X. Der Diln Houtte'fclie Ilinsic>:lrten in Gent. Größe des Gartens. — Zweckmäßige Bewäfferungsanstalten. — Orchidccnsammlung. — Das Palmenhaus. — Vellingtonia gi- guntea. — Vertheilung der Arbeit. — bloro ckos 8erres et <les äurclins cko IDuropo. — Institut Iiortioolv cku Kouvernemsnt llolgo. — Vn» Houtte. Än einem jener sonnigen Octobermorgcn, die eS unent schieden lassen, ob dom Lenz oder dem Herbste der Preis der Schönheit gebührt, benutzte ich die erste Muße der be endigten Saison, um die Vaterstadt Karls des Fünften zu besuchen. Es war nicht, um Van Eyck'sche Gemälde oder die gothische Facade des Rathhauses zu bewundern, sondern mein Ausflug galt einzig und allein dem berühmten Kunst garten des Herrn Van Houtte. Ich fand ihn ohne große Mühe, da jedes Kind In Gent ihn so gut kennt wie die St. Bavon's Kirche oder den Belfried, und etwa eine Viertelstunde, nachdem ich die Eisenbahnstation verlassen, war ich schon an dem Orte angelangt, wo der König der Kunstgärtner seine zahlreichen dem lieblichen Dienst der Flora gewidmeten Glastcmpel errichtet hat. Vor 17 Jahren sah man an dieser Stätte, wo jetzt die herrlichsten Gewächse aller Zonen in seltener Vollkom menheit grünen und blühen, nur »ackle Felder, denen der Landmann im Schweiß seines Angesichts eine magere Ernte