182 Kaukasische Bäder. nicht eben günstig sein — kurz sie können nicht in die Höhe kommen und vegetiren nur gerad in ihren ursprünglichen Zu ständen weiter. Unmittelbar hinter dem Dorfe beginnt wieder ein wun derschöner Thalgrund, an dessen Ende, umkränzt von höher» Gebirgen und urdichten Wäldern, das noch sehr wenig kultivirte Gelesnawodsk gelegen ist. Eine eiskalte und eine heiße eisen haltige Quelle sprudeln dicht nebeneinander aus ihren Einfas sungen hervor; und eben so wechseln kühle und warme Quel len in einem nahen Promenadewäldchen miteinander ab. Wahrscheinlich würde auch die Krone bereits mehr für den Ort gethan haben, wenn nicht das Gebiet der Äabarda-Tscher- keffen zunächst hinter den das Thal umschließenden Bergen begönne. Daß aber unter solchen Verhältnissen auch die Zahl der Kurgäste nicht anwächst, ist wohl natürlich. Omar der Abrek war diesmal doch wirklich ohne Absicht zum Besuch auf Procznoi-Okop gewesen. Ungewiß und wohl behalten kamen wir nach zwei Tagen auf kleinen Umwegen wieder in der Festung an. Aber läugnen dürfen wir es nicht, wenigstens wir Nichtsoldaten: wir athmeten erst recht behag lich und frei, als wir uns wieder in ganz sichern Landeskrci- sen wußten. Omar der Abrek antwortete einmal dem Ge neral auf seine Frage, ob man ihn im Gebirg erwarte: „On n'^ Vo»8 atteiui p»8, iuai8 «n Vov8 eraiKne to>sioui8!^ Wir hätten ihm jetzt diese Antwort auf Befragen zurückgebcn kön nen; und leider hatte er uns nicht, wie dem General, die höf liche Versicherung gegeben! ,Me8 armen ne 8eroiit jamsii. eliarzes pour Vc»>8!" Procznoi-Okop ist nach der Rückkehr von solch einer bänglichen Luftrcisc ein reizender Ort.