14 Reise, Deportation u. Schiffbruch ick nach der Cayenne deportirt wurde. Aber ich ge stehe, daß ich es nicht erwartend war, in einem in so außerordentlicher Maaße verbreitetem Rapport meinen Namen mit den abscheulichsten offenbarsten Verbrechen in Verbindung stehen zu finden. Ich habe mehrmals über diese Beschuldigung nachge dacht, nie aber errarhen können, was, ich will nicht sagen die Ursache derselben, wohl aber der Vorwand seyn konnte» Damit man mich der gröbsten Verbrechen be schuldigen konnte, war es nothwendig, daß ich mich immer an den Orten befinden mußte, wo diese Ver brechen verübt wurden, und doch war ich zu keiner Zeit an den Orten gegenwärtig, als bei dem Mord meines Freundes. Acht Tage vor meinem Eintritt in die Verwaltung zu Valencienneö hatte man den Kommandanten von der Artillerie meuchelmörderi- scherweise ums Leben gebracht; acht Tage nach mei nem Abgänge war ein Offizier von den Gensd'armes von den Räubern erhängen worden. Während mei nem Exerziz hat sich nichts ähnliches ereignet und ich habe mehr als einmal Gelegenheit gehabt, mir wegen, der glücklichen Verhinderung solcher Auftritte zu gratuliren. Zurückgezogen in meine Einsamkeit widmete ich mich in der Stille dem häuslichen Leben und bin fast gar nicht aus meinem Aufenthalte her- vorgrtreten. Nur einen einzigen Tag war ich zu Lyon, als ich aus dem Gefängnisse von Paris kam; bin nicht wieder dahin zurückgekehrt, als wenn ich mich an das gesetzgebende Corps anschli-ßen mußte, habe mich auch nie daselbst verweilt. Ich bin nie zu Marseille, Taraskon und überhaupt nicht an den Orten gewesen, die sich durch Rauben und Morden