital* zu ge währen. ES erschien deshalb ganz natürlich, wenn in der heute hier ssattgehadte» dritten ordentlichen Generalversammlung, zu welcher sich 17 Actionaire mit 1289 Aktien und ebensoviel k Summen eingesunden hatten, mehrfach der , Wunsch nach Auslösung der Gesellschaft und Liquidation de« Geschäft« laut wurde. ES ward dem AussichtSrath anheimgegeben, die Liquidation mit an 32 fahren werden. 15 mit »/., mit weniger al» (1874 an 56 Tagen mit voller, 23 mit '/,, 72 mit '/,, 127 mit weniger ol« Ladung.) Die Ein- und Aus ladungen am DreScen-Attstädtrr P^ckhofe beliefen sich aus 1,431,555 Ctr. (gegen 1,134.785 Ctr. in 1874 und 2.024,814 Etr. m 1873). Die Schlepp- lobn-Einnahmen betrugen 823.820 (gegen 689,883 in 1874 und 731.732 ^ in 1873) Die Einnahmen pro Nutztag eine- Kettruschific» brliesrn sich aus 3147 pro Zugmeile aus 59 57 pro Meile eine? angehitrgten Fahr- z.ue» aus? 61 Die zurückgrlegten Zugmeilen beziffern sich aus 13,656 9. die pro Tag beschäftigten Schiffe auf durch'chnittlich 10 56. Die Toricurrevz der verschiedenen Gchlevpdampsrr unter einander war außerordentlich lebhaft und droht die« in noch höherem Maße zu werden al« augenschein lich die vorhandenen Schleppkrüste da- Bedürfniß in den Somme:monaten übersteigen. Die ver einigte Hamburg-Magdeburger DäwpsschifffahrtS- Compagnie sah sich dadurch bewogen, ihren' Krttrntarif am 10. Mai um 25 Prcceut, a« in« Auge zu fasten uud so bald al« thunlich eine außerordentliche Generalversammlung deshalb einzuberusen. Die Generalversammlung geueh migle hierauf die Bilanz pro 1875. ingleichen die vorgeschlagene Gewtnnvertheilung (4 Peoc Divi dende). ertheilte Decharge an den Vorstand und beschieß anderweit die Abänderung de« tz. 17 der Statuten, die Firmenzeichnuuz betreffend. — Telegraphie. Zu Jsselburg i« Regierungsbezirk Düsseldorf wird am lb April d I. ein Telegrapheuamt mit beschränkte« Tage» dienst« eröffnet werden. — Deutsche RerchSbank. Der Giro verkehr bei der ReichSbank beginnt nach nun mehriger Festsetzung definitiv am 10. d. Mt« — Nach der im Reich-. Elsendahn-Amt ausze« stellten Nachweisung über die auf den Eisen babuen Deutschland» «xcl. Bayern» vor gekommenen Unfälle waren im Februar d. I. im Ganzen zu verzeichnen: 52 Entgleisungen und 23 Zusammenstöße fahrender Züge, und zwar wurven hiervon 28 Züge mit Personenbeförderung — je Einer von 3954 überhaupt beförderten Zügen dieser Gattung — und 47 Güterzüze resp. leersahrende Maschinen betroffen; ferner 50 Entgleisur gen und 26 Zusammensöß: beim Rangiren uns 139 sonstige BetriebSereignisse (Ueber fahren von Fuhrwerken aufWegeüberzänaen, Desecte au Maschinen und Wagen ohne Ent gleisungen, Unterbrechung de» fahrbaren Zustande» der Bahn durch atmosphärische Einflüsse rc.) — I-, Folge dieser Unfälle wurden: 1 Person (Passagier) petöstet, 31 Personen verletzt (4 Passa giere, 24 Beamte und 3 Arbeiter), 3 Th'ere grtödtet und 93 Fahrzeuge erheblich und 229 unerheblich beschädigt — Außer den vorstehend aulgesührten Verunglücken«»!, von Personen kamen größtcnlhrilt du>ch eigene Unvorsichtigkeit hervor gedusen, noch vor: 32 Tödlungen (1 Passagier ll Bahi beamte, N. Babnarberter und 9 fremde Personen); 82 Verletzungen (39 Bahnbeamte. 