Wendet man sich von hier aus dem Gange hinter dem Hochaltäre zu, so bemerkt man unmittelbar unter dem Hauptfenster, hinter hohem, zwei Doppelthürcn enthaltenden, Gitter, eine geräumige Kapelle, die aus den ehemaligen Kapellen des heiligen Grabes und St. Bartholomäi später zusammengezogene Gertruden kapelle, welche unter dem Namen der Pestkapelle bekannt ist. Woher dieser Name stammt, habe ich bisher nicht genau ermitteln können; wahrscheinlich rührt diese Benen nung aus dem Pestjahre 1709 her, in welchem diese Kapelle vielleicht zum Hiueinstelleu von Pestlcichen vor deren Beisetzung benutzt wurde. Dieser Raum dient gegenwärtig zur Aufbewahrung alter Kirchengeräthe (darunter der defecten lleberreste des gothischen Schnitzwerkes voni Hochaltäre in seiner ursprünglichen Einrichtung aus dem Jahre 1517) und einiger Altäre mit antiker Malerei. Nicht ohne Werth erscheint das Holzschnitzwerk in den unteren Theilen des äußeren Gitters. In der der vorigen zunächst liegenden Kapelle, der Hedwigskapelle, bemerkt man das mit plastischem Schnitz werk gezierte Grabmal des 1731 hier verstorbenen Ober- Kommandanten, General von Sinclair, welchem dasselbe sein Schwager, der Bürgermeister Gabriel von Bönieln, errichten ließ, und vor dem Gitter der genannten Kapelle einen großen geborstenen Grabstein, unter welchem die irdischen Ueberreste der im Jahre 1411 auf Veranlassung des Comthur von Plauen im hiesigen Schlosse ermordeten Bürgermeister Conrad Letzkau und Arnold Hecht ruhen, was eine kaum noch leserliche lateinische Inschrift auf demselben bekunden. An die darauf folgende Kapelle, die des heiligen Jarobus, (der Familie v. Winterfeld angehörend), knüpft sich die märchenhafte Sage, daß in derselben ein Vater- mört finde scheu liche u. se wird Eisen verdi ( vr.2 Kap> welchi Mein ist n deutsc verdie über um t einen gekrcu Werke namei Kopfe Die I vcrhäl Z Ferb deuts und h