Volltext Seite (XML)
Grscheiut täglich früh 6l/, Uhr. ürtact«»» «k»e»Ui«, Johaunisgass« 33. Vaartwottlicher Redacteur Fr. Hüttner in Reudnitz. Gvrechstunde d. Redattiou >»r»i»ra-« ,oa 11—12 Uhk «»chmtnag» v.n «—L U»k. hmr der für die nächst- Nummer bestimmten ite an Wochentagen dis illhr Nachmittag-. an Sonn- «b Festtagen früh bis '/,9 Uhr. HuftnRUaleu für Zus. Hnaahme: Htt» Slemm. UniversilätSstr. 22, tsUiS Lösche. Lainstr. 21, patt, «rr bi< Uhr. Anzeiger. Srscm M WM, Lvcalgcschichtt, Handels' md GeschWderke^ A»fl»ge 15.750. Ad.aaemrnteprei« viettelj. <V,Mk, incl. Brinaettvhn L Ms, durch dir Post bezogen « Mk. Jede emzelne Stummer »« Pf. Beldgexanplar 10 Pf. «kdübrei, für iSnrg'.cil<igra ohne Postbrjürdcruug 3V Mk. mit PostbesSrderung 4L Mt. Inserate Igesp.Bourgeois;. 2VPf. ÄrlHer« Lckristen taut unserein PreiSverzeichniß. — Tabellarischer Satz nach höherem Tarif. Lrclatnk» murr »rm UetaritamPrüh die Spaltzril« 4« Pf. Inserat« find stets au d. LepeRli»» zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pr»su,worinck> oder durch Postvorschuß. M 33S. Somrtag den 5. December. 187-. Ocffentliche Sitzung der Stadtverordneten WßtttWsch «» 8 Dec««ber ». «. Abend* »/,7 VH* 1« Saale der I» WLrgeeschnte. Tag«»»*dnnngr I. Gutachten de« Schulausschuffe« über ». die vudgeteoute» der tvHerrn Schulen; b. die Anrechnung der wohuungseuttchädignnae» bei den Gehälter« der stäudiger». Volksschule lehr«; o. die Aufhebung der zweiten Aufwärter stelle an der Lhp»a«fchnt» II. Gutachten de« Vau- und Orkovomieausschußr« Über ». die WndMwnt« 25 bi« 2». 31 bi« 33. 35, 38 und 8»; d. die Einrichtung Her Räume fit, da« Standesamt; e di« Legung von Sranittrettoir aus deck tttu üeUeü ^bmzter dorbeisühWnhe, KuHwegr deü Augustusplatz; ä. die A»«wechfelu»g eine« Waff«leitn«g*rohpe< t» Straße UI. Gutachten de« Ausschusses zu« Löschwese» übe* IV. Gutachten de« Ausschusses^zur Gasanstalt über L«Ü» 12 de« FeuerÄschweftu« « R* SächflWlgeu Budget«. de» BekMMmachung«. die Umaelvaag WrUibatrpfftchttON« t» tzte Muer Nach der deutschen Wehre» duuug vem 28. September t »üc, Rrtitairpflichligen (R««utrruug»staunuroll«). zu flihr« u»d e« die Führung dieser Stamakolle» der unterzeichueteu Behörde »h. Heber bte Meldepflicht zu dieser Stammrolle enthält G. 2» der -Machten Lehrorduung folge»de Bestimmungen r 1) Nach Beginn der Militatrpflicht ld. h nach de« t. Januar de« Kalendeiyahrr«. in »elchem der Wehrpflichtige da« BOste Lebeusjahr vollends) haben die Wehrpflichtigen die Pfl'cht, sich zur Ausnahme iu die Recrutrrungs-Stammroüe.au-umeiLen. Diese Meldung muß in der Zeit da« tk. Jauuur bi« zum t. Februar erfolgen. 2) Die Anmeldung erfolgt bei der O»t«behörde desjenigen Orte«, an welchem der Müi- tatrpflichtige innen dauernden Aufenthalt hat- Hat er teiueu dauernde» AuseUthtzlt, so meldet er sich bei der Ortsbehörde feine« Wohnsitze«, d. h. desjenige» Orte«, au welchem fet», »der soser» er noch nicht selbst, ständig ,st. seiner Eltern oder Vormünder ordentlicher Gerichtsstand sich drfiadet. I 3) »er wuer halb de« Reichsgebiet« weder eine« dauernden Aufenthaltsort noch eine« I Wohnsitz hat, meldet sich in seine« Geburtsort zur Stckmutröllb, und wen» der Ge l burtSort im Auslandt liegt, in demjenigen Orte, t» welchem die Elter» »der Kamillen« Häupter ihren letzten Wohnsitz hatte». 