2 Reise, Deportation u. Schiffvruch brauchten; erregen Verachtung gegen die schlechtdcn» kenden Werkzeuge der Tirannei; machen die Gefahr, welche Verachtung der Gesetze erzeugt, und die Schrecknisse eigenmächtiger Verordnungen anschau lich und fühlbar. In so vielfältiger Hinsicht sollte, nach meiner Ueberzcugung, gegenwärtige Schrift doch wohl einiges Interesse erwecken. Eine weit wichtigere Absicht veranlaßt mich, sie bekannt zu machen. Ich weiß nicht, ob ich mich irre? aber wenn ich über die außerordentlichen Un glücksfälle, von denen ich Augenzeuge, oder selbst das Opfer war, Betrachtungen anstelle, so glaube ich, wenn auch nicht in den im Zorn ertheiltcn Be fehlen, wenigstens doch in den Grausamkeiten, von denen sie zusammengesetzt sind, ein abnehmendes Fortschreiten zu bemerken. Scy es, daß die Er höhungen Anfangs weit lebhafter und übertriebener waren — daß die Urheber unftrs Elends befürchte, ten, die vorigen Szenen wieder zu erneuern, die Aufruhr veranlaßt hatten; so ist es doch gewiß, daß die ersten Auftritte die grausamsten waren und daß ihre Wuth, die sich nicht besänftigen lassen wollte, seitdem durch weniger schreckliche Würkungen sich veroffenbaret hat. So schritt man vom Morden in den Gefängnissen zu der methodischen Hinrichtungö- weise des Revolutionögerichts, von dieser zu mili tärischen Exekutionen und endlich zur Deportation. Dieß ist ohne Zweifel eine grausame Art der Ver besserung. Doch wenn die Rechtschaffenen sich noch in ihrer Hoffnung betrogen sehen sollten und unser trauriges Schicksal uns neue Prüfungen Vorbehalten hätte, so möge die Menschheit darüber gebieten, die Deportationen der französischen Cayenne bekannt