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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.03.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187403047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18740304
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18740304
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1874
-
Monat
1874-03
- Tag 1874-03-04
-
Monat
1874-03
-
Jahr
1874
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.03.1874
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räukch. dnsch. dwaog- > Trog, »I » «ich* an, ei» ive Lr» Kicola»- itzt. -tgt. rrkanfen Zweite Krilage M Leipziger Tageblatt «nd Anzeiger. KL ehe,), M- lwptr» m, 1 eftegach, chrlvl »- en und veit der ratze 2i. wbMg tr. t, I. iepvstich, , Tr. rr erkaufe», rterr«. keffel. Uederdr. , L At». 0 Uederdr. seu dnrch »emnttz. An«süh- i Dampf- fach ein- schiießltch uernugS« sisird.) !, eompl. »maschtn. keuschvne- Maschine» h tv. «billigst ürblrm«. vonche- »bringe», werden . link«. :iae große t. recht». steht zu« emanv. r recht«. i zu Vers ^ recht«. bedach«»- i Hofe. richdänme Rost i» tevt. hoch nervt. 1 Ondlb-i , «ck st» Aäolpb bl Vo«. rartbor. mint »o«b bNsrlLvck, tt 4 lolvff. 83. Mittwoch den März. Politische Monatschronik 1874 LI Monat Februar. (Fortsetzung «uS Nr. 4L.) 1. Mecklenburg: Eröffnung de« Landtage« zu Malchin: demselben eine neue Vorlage der -legierung Uber Reform der Verfassung, welche da« Stävsewesen beseitigte, gemacht (stehe 20. De- crwber 18?3). 2. Carlistenkrieg in Spanien: Durch Anfügung der Regierung vom 3l. Januar wird die Cantabrische Küste vom Cap Per.a« an b.« Aaenterabia in Blockadezustard gesetzt. 4 Kamps zwischen Staatsgewalt und Kirche: Verhaftung de- Erzbischof« LedochowSki von Posen in früher Morgenstunde und Äb;üh> rung veffelben in da- Gesängniß zu Ostiowo. — Larlistenkrieg in Spanien: Gefecht bei Villa- eal(Catalonien). — Italien: Erklärungen de« M niste r de- Leußern, Visconti Venosta in dcr Dcputirtenkamwer Über die Schrill de« Gc- nrral» Lamarmora, den Krieg von 1886 belrrs- send, bedauern de- Erscheinen derselben und be zeichnen sie al« eine nicht zu rechtfertigende In diScretion de« General«. 4. Carlistenkrieg in Spanien: Heftiger G sechs bei Manrcsa (Catalonirv). — Griechen land: Eröffnung der Kammer. — England: Unruhen bei Gelegenheit dcr Wahlen in Sheffield — Belgien: Arberterunruhen in Flemalle (Pro virz Lüttich). 5. Kampf zwischen Staatsgewalt und Kirche: Im preußischen Abgeordnetenhaus erste Losung de« Gesetzentwurf« über die Ergänzung de) Gesetze« vom 4. Mai über die Vorbildung der Geistlichen (siehe den IS. Januar) — Car- listenkrieg in Spanien: Wiederholte Ge» sichte de« Manreka (Catalonien). Sieg der Car- listen (stehe den 4.). — Deutsche« Reich: Er öffnung de« Reichstage«. — Pros. Moritz Haupt, ruymlichst bekannter Germaust und Phrlolog, stirbt in Berlin. — Italien: UntcrrichtSmini- st r Scialoja reicht seine Entlastung ein, da die D-putirtenkammer da« von ihm eingebrachte Ge setz ans Einführung de« obligatorischen Schul- unterricht» verworfen. — England: Baron M< her Rothschild, Chef de« bekannten Bankhau- si«, stirbt in London. V. Kamps z»ischen Staatsgewalt und Kirche: Ultra montane« Gegen Meeting zu St. Iame« Hall in London (stehe den 27. Iannar). — Deutsche« Reich: Dem Reichstag da« neue Mrlitairgesetz