34 Bahnarbeiter und 9 fremde Personen), sowie 5 Tövtnngen bei beabst^tigte« 'Selbstmord. — Bon den Überhaupt bfförrerten Reisenden wurde von je 5 336685 Einer gelöstet und von je 2,664 348 Einer verletzt; voa den im Betrieb« dienste ttätig gewesenen Beamten wurde von j 11.507 Einer getödtet und von je 2609 Einer ! verletzt — E,n Vergleich mit demselben Mona !im Vorjahr: ergi-bl unter Berücksichtigung der in beiden Zeitabschnitten geförderten Achskilometer und der i« Betriebe gewesenen GeleiSlängen —, daß im Durchschnitt im Februar d I. brr 19 Verwaltungen wenig::, bei 15 Verwaltungen «ehr und in Summa circa 27 Procent weniger Verunglückungen vorgekommen sind, al« rm Februar v I — Berlin-Hamburger Eisenbahn. Die Direktion der Bertin-Hamburqer Eisenbahn, Gesellschaft wird für daS Betriebkjahr 1875 die vertheilunz einer Dividende von 10 Proc für die Aktien I,it A bei dem AuSschusse in Vor schlag bringen. — Rechte Oderufer-Ersenbahn-Ge- sell schaft. Nach dem Rechnungsabschluß stellt sich al- Gesammt-Tianahme d«S Jahre- 1875 die Summe von 8.628,604 Hera»». während die Ausgaben 5,466,870 betrugen, fo daß also ein Bruttogewinn von 3,161,134 ver- bleibt. Die AuSgabesumme fetzt sich wie folgt usrmmen: Betriebsausgaben 5.482,736 Rücklage zum Reservefonds 7500 .ek; davon gehen ab: 1) für Damm- und EmschnittS- utschungen 4766 welche aus Len Reservefonds bernommen worden sind, 2) sür Technikrrdiäten 3660 welche aus Baufonds genommen sind, und 3) für Kie» 15,000 welche ebenfalls auf BausondS übernommen sind Al» GesamwtauS- zabe ergiebt sich hiernach die Summe von 5.466,870 Der Bruttogewinn von 3,t6t,133>D dürfte nach den Vorschlägen der Verwaltung in olgender Weise vertheilt werden: sür Taritiömen: 35 750 sür Staatssteuer: 194,999 zur Rückzrhlung der Staat». Bau-Prämie: 76,795 ^e, zur Dividenkenvrrtheilung: 6*/, Pioc. de» Aktienkapitals im Betrage von 15,000,000 Thlr 2,850,000 ^e, eudlich üebertrag auf neue Rechnung 3590 Die Dividende erreicht sonach dieselbe Höhe, wie im Jahre 1874. — BreSIa»-Schweidnitz - Freiburger Eisenbahn-Gesellschaft. In einer am d. stattgrsundenen Sitzung de» Verwaltung» rathe» ist vorbehaltlich der »jnistkriell:n Ge nehmigung. die Dividende sür da» Geschäftsjahr 1875 auf 5» , Prcc festgesetzt worden — Falliment. Die Frankfurter Banksirma S. R bat sallirt. Die Passiven betragen circa Million Mark. — DaS Geschäft der Oldenburger Ber- icherung» - Gesellschaft im Jahre 1875 warf einen Gewinn von 79,139 oder 13 Proc der Baareinzahlung ab, dabei betrugen die Ab< chreibungen 16 060 -D oder 2 Proc. der Brutto, Präinitn-Emnahme. Von dem erwähnten Jahre«- gewinn verbleiben nach Abzug der Tantiöme mit 3957 und der letzten Abschreibung auf das Verlustkonto oder 30,831 noch 44,343 wovon mit Zustimmung de» DirectorialratheS, anstatt der statutmäßigen 20 Proc. oder 8868 -E »ie Summe von 14,343 zur Bildung einer Lapital Rerserve zurückgestellt worden ist, so Laß 30,600 oder 15 ^ per Aktie als Dividende pro 1875 zur Vertheilunz kommen Vereinnahmt wurreii im vergangenen Jahr an Netto-Prämie 644,060 an besonderen Einnahmen 37.000 ^6, an Prämien-Reserve au» dem Vorjahre 277,000 zusammen 962,000 Hiervon wurden veraus gabt an Prämien-Reserve sür folgende Jahre 309,000 au Schäden sür eigene Rechnung 348060 an Geschäftskosten und Abschreibun gen 226.000 und verbleibt demzufolge ein Gewinn von 79,000 Meh. 4. April. Eisenbahnlinie Berlin- Metz Die Vollendung der großen durchgebenden Eisenbahnlinie Berlin-Metz, deren