10 ten, die Cultur der Einwohner und des Feldes, oder was sonst den Menschen, den Forscher, den Beobachter an sich zieht — er wird diesen Zweck vollkommen nur dadurch erreichen, daß er an spruchslos zu Fuß wandelt. In vornehmen Wirthshäusern, in den Antichambcrn der Gro ßen lernt man die Menschen nicht kennen. Höch stens nimmt man erst hier ihre MaSke wahr. Was eigentlich dahinter steckt, kann man selten errathe». Und von dem hölzernen Guckkasten heraus, ein Reisewagen genannt, lassen sich noch weniger Beobachtungen machen. Dagegen der Fußgänger, der die Dörfer still durchwan dert, mit der Hütte, wie mit der vornehmen Wirthstafel, wechselt, der die Fußpfade mit den Heerstraßen, die Nebenwege mit den Hauptwe- gcn vertauscht; wie vielfältig wird sein Blick geschärft, wie vieler Stoff zur Vergleichung bietet sich ihm dar, wie wenig Ursache hat über dies einer, den er beobachtet, befragt, sich zu verstellen, ja wie wenig Gabe dazu hat der Landmann, der Kleinstädter? Wenn Fürsten die Stimmung, die Bedürfnisse, die Klagen ih-