4) Bei der Anmeldung zur Stammrolle ist da« Geburt«zeuGntß*) vorzulpg«, softr» dir Anmeldung nicht am Geburtsort selbst erfolgt. k) Sind Milttairpflichttge vo» be« Orte. «» welche« fi« sich ftach Nr. 2 zur Stamm, rolle anzumeldea habe», zeitig abweseud (auf der Reife begriffene Haadluagsvteuer, auf See befmdliche Seeleute rc), so habe» ihre Elter», voraM»tz«> Lehr«, Brod- oder Fabrik Herren die Verpflichtung, sie zur Stammrolle anzumeldea. 8) Die Anmeldung zur Stammrolle ist in der vorstehend vorgeschriebene« Weis« seiten« der Mil,tan pflichtigen so lange alljährlich zu wiederhole», bi« eine endgültige Entschei dung über die Dienstpflicht durch die Ersatz-Behörden erfolgt ist! Ptt Wiederholung der Anmeldung zur Stammrolle ist der im ersten Militär,- pflichffahr erhaltene Loosuugsschein vorzulegr«. Außerdem, stad» etwa eiagetretene Veränderungen (in Betreff de« Wohnsitze«, Gewerbe«, de« Stande« rc) dahei an,uzeigen. . . . . 7) Von der Wiederholung der Anmeldung zur Stammrolle sind nur diejenigen Mcktt-ir« pflichttreu desreit. welche filr et«e» vesilMnatea AettfOL» Po« den ErsabbehLde» ausdrücklich hiervon «ntbuaven oder über da« lausend« Jahr hinaus zurüa^kstellt werde». 8) M'lüaliwflichtige, welche »ach Aamelduug zur Stammrolle i» Lause eine« ihrer MMarr- pfiichtjahre ihre« dauernden Aufenthalt oder Wohnsitz »ach einem anderen Aushebung«, bezirk Ser Musterung«bezirk verlegen, habe» diese« behufs Berichtigung der Stamm rolle sowohl beim Abgänge der Behörde »»er Person, welche sie nidre GtammrsA» autgenomnM «ckhanch wach der Anknnst an dem neuen Ort derjenigen, welche' daselbst Hw. Stammrolle, führt, spätesten» ft»»«halh drei« Pa« S* S) Versäumung, der Meldefristen (Rr. 1, 8, 8) entbindet'Hicht von de, Meldepflicht 1«) Wer die voryrschriebeu« Meldungen zur Stammrollfi pder zur BertchMlWK Penelh« untmSßtz öst mit Gestraft b^ zu dreißig Mark »der mit Haft bi« -u S*ei Tuge» ^ ^J^Rese versäumuiß durch Umstände hnbeigeführt. deren Beseitizuug nicht In - dem W»Ad» de« Meldepssichtia« lag. so tritt keine Strafe ei» * Herder» hewMwdt m»t« Hiowe»s»ng auf di« «»gedrohtzr, Strafe» alle obenerwähnten Müvanpflichligev, soweit fi« i« Jahre 18-8 geboren resp bei früher« Musterung« zurückgostellt» »beziehentlich im Fall« der Abwesenheit deren Aeltrrn, Vormünder. Lehr,. Brod- »der hiermit z»r Befolgung der i« K 23 enthalt«« Vestunmnugen, insbesonder« aber dazu a»s: io der Zeit »o« 1». Äauuar bi« I. Februar künftigen Jahre« auf hiefigem Rath. Hause, i« Quartier-Amte, in den Stunden von vormittag« 8—t2 Uhr und Nach mittag« 2—« Uhr unter Vorzeigung derfGeburts- und resp. Loosuvgsscheine die borge« schrieb«« Anmeldung zu bewirken. Leipzig, den 1. December 187k. Der Math der Stadl 8-ipztM. Vr. Koch Lamprecht *) Diese SebmKzeuguisse sind kostenfrei zu rrtheilea Bekanntmachung. Für die letzte diesjährige Vorstellung zum Vesten de« Lheater - Pr«stau« - Aond« ist