strategische Be deutung vor mehreren Monaten von Herrn General-Lieutenant von Hanueken schlagend nach gewiesen wurde, wird diesseits nach Kräften ge fördert. Hauptsächlich handelt e» sich hier um die Strecke Metz-Trier, resp Diedenhofer Sierck, oder diejenige Strecke, welche sich über König» machern in Diedenhosen mit der Reichs-Eisenbahn Luxemburg-Metz vereinigt. Trotz der ungünstigen Witterung wird der Bau nach Möglichkeit be trieben; auch sollen die beiden Moselbrücken, sowie die Festung» »Eanalbrücke bei Diedenhosen, an welchem Platze ein großer Eentralbahuhof er richtet werden soll, in den die 4 Linien von Luxe« bürg, Metz, Sedan und Trier münden, schon in den nächsten Wochen in Angriff genommen werden. (Mtzr. Ztg) — Der Getreide.Export auSGalizien nach Sachsen und Böhmen gestaltet sich nach Nachrichten der „Presse" a»S Lemberg lebhafter und lassen die größeren Transporte von Säcken nach den Grenzorten auf weitere namhafte Ge- trridebezüge schließen. * Pari», 5. April. Die Vertreter der brreu- lendsten hiesigen Finanzinstitute traten heute wegen der neuen «zyprischen Anleihe von 250 Millionen zu einer Sitzung zusammen. Die selben beschlossen, von den fest zu Übernehmenden 150 M ll onen 75 Millionen zu übernehmen. — Arb r die Gotthardbahn schreibt die „N. A. Ztg " folgende»: „Bei den innerhalb der schweizerischen BandeSoersammlung stattgehablrn Erörterungen über die Gotthardbahv-Angelegen heit stud Purcte zur Sprach« gekommen, die, tirotz- dem sie ganz charakteristisch find, doch vielfach bisher unbeachtet blieb.n. So werden wir u. A a-s die kolossale Steigerung der Verwaltungs kosten gegenüber dem Voranschläge aufmerksam gemacht; statt der präliminirten 1,850.000 FrcS. haben die BerwaltunzSkosten 6.470,000 FrcS in Anspruch genommen. Gegenüber einer solchen Steigervng um 250 Proc. erscheint die auf 30 Proc. berechnete Erhöhung der Arbeitslöhne allerdings bescheiden. Bei einzelnen Positionen ist diele durchschnittliche Steigerung noch viel be deutender. Wählend beispielsweise die Gehälter, Reisekosten rc. de» technischen Personals w>l 7900 FrcS. per Kilometer in Ansatz gebracht waren, haben dieselben nicht weniger al» 37,920 FrcS. beansprucht, wa- einer Ueberschreitung de» An- chlog» um nahezu 370 Proc gleichkommt. Dc.S Gehalt de» einen der Directoreu, Herrn Escher, wird un» mit 18,000 Frcs angegeben. — Es ollen gerade diese, gegen da» gesämmte Deficit allerdings unwesentlichen VerwaltungSkosten sei, , die unter der schweizer Bevölkerung viel böse« Blut erzrugen »uo schon dem Gedanken, sich jeder Intervention zu Gunsten de» bedrohte» Unter nehmer«, fei e» in Form vermehrter Subventionen oder Garantien, zu enthalten, eine rrhcbltcke Ausbreitung verschafft haben. — Wir geben diese Nachrichten, wie sie «vS zukommen, für heule ohne jeden Commentar." * London, 6. April. Die Bank von Eng- land setzte den DiScont von 3'/, auf 3 Proc. herab — Fahrpostsendungen nach Spanien über Frankreich. Bon jetzt ab können Fahr postsendungen nach Spanien wieder aus dem Wege über Frankreich Brsörde-ung erhalte,'. Ueber die näh-ren Bedingungen geben d:e Poft- ar.stallen auf Verlangen Auskunft. - Bon dem statistischen Bureau der Vereintst, n Staaten von Nordamerika ist eine UedersiLl der dortigen Ein- und Au-fuhr für das Fiskaljahr 1874—75 zusanrmengestellt worden. Nach derselben wurden Waaren