vorgrlegt (mit einer Frieden-Präsenz von 401,0-0 Mann). — Frankreich: Buffet, Candlvat der Rechten, wieder zum Präsidenten der Nationalversammlung gewählt. — Italien Graf Cantelli, Minister de« Innern, übernimmt provisorisch da« Ministerium de« Unterricht« mit. 7. Kamps zwischen Staatsgewalt und Kirche: Im preußischen Lbgeordnelenhau« erste Lesung de« Gesetzentwurf« über die Verwaltung erledigter katholischer BiSthümer (stehe den IS. Januar und 5. Februar) — Versammlung von Reich«- und LandtagS-Abgeordneten, sowie anderer angesehener Männer der verschiedensten Stände in Berlin, spricht ihre Genugthuuug über die durch da« Meeting dom 27 Januar in London kundgegrbenen englischen Sympathien in dem Kampfe mit der römischen Kirche au«. 8. Earlistenkrieg in Spanien: Ausbruch der Regierungstruppen untrr General Marione« von lo« Arco» (Lltcastilien) gegen Estella (um dann weiter den Entsatz von Bilbao zu versuchen). — Türkei: Schluß der serbischen Scuptschina, nachdem sie noch den in Anklagezustand versetzten früheren Krieg«minister Belimarcovic (stehe den 20. Drcbr. 1873) sreigesprochen — Deutsch land: David Fr. Strauß, bekannt durch seine vielfachen theologijch-sre.sinnigrn. ja materialisti schen Schriften, namentlich „da« Leben Jesu", „der alte und neue Glaube" stirbt in Luvw gsburg. — Frankreich: Prof. Michrlet, fruchtbarer philosophischer Schriftsteller, stirbt auf den Hyeri- schen Inseln. 0. Kampf zwischen Staatsgewalt und Kirche: Abreise de« bei der Schweiz beglaubigten düpstltchen Nuntiu« Agnozzi von Luzern (seinen slasenthalt-ort siehe den 23 Januar) — Deutsche« Reich: v. Fo:ck:nbrck (mit allen -egen nur 31 Stimmen) zum Präsiienten, Fürst Hohenlohe-EchillingSfÜrst (mit 217 Stimmen) >ud Pros. Haenel (mit 205 Stimmen) zu Vice Präsidenten de« Reich-tag« gewählt. — Braun- schweig: Rescript de« Ministerium« an die ktändeversammlung. beantragt den Erlaß eines eveatuellen RegevtschrftSgesitze« einstweilen auf sich beruhen zu lasten, da der Kaiser die erbetene Garantie desselben verweigert. LO. Schweden: Eröffnung de« norwegischen Mehrere Fuder Asche sind abzuholen in Walter Wigands Buchdreck.rei. 1874. Lreak-Verkavs. 3» »erkaufe« eia höchst eleganter, feiner, danerhafte, Beeak «tt Patent- echfe» — Adressen Nl. LAA. pvnla Sto.th^g«. — Deutschland: Große Sturm- flillh an een Küsten der Ostsee. II Oesterreich: Abrerse de- Kaiser« Franz Jos pH in Begleitung de« Grafen Andraffy »ud zahlreichen Gefolge« nach Petersburg zu einem längeren Besuch am russischen Hose. L2 Kamps zwischen Staat-gewalt und Kirche: Auch die 1. badische Kammer nimmt die Vorlagen der Regierung zur Ergänzung de« KirchengesetzeS vom 9. October 1880 an (stehe den 20. Januar) — Earlistenkrieg in Spa nien: General Morione« wieder bi« Sartanrer (Guipuzcoa) vorgevrungen. — Holländische Expedition gegen Atchtu: Eroberung eine« alchinesischen Fort» durch die Holländer. — Deutsche« Reich: vom Reich-tag ein Antrag Schulze-Del-tz'ch'- auf Gewährung von Diäten an die R.ichStagSabgeordnrten mit 229 gegen 79 Ltimmcn angenommen. — Sachsen: Vertagung der Kammern. L3. Rußland: Ankunft de« Kaiser« Franz Iosioh von LXsteri elch in Petersburg (stehe d. 1t ). — Türkei: Entlastung de« Großvezier« Mche- meo Ruschri Pascha; an seine Stelle Haffein Aon» Pascha, bisher K:ieg«minister, dazu ernannt. 