24 Die neue Kaserne.—Das große neue Gebäude gegen Norde« im weißen Thurme ist für das Militär bestimmt. Es nimm' die Lage des großen Vorrathshauses ein, welches im Jahre 1841 abbraunte. Der erste Stein dazu wurde von dem Herzoge vo« ^. Wellington, dem damaligen Constabler des Towers, im Jahn 1845 gelegt. vorr ^ Blu Edu Cast weis Kapitel II. ^ der Der Tower als Festung. Während den acht Jahrhunderten, die verflossen sind, seitdem 2 der Londoner Tower zuerst auf die Gewässer der Themse herab- schaute, ist derselbe noch nie einem Angriffe von auswärtigen Wa Feinden ausgesctzt gewesen. Die Schrecknisse des Krieges, welche berü sowohl in der Festung, als auch um sie herum gewüthet haben, die i wurden hervorgerufen durch die wilden Leidenschaften und die von inneren Zwiste der Söhne Englands. Indem wir auf die Be- ^°r gebenheiten der Vergangenheit zurückblicken, finden wir, daß die- si^ge ses alterthümliche Gebäude eine wichtige Rolle gespielt während ^a aller der inneren Convulsionen, welche die Nation bewegt haben. ^u So oft die Zügel der Regierung in schwache und unerfahrene ^lut Hände gcriethen, machte der dem Zeitalter eigenthümliche unge- stüme Geist sich Lust im offenen Widerstande. So, als Stephan ^bac auf dem unrechtmäßig erworbenen Throne saß, und während der Regierungszeiten der Könige Johann, Eduard II. und Richard II., ""d war der Tower der Schauplatz des Tumults und der Belagerun- gen. Auch während des Kriegs zwischen den Häusern Kork und Lancaster, und zwischen Karl I. und dem Parlament und Volk, war der Besitz dieser Festung von großer Wichtigkeit. In der Geschichte nimmt der Tower seine Stelle als ein Gefäng- niß und Palast: uns ist er eine unbezwingbare Festung. Die Britten nehmen das gerne für ausgemacht an; mögen der Zeiten . ' noch viele dahiustreichen, ehe seine Stärke und Festigkeit auf die Probe gestellt werde. Möge das Echo dieses ehrwürdigen Ge- bäudes noch lange vor dem feindlichen Krachen der Kanonen Aut schlummern, es sei denn, daß dieselbe ihre lärmige Freude bezeigen wollte an glücklichen und glorreichen Volksbegebenheiten.