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Erscheint täglich früh SV, Uhr. Rtdarli»» out Lrvcttlio» JvharmtSgass« 3Z. Verantwortlichcr Redacteur yr. Hüttner in Reudnitz. Eprechsiunve d. Redaction V»ro»ii»,1 «on ll—>, Udr U-tixtNa,« v«>> 4 — i Ul»i Annayme der für die nSchft- iolarnde Rümmer bestimmten Iuserate an Wochentagen bi« 5Ühr Nachmittag«, an Tonn- and Festtagen früh bis '/.st Uhr. LMait sSl Zusrratroaooalmr: Ltto INem«. UnivrrsttätSstr. 22. Laut« Lösche. Hamstr. 21, patt. tipmtr Anzeiger. Organ für Politik, Lvcalgeschichtc, Handels- und Anslnge 12,2äV. Ttbonvementipni« viertelj. IV» inel. vringerlohn l'/» Jede einzelne Nummer 2'/, ^ Belegexemplar 1 ^A- . Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbesörberung 11 ^ mit Postbeförderung 14 ^ Inserate tgesp BourgoiSz. l'/.-^n Größere Schritten laut unserem Preisverzeichiiiß. — Tabellarischer Satz nach höherem Tarif, ücelamea »ater dem üeiacttoi»»ßtlH die Spaltzeile 3 Jnserate sind stets an d. Ekocdltion zu senden. — Rabatt wird nicht legcben. — Zahlung baar, durch "lostanwcisnng oder Postvorschub Oeffentüche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch nn» 8. Dec. ». v. Abends Uhr ine Saale der I. Bürgerschule. Tagesordnung: I. Gutachten deS Bau- und OeconomicauSschusseS über a. Arcalverkaus an der Kleinen Burg- qasse; d. Herstellung einer neuen Schleuß? in der Packhofgasse; e. Regulirung der Bau fluchtlinien an der Kleinen Fleischergasse; ei. die Anpflanzung von Bäumen rc. auf den Plätzen am Nicolaischulgebäude; e. die Budgetconten 26. 27. 28. 29. 32. 33. 35 und 36. II. Gutachten deS Ausschusses zur Gasanstalt über a. Conto 42 deS Budgets; d. Vermehrung bez. Abänderung der Beleuchtungsanlagen aus dem ThomaSkirchhose. auf dem Fleischer platze, auf dem'Floßplatze, in der HoSpitalstraße und in der Frankfurter Straße. IH. Gutachten deS SchulauSschusseS über die Budgets der Thomaöschule, Nicolaifchule, höheren Knabenschule, l., 2., 4 , 5. Bürgerschule, 2. und 3. Bezirksschule, sowie der Raths- und Wendlerschen Freischule. IV. Gutachten de* Ausschusses zum Lagerhdfe über Berechnung der Versicherungsprämien über die im Lagerhofe untergebrachten Güter nach Markwährung. Bekanntmachung, die Eisbahnen betreffend. Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß wir die Fischerobermeister Herrn Carl August Knetfrl und Herrn Adolph Heinrich Böse angewiesen haben, die Flüsse, Fluth- rmnen und Teiche hiesigen Stadtbezirks, soweit dieselben als Eisbahnen benutzt werden, während der Dauer gegenwärtigen Winters sorgfältig zu überwachen. ES ist daher den Anordnungen derselben sowohl seitens der Inhaber der Eisbahnen, als auch seitens der die Eisbahnen Besuchenden unbedingt Folge zu leisten. Insbesondere ist daS Betreten deS EiseS und daS Schlittschuhlaufen, bevor Solches auf der fraglichen Ei-bahn von den Obengenannten nicht für unbedenklich erklärt worden, verboten. Es haben auch die Inhaber der Eisbahnen auf bezügliche Anordnung und namentlich bei cingetretenem Thauwetter den Zutritt zu ihren Bahnen ferner nicht zu gestatten und etwaige eisfreie oder nicht genügend sichere Stellen in gehöriger Weise akzusperren. Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften werden mit Geldstrafe biS zu 28 Thalern oder mit Hast bis zu 1s Tagen geahndet werden. Leipzig, den 3. December 1874. Der Rath der Stadt Leipzig vr. Koch. Reichel. Holz-Auction. de» 11. Deeernher ». o. sollen im Connewitzer Reviere aus dem Kahlschlage in Freitag Ahtheclung 38 1) von BornrittaaS 8 Nh» an: circa 83 eichene Klötze von besonderer Stärke und Qualität, 4 buchene, II eschene, 7 rüsterne, 1 lindener und 22 erlene Klötze; ferner 4 eichene, 15 eschene, 10 lüsterne, 2 ahorne Schtrrhölzer und 22 eschene Schirrstangeu; 