14 England: Große Feuersbrunst in Lon don, verzehrt da« sogenannte Pantechnikon. (Fortsetzung fclgt). Aus Stadt und Land. * Leipzig, 3. März. Obwohl die osficielle Stimmenauszählung im Leipziger Landkreis erst worgc-n, den 4. März, stalifindet, so läßt sich doch schon heute mit ziemlicher Gewißheit annehmen, baß im Ganzen nahe an 14,000 Stimmen abgegeben worden sind, und daß der Candidat der retchStreuen Parteien, Herr vr. Hetite in Plagwitz, mit einer Mehrheit von etwa 2600 Stimmer» über den Socialdemokraten Bracke den Sieg davon getragen hat. E« ist nur natürlich, daß diese« Ergedniß nicht allein in unserer Stcdt die lebhafteste Befriedigung er weckt, wo man dem Wahlkamps mit der aller größten Spannung gefolgt ist, sondern man wird auch in ganz Sachsen und Deutschland über die Niederlage der Socraldemokratrn erfreut sein. Gab e« doch Biele, welche auch den Leipziger Landkreis bereit« für immer an diese Partei ver loren sah:n. Die Freude über den errungenen Sieg muß für jeden Patrioten um so größer sein, als bei d-m diesmaligen Wahlkamps die praktische Probe davon geliefert wurde, Wa den Soctaldemokraten gegenüber zu erzielen ist, wenn die anderen Parteien einig und rührig sind. ES wnd hoffentlich der nattonalliberalen Partei und deren Presse nicht vergessen werden, unt welche- Selbstlosigkeit und Energie sie für vr Heme eiugelreUn sind. Noch in den letzten Tagen vor der Wahl hat ein NationaUibecaier, welcher bekanntlich von unseren grünweißen Vlätlern fortwährend mit Schmutz beworfen wird, der Kaufmann Spartg, in Wählerversammlungen in Knauthain. Liebertwolkwitz rc außerordentlich für He.ne gewirkt. Unsere geedrteu Leser werden ferner wissen, wa« auch sonst noch gegen die Candidatur de« Herrn Bracke und für Herrn Vr. Heine geschehen ist. Lu« den verschiedensten Orlsch sien wird un« gemeldet, daß durchdc« Lnpz Tageblatt erst in weitesten Kreisen bekannt geworden ser, welch ein echter und rechter Bourgeois eigentlich Herr Bracke ist «nd wa« er lreibt. Die national- liberale Partei hat nun ein Recht, zu erwarten, daß Herr vr Heine sein gegebene« Wort wahr macht und sich im Reichstag der wirklichen d-utjchen Fortschrittspartei anschließt. Thur er Da«, entledigt er sich bei seinen Abstimmungen (große Reken wird wohl Niemand verlangen) aller particularistischen Anwandelungen und be- sucht er fleißig die Sitzungen dc« Reichstage«, so werden gewiß auch die Nationalliberalen zu »hin noch größere« vertrauen fasten, al« D:eS schon jrtzt der Frll ist. Leipzig, 3. März Wie da« geistige Leben und Streben der Menschheit nach allen Richtungen hin in unserem Lnpz.g sich abspiegrlt, da« st.ht man recht reutlich an den dsientlichen Vorträgen, von denen immer einer den anderen adiöst. Kaum sind vr. Büchner'« materialistische und atheistische Worte verklungen, da tritt Adolf Graf Ponin-ki aas und beschreibt der andächtig lauschenden Zuhörerschaft, wie der Verkehr der jenseitigen Geister mi! den incarnirten Geistern aus uuserer Erde beschaffen ist. Der kleine Saal der Buchhärdlerbörse, in wachem er gestern seinen Vortrag hielt, war so überfüllt, wie der Central- Hallensaal bei den Vorträgen dc« vr. Roß- teuscher, wa« jeden gesund denkenden Menschen zu eigenthUmiiLen Betrachtungen führt. Gros Ponin-ki wie« zuerst auf die wiederholten Ein verleibungen hin, welche die Menschengeister durch zumachen hätten, ehe sie die eigentliche