gewählt worheu: Ha«s Helttug. »msmamttschs» Oper t» « «ete», AEnfik »m« LEarfchaer Die Aufführung «,» WHaataa de» v. Deee»d,r d. I. statt sin»e». Wir Aevrn rmB drB hm, erfrEsek werbe. Leipzig, den 3. December 1875. Der Der»alt««Asa»sfchaH des Ehester.Senfio»«-Fond*. daß diese vorstellnng sich eine« recht zahlreich« vesnch« Die Inhaber der abhanden gekommenen Sparcaffenquittungsdücher Rr. 47257 und 84877 werden hierdurch aufqefoidert, sich damit biur-en 8 Monat« und längsten« am 6. März 1876 bei Unterzeichneter Anstalt i» melden, um ihr Recht daran zu beweisen oder dieselben gegen Belohnung zurüchzugeben. widrigenfalls der Gparcassenorvnung gemäß den Anzeigern der Inhalt dieser Bücher ausgezahlt werden wird Kür die am 13. November ». c. aufgerufenen Bücher Rr. 62448, 62447 und 62448 läuft die Frist am lk. Februar 1876 ab. Leipzig. 8 December 1875. Die Derwaltaug de» Lethhaufe* »ad der Spareaffe Sie leipziger Weihuachlsbrscheeraug für Linder würdiger Arme«. * Leipzig« 3 December. vor wenigen Tagen ist wieder derjenige Krei« unserer Bürger, welcher sich seit Jahr« der mühseligen Ausgabe unter zog«, für arme hiesige Kinder eine Weihnacht«- »escheerung zu veranstalte», mit bittender Hand an die Oesseutlichkeit getret«. Bereit« Hab« menschenfreundliche Herz« sich in ziemlicher An- zahl gesunde«, welche dem Count« für ihr« Lheil Gaben zum Gelingen der diesmalige» Be- scheernvg übermittelt«. Doch groß, sehr groß ist noch die Lücke, die ausgefüln »erden muß, wenn da« W rk einiger maß« die Ausdehnung «ld Beschaffenheit seiner Vorgäuaer gewinue» soll. Da zuufchen der erst« vcscheeruu« und der jetzigen rin sünsjäbriaer Zeitraum »e,siele» ist. so erscheint e« zweckmäßig, einmal ein« Ruck, blick auf Da«, was bisher geleistet wurbe, z« werft» Der geehrte L-ser w»rb daraus am Veste» zu erkenn« vermögm, wieviel Roth und stummer in vielen Hundert« vo» Familie» ge- wildert «ord« ist Die erste Thätrgkeit de« BescheerungseomitS reicht in den Kriegswinter 1870 —1871 zurück va» lag damals, als da« Weihuachtssest heran ia«, dm Gemvtheru wohl näher als der Gedanke, der verlast«« Krau« »ud Kmder unserer brav«, i» Feindesland befindlichen Streiter sich anzu» nehmen? Die von Herr» Ottokar Staudtuger iu da Ramme, de« Leipziger Tageblattes vom 2l. November 1870 geaeben« Anregung fand schnell d« erwünschten Anklang unter der hiesig« Umwohversitast »ad insbesondere ein« energisch« Förderer i» der Person de« Herrn M Bachmann, dem e« iu Gewemschast mit dem Erstgenannt« «lang, daß sich binnen wenigen Tagen «rn Eomi'b oildrte, an besten Spitze Herr Professor vr Fr cke bernsen wurde. Der unansgesetzt« Lbäligkeil der Eonnlt-Mitglied-r und dem iu Leipzig zu aller Zeit rege gewesen« Humaniiätsstnn war e« zu danken, daß für die erste Weihnachtsbescheerung 3268 Thtr. in baarem Gelv und 1258 - in Nataralgegenfiänden beschafft wurd«. Die vertheilung der sämmtlich« Gaben fand «» I. Weihnachtsf'sttaz I87V i« Saale der Tonhalle statt. E« könnt« i« Ganz« 7V1 Kinder dervckfichtigt wert«, von den« sich an da Bescheerungsstätte selbst «6S zusammmsand«, »ähr«d die übrig« 32 