i6 Reift, Deportation u. Schiffbruch Ehrgeitz? — Ich übernahm würklich die Stelle eines Generalprokurators, nach der Einrich tung der Departements, weil ich damals glaubte, daß man die Beförderung des öffentlichen Wohls beabsichtige und ich mirs daher zur Ehre machte, mitwürken zu können. Dreß war ein Posten, der mit weit mehr Beschwerden, als Dortheil verbunden war; ein Posten, welcher den Mann, der seiner Pflicht nachhieng, nichts als Verfolgung zuwege brachte. Ich wurde Mitglied des gesetzgebenden Corps nach der Konvention und hoffte, beitragen zu können zur Verharschung der Wunden, die sie ver anlaßt hatte. Jndeß schlug ich in der Zwischenzeit alle mir angetragcne Ehrenstellcn und Verbindungen aus. So lange ich mich beim gesetzgebenden EorpS befand, habe ich weder dem ausübenden Dtrcktorio, noch den Ministern meine Aufwartung gemacht; ich bin sogar nie beim Direktorio gewesen, habe auch nicht einmal einen der Direktoren gekannt. Mit möglichstem Nachdruck unterstützte ich das Unter» nehmen des Heinrich von Longueve, daß kein Glied des gesetzgebenden Corps die Stellen nach der Wahl der exekutiven Gewalt eher annebmen könnte, als ein Jahr nach erreichter Eudschaft der gesetzgebenden Funktionen; ein ehrenvolles, heilsames Unterneh men, das gewiß die Menge jener Republikaner dün ne gemacht haben würde, die so stolz auf die Red nerbühne hintraten und so schlecht und kriechend ge gen die Gewalt des Direktoriums sich betrugen. In der That! so pflegt sich ein Mann von Ehrgeitz nicht zu benehmen. Begierden?— Ich gehöre ja nicht zu de nen, die sich nicht entblödeten, durch die Revolution Vor-