Heimath erreichten (worüber er früher gesprochen batte), ge- dachte vr.Büchner«, welcher bet den A«rrikanerp,die praktische Leute seien, ein« gebührende Abfertigung erhalten habe, und schilderte dann, wie sich jetzt tag täglich die Beweise für den Spiritismus und für die Fortdauer der Seele mehren, s» daß e« scheine, al- solle die Menschheit mit Macht au« den Armen de» Materialismus gerettet werden. Wa« nun der Redner weiter über die Materialisation eine« Gciste«, über den Somnambulismus, über Ahnungen und innere Stimme», über Antici pationen der Zustäude, welche im Tode eiutreten, über die unabhängige Thätigkeit de« Geiste» von innen nach außen und über die Manifestationen der Geister nach dem Tode sagte, Da« wollen wir hier nicht weiter erörtern. Da» System de« Spintismu« ist ja bekannt. Soll man dabei nicht erschrecken oder für seinen verstand fürchten, s» glhört der Vortrag eine» s» liebenswürdigen Manne« wie Graf Ponin-ki dazu, dem wir frei lich lieber auf einem andern geistigen Felde be gegneten. — Die „dramatische Vorlesung au« Dicken«", welche Hr. Thornton Veaumont am Montag Abend im großen Sale de« Hotel de Prosse hielt, war nur von einem spärlichen, obr: gewählten Publicum besucht. D»e Be- zerchruvg „dramatische Vorlesung" war im wrt testen Ginre dc« Worte« zu verstehen: H:rr Bcaumvnt trug au« den Hard Tim:«, den Household Worb« und anderen Werken Dicken«' einzelne Stellen vor, die besonder- dazu geeignet waren, dir Charakterist k der eingesührten Per> sonen scharf markirt hervorzuheben. * Dresden. 2. März. Da» 2Ljährige Re dactionS-Iubiläum de« Advccaten Siegel ist in der besten Weise verlaufen und hat gezeigt, welche großen Veränderungen in den politischen Gesinnungen unserer Einwohnerschaft vorgegangen sind Die Reihe der Ovationen eröffvete am frühen Morgen ein Ständchen der großen Ehr- lich'schen Capelle Im Laufe de« Vormittag« solgie bann eine BeglückwünschuvgSdcputation rach der anderen und au« ollen Theilen Sachsen« trafen Adressen, Lorbeer kränze, Blumen, tele graphische und briefliche Glückwünsche ein. Im Aufträge der Stadtverordneten erschien eine De- puiatioa, geführt von de» Herren Ackermann und Jordan Der Jubilar spricht in der heute Abend au«gegebenen Nummer seiner Zeitung seinen Dank für die ihm bewiesene Theilnayme au« und sagt hierbei unter Anderem: E« war heute vor vre» Jahren, daß die siegreichen deutschen Truppen in Pari« einzogen. Die« und Alle« wa« voran- givg schufen erst meinem vor 25 Jahren ausge stellten Programm: daß Deutschland nur mit Preußen an der Spitze möglich, die herrlichste Erfüllung. Ohne diese Thaten, ohne Die, welch: sie vollbrachten, wären doch alle meine Worte nur ein tönende« Erz geblieben und eine klingende Scheue. Aber — daß ich an Dem, wa« vor 25 Jahren nur Hoffnung war, selbst in trüben Tagen nicht verzweifelte und den Glauben daran auch bei Andern wach zu erhalten bemüht war: Da« gehört vielleicht mit zu den bescheidenen „Ver diensten", d'e ich mir, wie zahlreiche Kundgebungen gestern e« anSdrück'en, um „die nationale Sache und um den Fortschritt aus kirchlichem und po l,tischen» Gebiete" erworben habe. Allen, die mich dabei unterstützt, und selbst in schweren Stunden treu zu mir gestanden haben, allen Deren auch bei dieser Gelegenheit herzlichsten Dank. i Dresden, 2. März. Zur 25jährigen jour- nai'.sttjcheu