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der Zeit einer Reise zu Hause gebraucht haben würde, und diese Summe abrechnet, so kostet eine Reise eigent lich gar nicht viel.— Ich will nun die Mittel bestimmen, mit denen man sich vor Antritt der Reise versehen muß, um in Beziehung auf jene Rechnung seinen Zweck zu erreichen. Daß man soviel Thaler mit sich nehmen muß, als man Tage unterwegs bleiben will, ist bereits angedeutet wor den; es entsteht nun aber die wichtige Frage: wo soll man das Geld der Sicherheit wegen hinstecken?— Soll man es in die Reisetasche stecken, oder in einen ledernen Leibgurt, oder in die Seitcntaschen, oder soll man cs in die Kleider sich einnahen lassen in verborgene Taschen? Dieß Alles ist nicht ralhsam, denn wie leicht könnte es einem Bedienten, von welchem man die Kleider reinigen läßt, einfallen, die Taschen zu untersuchen, und die in den ver borgnen Falten eingenaheten Goldstücke hervorzuholen, oder wie, wenn ein Spitzbube gewaltsam die Reisetasche, den Geldgurt, Rock und Weste sammt den eingenaheten Gold, stücken raubte? — Das Einnähcn der Goldstücke ist zwar recht gut, nur aber müßte, wenn sie jemand nicht geradezu in seine eigene Haut einnähen will, ein Kleidungsstück dazu gewählt werden, welches erstens kein Spitzbube be gehrt und welches man zweitens niemals aus den Händen gibt. Diese zwei Eigenschaften haben weder die Beinkleider, noch der Rock, noch die Strümpfe, noch die Schnupftücher, noch die Hemden, noch die Weste, noch das Halstuch, noch das Vorhemdchen, noch selbst die Schuhe: Alles dieses legt man zuweilen ab, oder gibt cs in fremde Hände, oder es kann auch gestohlen werden. Ein Stück aber ist noch übrig, wonach kein Dieb trachtet, und welches man auch nie abzulegen braucht: dieß sind die Hosenträger. In diese nähe man die Goldstücke ein! Es ist dieß viel bequemer, als einen besonder» Gurt zu tragen, und man hat auch, abgesehen davon, daß kein Dieb Hosenträger