Kinder ibre Gab« in der Behausung ihrer Mütter empfing«. Dieser Behcheerungstag^oird Jede», der ih» mit durchlebt hat, unvergeßlich sein Die Feier wurde durch ein Telegramm de4 Höchsteomman- dir«d« der sächsisch« Trupp« erhöht, durch welche« den Krauen und Kindern die Kunde zu ing, daß durch Armiebefehl ihren Gatt« und jälern von der Bescheeruua äknntniß gegeben und somit auch dies« eine Weihnachtsfreude be reitet war. Zur Weihnachtszeit L87L gestaltete sich ia Folge der Beendigung de« Feldzug« die Aufgabe für da« Bescheeruugs-Lomitb in sofern etwa« ander«, als »«umehr eine sehr große Anzahl Frau« «ud Kinder gefall«« Krieg« Vorhand« war. denen kein Gatte, kot» Vater ein» Sach- «achtsbau« aurüadeu konnte Da« Lomit* bat nicht arfolglo« für diese, dem» «och Schtwß d« Sammluuae» besande» sich in seinen Hllwdon »LA« Thlr. bnare« Geld »ch DIL Thlr. in Rataralgegensiänden Bei d« Vescheernva wurd« dies« Sesesgabm «u INT Kind« eesanen« Sosdatm und an O> Witt«« »ad Frau« von Jnvalid« äwrtheilt. Zu Weihnachten IK7A war die Regelung d« P«fi»us- »ud Uat«fik»»ag«-Berhältv»ffe noch nicht iu dem Maße «rs»lgt, daß e« gerechtsntigt erschienen wäre, von eia« Besetze«»»- für arme S»ldrt«ki»d« und Soldatenfrauen abzusehea Da* Sammelw«! «gab «ft,«» Grsammtbetrag von IVI» Thlr. ft» baarem Geld »ud 7AL Thlr. i» «alnral^gmsiäudea. Davon tonnt« LV5 K,ad« gesell«« Krieg« und arm« Invaliden, 7V Frau« »ud Wittw« von Jnvaliden und V iu beso,d«em Maße hülfs- bedürftige Juoalideu b«ückstcht»gt wnv«. Noch dies« Bescheeru», verwaudelle sich da« Eomitb, indem e« seine bisherige, ausschließlich d« Unterstützung vo» Augehvrig« i» Felde stehmd«, gefall««, krank« re Soldat« ge- widmete Ausgabe für erledigt ausehen kounte, in da« Leipziger vescheeruugscomit* für Kinder würdiger Arme» Der Name war geändert, ab« der Zweck und die handelnd« P rson« blieben iu der Haoptsach« doch dieselben Eine v«e Schwierigkett stellte sich dem Eomitb dadurch «tgeg«, daß die Erörterung der Be dürftigkeit«- und Würdigkeitsfrage uunmehr vou den Mitglied«« de« Eomitb selbst ft, die Haud omomwea werden mußte, während tu dieser Beziehung früher durch die Militairbehörd« di« dankenswerthestm Aufschlüsse gewährt »ord« war«. Indessen auch diese Schwierigkeit wurde überwunden. Der Gesammttetraq der Einnah»« belief sich 1» Weihnacht« LL7L ans 1823 Lhlr an baarem Geld und 60« Tblr. in Naturalgegenständen Bei d« Besheerunq wurden derücksichtgt 1AL Familien mit 378 Kindern, und von der Ausschüttung de« Rest»-stände« konnte außerdem d« im Georgenhaus uvtergebrachten 58 Familien mit 188 Kindern eme Beschenung bereitet werden Da« Jahr 1875 «gab an Einnahme den Gesammtbetrag von 2077 Thlr ft» baarem Geld und 400 Thlr. iu Naturalgegenständen Bei der Bescheeruua sausen Berücksichtigung LID Kumilt« mit GI8 Kindern. Außervem wurd« von den beim Lomit« augemeldeten aber unberücksichtigt geblieben« Kindern 22 «n kiesige Kamilt« zur Privatbescheerung überwiesen, so daß i» Ganzen *4* Kindern eft»e wechnachts- sreude bereitet »urde W«u «au d« süusjährig« Zeitraum von l*7*—187«. bez di« fünf k, demselben stattge