Jubelfeier Siegel'« überraschten zu nächst die Stadtverordneten Denselben mit einem vom Wusikchor de« ersten Grenadierregiment« auSgelührten Morgcustäadchen, wobei ein Choral, da« devtiche Vaterland rc. gespielt wurden. Nach her kam die Deputation der Stadtverordneten versammlung, welcher Siegel seit mehreren Jahren wieder angehört, mit dem stellvertretenden Vor steher Jordan an der Bpitze, «eitere Deputationen de« HanrelSw ffcnschafilichen Verein«, de« Deut schen RclchSverein« rc, dazu eine Reihe von Be glückwünschungen mittelst Briefen, Karten, Tele grammen urd Gedichten, oft begleitet von pracht vollen Blumenspenden, so u. A. von dem Besitzer unsere« prächtigen Wintergarten«, Herrn Lüdecke. Ein silberner kostbarer Pokal war von einem alten Mitarbeiter au« Zschopau angelangt und ein Festgedicht von d:m Personal der Schulze'- schen Buchdruckerei, in Sammet eingebunden, dem Herausgeber der „Conflttutionellen Ze'tunz" ge widmet, ihm von d-m Besitzer derselben über reicht worum. Genug, sollt: c« sich bewahr- E:n Whiskv, snn und billig mit Geschirr für ein Pferd Waldstratze 7 iu der Restauration Gin Merd, O jährig, brau«er Wallach, la«nrfro»»in, a»ch za« Rotten, ganz sicher »r Gin- spänne», tft z« verkante». Pret« »80 »A Adresse» anter poat« L.vtp»tß> L««> Lrück geschorene F«ttha«»el stehen aus dem Rittergut« Höhnstedt bei Teutschenthal zum verkauf. W, O-tzo, Ei« Pony, flotter Gänger, dabet tammsremm, steh» m»l Geschirr u. Wagen zu verkaufen in der Dampsbrauerei Eutritzsch Et» Lran-port Dessaner «e««tl- cheader LLOLi« trifft jede« Dtens- ^ tag bei «tr -n« Aerkanf ei». k>»i>olr, Lo»»issio«atr, Waldstratze A». An »erkanse» stehen 2 fette Gchivetne in PaunSdors Nr. 50. beiten, daß Freund Siegel seine , Eovstitutionelle Zeitung" eingehen lassen wi l, so wird er e« »mmerhiu in dem Gefühle than können, daß ihm eine große Zahl politischer Freunde noch zu- letzt bewiesen, daß seine mühevolles, der guten deutschen Sache gewidmet gewesene Thätigkeit dankbare Gefühle erregt und ihm dankbare Er innerungen gesichert hat. — Der Vorgang im Katholischen Casiuo z« Leipzig, wenig aufgeklärt durch die Berichtigung seine« Vorstände«, erinnert hier an den Bestand unsere», unter der Leitung ve« kvnigl. preuß. Major« a. D. Rochu« vonRochow stehenden Muftercasiuo», von dessen reich«- freundlichen Bestrebungen man sich einen Begriff machen kann, wenn man da« „Katholische Volksblatt au« Sachsen" liest, redtgtrt von eben demselben Ueberläufer au« protestantischem in« röm.sch-katho, lisch-ultramontane Lager. Daß dieser Rochow, außer in religiöser Beziehung, ein echter Sprößling Derer von Rochow ist, dessen vielleicht meistbr- sprochene« Glied, der ehemalige Minister v. Rochow, da« Wort vom beschränkten Untrrtharenverstande den Einwohnern Elbing« zur politischen Nicht- schnür zu Theil werden ließ, Da- erkennt man au« seiner Redaclion de« genannten Blatte«. ES bemüht sich derselbe, sicherlich iu dem felsen- fisten Vertrauen ans den beschränkten Unter- thanenverstand feiner Leser, zu beweise», daß da« Protestantrn-Meettng in London einem „Schlag in« Wasser" gleich zu erachten gewesen und daß da« Deutsche Reich auf keine« festen Boden ruht. Nun wenn dasselbe noch Männer von 78 Jahren, wie unseren Kaiser Wilhelm ausweisen kann, welche Briefe wie die an den Papst und den Grafen Russell zu schreiben