Der Oberbaurath v. Quasi bemerk! darüber: „Die Ausbildung des große» Pfeilers, au den sich die Kanzel lehnt, zu einer korinthischen Säule widerstreitet am Augen fälligsten mit den übrigen Hanptformcn der Kirche. Doch da die Säule nur vereinzelt ist, also absichtlich hervorgehoben wird, an sich selbst eine entsprechende Form zeigt, und die Verbindung mit der Kanzel augenfällig die Ursache angicbt, warum gerade dieser Pfeiler so reich geschmückt wurde, so stehe ich nicht an, zuzugestehen, daß mich die mit der. übrigen Kirche sonst so heterogene Architektur dieses Pfeilers nicht abgestoßen hat." Die auf das Rathsgestühl folgende Marien-Kapelle enthält gegenwärtig Sitzplätze. Sic war bei ihrer Stiftung init bedeutendem Vormögen zu geistlichen Zwecken ausge- stattct, welches nach der Reformation theils zur Erhaltung der Schulen und armer Knaben, theils zu Stipendien an Studirende, Zuschüsse zum Gehalte der Prediger und Kirchenbcamte» an St. Marien, und zur Austheilung an Arme verwandt wird. Bon großer Schönheit ist ihr Altar, in dessen Mitte eine thönerne freistehende Statue der Maria sich befindet, eines der interessantesten Kunstwerke aus der niederrheinischen Schule. Vor dem Eingänge in die Maricn Kapelle befindet sich das Grab des ini Jahre 1477 verstorbenen Verfertigers der astron. Uhr. Der Grabstein enthält seinen Namen (Hans Düringer) mit der betreffenden Jahreszahl. Die über dem Eingänge der Marien - Kapelle ausgestellte, aus Holz geschnitzte Statue der heiligen Anna wird ihres künstlerischen Werthes wegen geschätzt. Neben dem Ausgange nach der Bentlergassc führt eine mit Messinggriffen versehene Doppelthür in die Aller- steiligen-Kapelle, durch welche man vermittelst einer Treppe in die alte Kirchen-Bibliothek gelangt, letztere ist im Jahre 1413 von dem Pfarrer Andreas von Slomow gegründet worden. 1460 wurde sie durch Catharina, die Frau des Rathsherrn Meydenbnrg, bedeutend vermehrt. 1546 Klein, Schidl welche Prozes noch : Ernst Kirche, Johani Diakoi haben gemach Ghnm Ir einer und d D Li kö dc ve ge m kr di K al S v« m ei Außer E Marn