au» Deutsch land nach Nordamerika im Werthe von 40,893,386 Doll (im Borjahre von 44,074,252t Doll.) ein- und von 53,782,245 Doll, (im Vor jahre von 85,713,710 Doll.) nach Deutschlüi d auSgeführt. Deutschland hat also für ca. 13,000.000 Doll, mehr Waaren von Nord amerika empfangen al» es dorthin aussührte. Die Gcsammteinfuhr in Nordamerika hatte einen Werth von 554 M llionen Doll, dir Gesammt- auSfuhr von 865'/, Millionen Doll. Ruf Deutschland kommt bei der Einfuhr ungefähr der 14 Theil drS Gesammt«« theS, bei der RuSfuhr ungefähr der 10. Theil desselben Nach Deutsch, land wurden von Nordamerika rornehmlich auS- gesührt: 75*/< Mill. Psd Baumwolle im Werthe von 11'/« Mill. Doll. 63»/« Mill Gallons ge- reinigte Leuchtöle i« Werthe von 8 Mill. Doll, 50 Mill Psd. Schweineschmalz im Werthe von 6*/, Mill. Doll., 5S»/» Mill Psd. Tabaksblätter im Werthe von mehr als 5'/, Mill. Doll, 21'/« Mill. Psd. Schinken und Speck im Werthe von 2'/z Mill. Doll, 5'/, Mill. Psd Leder im Werthe von nahezu 1'/, Mill. Doll., 8'/, Mill. Psd. Käse im Werthe von mehr al» 1 Mill Doll. rc. — Auswanderer-Beförderung über Hamburg. Im Monat März wurden be fördert: Direct mit 7 Dampfschiffen 1608 Paff giere, von letzteren gingen 154 nach Bra silien und La Plata, 1416 nach New-Vork und 38 nach Philadelphia Kerner direct (mit 7 anderen Schiffen) 65 Passagiere nach verschiedenen trans atlantischen Plätzen. Jndirect (über England) 407 Passagiere nach New Aork. Zusammen 14 Schiffe m«t 208« Passagieren. Seit 1. Javuar bi» Ende März 33 Sch'ffi mit 3445 Passagieren. In demselben Zeitraum des Jahres 1875 wurden befördert: 5021 Personen. — Dem Bericht de« „Bureau BeritaS" zufolge sind im Monat Februar auf der See 86 Segel- schiffe total zu Grunde gegangen. Bon der Ge- sammtzahl waren der Flagge nach 25 englische, 18 amerikanische, 12 französische, 6 norwegische, 4 deutsche, 3 griechische, 2 österreichische, 2 dänische, 2 viederläudische und 12, deren Nationalität un bekannt ist In der Totalanzahl sind 7 Fahrreuge eingeschloffen, die vermißt werden von Dampfern sind sechs zu Grunde gegangen, und »war 4 eng lische, 1 französischer und einer, dessen Rationalität nicht bekannt ist. Hlm-el-gerichtrsacheu t» MH«tgretch G«chse« betreff«»-. Eingetragen: Firma Georg Kolbe t» Dresden. In haber Herr I. Ä. Ehr. Kolbe dastlbfi. Firm» Filltuger L To tv Dresden. Inhaber dir Herren Josef K illinger uud «ng. MoriySchvabe daselbst. Firma Vuchmeier L Sch aale m Ehemuitz. Inhaber dir Herren L. L. Vnchmrler und L.H Schaale daselbst. Firma Schorler t Strudler tu >u». Inhaber di« Herren Ehr. K Schorler und I ». Strudle» daselbst. Firma I «. Klrchturr io »ne Inhaber Her, I. N. Flechtner daselbst. Firma Hermann K. «üntyer ru »ue. Inhaber Herr H. F. «Luther daselbst. Firma «. F. Fischer in «ur. Inhaber Herr S. K. .Fischer daselbst. Firma Gustav Litttl, Hol)waar«nfrbnk in «laShsttte. Inhaber Herr «. R. Ttttrl daselbst. T»«e»r»-Erffff»««O»». «ej.«er.'»mt Dresden: zu« Nachlasse 1) 8,»r« Henriette verehr! Restaurateur Lhormrye» grb. Michael, 2 de» «uchdrrrcker» und Photographen» >»q. Jul. Wetnhold, zu dem vermSgea .1) der Putzmacherin Marie grschied. Uuger, anderweit verehrt «alcha, 4) de» Kaafmauu» Earl Robert «rhl, Inhaber» der Firma Kr. Linck« ck L». Nachf., b) de» »aufmauns Larl Heinrich «»Ls«
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