habt« Bescheeruug« zusammen stellt, so ergiebt sich, daß von dem Beftberrung«. Lomit« an Geld »ud Geldeswertd im Ganz« 18 888 Thlr. od« 57,588 Mark an 5557 Person« vertheilt werben konnten. Da« ist gewiß ein schön« Erfolg, auf den Die jenigen, welche dazu beitrug«, mit Fre»de und Geuugthuuug zurückblicken können Wir bitten nochmal« alle Menschenfreund«, dazu mit zu Hel sen. daß da« Bescheerunye Lomit« auch im geyen- wärttgen Jahre deu Kindern unserer würdig« Arme» fti möglichstem Umfange «inen WeihuachtS- Gabevttsch auszubaueu vermag. Lin Lyklur vou Vorlesungen. Die Direetion d« Leipzig« Theaterschulc beab- fichtiat, einen Tyklus von Vorlesungen zu ver- anstatt«, d« gewiß die Thkilnahme unserr« Padlicum« finden wird. Den Mittrlpuuct dies« Vorlesungen bildet da« Theater, und die Musik »ud eine wistrvschaftliLe Erfassung dieser Themata ist ohne Krage einem Publicum «wünscht, welches deu Künstle,stung« selbst so warmen Antherl schenkt. E« find zwar in Leipzig mit Erfolg mehrfach Eykl« von Vorlesungen gehalten worden, doch gatten »ielelbeu meisten« verscknedenen wissen schaftlich« Interest« uud der Förderung all^ gemein« Bildung: sie war« nicht in sich so abgeschlossen, so einheitlich wie diejenigen, welche die Dircctioa der Theaterschule in Aus- fickrt stellt. Auch hat e« ein« eia«« Reiz, Künstler üb« ihre Kunst sprechen zu hören, wre tzte« in d« gugrkkndigt« Vorlesung« mehrfach der Fall sein wird. Die intime Kenntniß und die innere Erwärmung für den vorgetrageuen Stoff lassen derartige Vorträge besonder- in teressant erscheinen Da- hi« folgende Lerzeichniß der Vorlesungen beweist, daß eine systematische Anordnung angestrebt wird, indem zunächst üb« die Bühne im Allgemein«, dann Über einzelne körperliche Apparate für die Aufnahme und die Leistung selbst, fern« üb« Eostüm, Architektonik de« Drama«. Wes« der Oper und die Grund- züge der Mimik gesprochen werden soll. D>« Reihenfolge der Vorträge sowie die Namen der Vortragenden theilea wir hi« nach der An gabe der Direction mit. Januar. 12. 18. 26. Hofschauspieler Di« Bühae unk Otto Devrient: uud deren Bedeutung für di« Gesellschaft. Professor Wenzel: Bau, Leistung »ud Pflege de« Ange«. Lorenz Llasen: Da« Eostüm in sei«« charakteristischen Moment«, mit Bezugnahme auf die Bühne. Februar. 2 8 16. 23. März 1 Proseffor Wenzel: Bau, Leistung und Pflege de« Ohre«. Professor Zopfs: Da« Wesen der Op«. Professor Weuzel: Bau. Leistuug »adPflege desKehlkopfe«. Hosopernsänger Stolzenberg: lieber Gesang uud die Verechtiguug, Ge« sanftsunleiricht zu erlheil«. vr Moritz Brasch: Die Architektonik de« Drama. 8. Hosballctmeister Vernardelli Die GrundzUge der Mimik, Darstellung und körperlichen Veweguug. Wir empfehlen da« ünternehm« der lebhaft« Theilnahme de« Piblieums. Jedenfalls wird da« Nriheil üb« künstlerische Leistung« vielfach eine festere Begründung find«, wenn lebendige »ud geistvolle Anschauung« uud Darlegung« iu da« Geheimviß de« künstlerischer» Schaff«« eftrweib« und aus manch« wichtigen Punct Hinweis«, üb« d« eine nähere Aufklärung auch dem nur genieß«»« Theilnehm« wünschenswert- ist Rudolf Sottschall.