wissen, Männer, die mit dem alten Nathan im SealSfield'schen Squatter-Regulator zu sprechen, in ihren eigenen Schuhen stecken, darf wohl duc Schluß erlaubt sein, daß dieselben auch ein gewisse» Gefolge von jüngeren Männern haben, die auf festem Boden stehen und die ein Rochow mit dem gesammten ultramontanen Gelichter nicht zum Weichen bringen wird. — Au« Meerane, 2. März, berichtet da« dortige Ta-eblatt: Z« der vacavteu, mit einem jährlichen Gehalt von 1500 THIrn. ausgeschrie benen hiesigen Bürgermeisterstell« haben sich 11 Bewerber gemeldet, unter diesen 5 Bürger meister sächsischer Städte, 4 k. sächsische Beamte und 2 Auswärtige (ein preußischer Rittmeister«. D. und ein hessi'chrr Beamter). Da« RathScollegtum wird wahrscheinlich noch im Laufe dieser Woche 3 von diesen 11 Bewerbern Vorschlägen, da« Stadtverordnetencollcgtum hat dann von den vorg«schlageuen einen zu wählen. — Zu unbe soldeten Stadträthen sind seiten« de« Stadt verordnetencollegium» am 26. v. M. die Herren Restaurateur Traugott Wagner und Destillateur Heinrich Köhler gewählt worden. — Iu nächster Zeit verläßt wiederum ein hiesiger bewährter RathSbeamter unsere Stadt. Herr Registrator Dürigen wird al- Bureauvorstanv und Ratht- Protokollant nach Plauen i. v. (eine dortige neu ge chaffene Stelle) abgehen. Zu diesem Amte hatten sich ea. 30 Bewerber grmeldel; der Rath zu Plauen wählte mit Einstimmigkeit Herrn Dürigen. — Am Freitag voriger Woche, Abends gegen 10 Uhr passt»te eia hiesiger Bürger, der au der Chemnitzer- straße wohnende Webermeister Ritter, da« Seisertitzer Gehölz, um sich zu einem im „Tivoli" stattfindenden VeretnSsrste zu begeben. Plötzlich sah er einen handfesten Kerl auf sich zustürzen, der ihn an der Sch 'lter packte und mit unge stümen Worten und Geberden Geld forderte. Herr Ritter hatte während diese« Vorgang»« seinen Hausschlüssel au« der Tasche gezogen und Übte jetzt mit diesen einen so gewaltigen Stoß gegen die Stirne de« Räuber« au«, daß dieser zurückprallte und der Angegriffene Borsprung gewinnen und sein Wanderziel erreichen konnte. Kurz vor dem Attentat hatten zwei andere an dem Feste im „Tivoli" theilnehmcnde hiesige Einwohner, welche gleichfalls durch jene« Gehölz gegangen waren, denselben Straßenränder in dnvächttger Haltung erblickt, sie waren aber nicht von ihm behelligt worden. Der Kerl soll einen blonden Lolloart getragen haben und untersetzter Statur sein. — Räuberische Anfälle »nd freche Diebstähle, über welche wir früher höchst selten zu berichten hatten, scheinen über- Haupt auch in uuserer Gegend jetzt Modesache zu werden. So soll kürzlich aus dem Wege von hier nach Zwickan eine Frau da« Opfer eine« räuberischen Angriff« geworden sein. Unter der Molden drücke in Glauchau hat man in voriger Woche eine große Partie wohloerkorkter Cham» pagv er flaschen, die Beute eiuer Diebesbande auf gefunden. Kettvieh - Berknnf. 200 Hammel und 4 Ochsen, kerufette Waare, stehen zur sofortigen Abnahme zum Verkauf bet Earl Friedrich in Qnerfurt, Station Ober-Rvbltngea. 300 Stück fette Ha«»ei stehen zum verkauf aus dem Rittergut« Zechau bet Rofitz, Station der Altenburg Zeitz-r Eisenbahn. S n wachsamer Keitenhnad ist zu der- kaufen GohliS, Lindenstraße Nr. 4 «in »injährttzer «ernhardiner-Hnntz ist zu verkaufen Promcnadenstraße Nr. 5, pari, recht«.
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