2) von Vormittags II Uhr an: circa 48 Raummeter eichene, 1 Rm. rüsterne und 1 Rm. erlene Brennscheite; 62 starke harte Abraumhaufea und 88 Dornenbnade unter den an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen und den üblichen Anzahlungen an den Meistbietenden verkauft werden. Zusammenkunft auf dem Kahlschlage am Rödelwehre, unweit deS Schleußiger WegeS. Leipzig, am 1. December 1874. Des Raths Aorst-Deputation. Bekanntmachung, die AuSloosuna Leipziger Stadtschuldscheine der Nuleihe« vom 1. Juli 18S8, 8. April 1884, 2. Januar 186S (Theater-Anleihe) «ud 12. Juui 1888 betr. Bei der heute öffentlich erfolgten AuSloosung von Capitalscheinen der hiesigen Stadtanleihen vom 1. Juli 1856, 9. April 1864, 2. Januar 1865 und 12. Ium 1868 sind von der Anleihe des Jahres 18S8 die Nummern 56 185 305 486 723 760 948 1254 1655 2175 2214 2411 2450 2704 2764 2806 2942 3221 3482 3622 3663 3980 4005 4126 4668 4699 4985 4988 5251 5529 5742 6279 6367 6857 6878 6995 7061 7168 7197 7258 7514 7993 8065 8145 8286 8489 8603 8747 8771 8861 8957 9153 9674 9767 10507 10971 11195 11249 11544 11608 11965 12208 12331 4 100 Thlr., von der Anleihe des Jahres 1884 die Nummern 114 120 356 L 500 Thlr. und Nr. 12522 12595 12700 12903 13242 13598 13701 13768 13933 13989 14044 14093 14199 14243 14440 14670 14729 14781 14814 14935 15004 15006 15032 15101 15215 15371 15511 15553 15659 15751 16058 16066 16896 17047 17210 17360 17467 17506 17563 17587 17953 18108 18362 18870 18879 18979 18990 19150 19196 19393 19881 20117 20275 20362 20486 20603 20672 20673 20772 20833 71057 21761 21974 22447 ü 100 Thlr., von der Anleihe des Jahres I88S (Theater-Anleihe) die Nummern 344 657 964 1126 1450 1484 1764 1794 2049 2286 2394 2692 2740 2791 2956 2966 2989 3148 3255 3370 3462 3583 3734 3976 4063 4084 ü 100 Thlr., 4193ä. 4193 ö L 50 Thlr., von der Anleihe des Jahres 1888 die Nummern 80 500 Thlr. und Nr. 3 206 235 271 304 583 590 628 753 1094 1568 1772 3596 3648 4024 4270 4542 4843 4865 5722 5809 6489 6763 7195 7658 7893 L 100 Thlr. en worden, deren Nominalbeträge sammt den davon bis Ende Juni 1875 laufenden Zinsen mit Ablauf dieses ZinsterminS, gegen Rückgabe der Capitalscheine nebst den dazu gehörenden TalonS und Coupons an die Inhaber derselben bei unserer Einnahmestube auSgezahlt werden sollen. Wir fordern daher die Letzteren auf, die gedachten Capitalbeträge und Zinsen zu Ende deS Monats Juni 1875 in Empfang zu nehmen. Im Falle der Nichterhebung deS Capital« werden die etwa auf spätere Termine erhobenen, mithin ohne Verpflichtung gezahlten Zinsen davon am Capitale bei dessen späterer Erhebung gekürzt werden. Zugleich werden die Inhaber der in früheren Terminen auSgeloosten und zahlbar gewordenen Obligationen ». der Anleihe deS Jahres 18S0 Ser. 13. Vit Nr. 61 62 63 64 65 L 500 Thlr. 13. - ö. - 181 L 100 Thlr. » 46 - 6. - 684 - 100 - - 13. - 6. - 245 , 50 - - 46. - 6. - 918 - 50 - - 48. - 6. - 949 - 50 - - 53. . 6. - 1051 - 50 - I». der Anleihe deS JahreS I8S8 Nr. 307 324 374 2117 2228 2402 2753 3166 4615 5214 6091 6561 7726 7945 8017 8693 9001 10189 12156 kt 100 Thlr., e. der Anleihe deS Jahres 1864 Nr. 19415 L 100 Thlr., öl. der Anleihe deS JahreS 188S (Theateranleihe) Nr. 527 531 724 2659 3265 3780 100 Thlr., o. der Anleihe des JahreS 1888 Nr. 298 800 1361 1507 3437 4588 4698 6743 7032 L 100 Thlr., wiederholt ausgesordert, ihre Capitalbeträge zu Vermeidung fernerer Ainsenverluste ohne längere Säumniß in Empfang zu nehmen. Ferner machen wir darauf aufmerksam, daß die nach der Bekanntmachung vom IS. Mai d. I. an diesem Tage auSgeloosten Capitalscheine der hiesigen Stadt-Anleihea vom 1. Juli 1850, 1. Juli 1856, 9. April 1864, 2. Januar 1865 (Lheater-Ankeihe) und 12. Juni 1868 und zwar von her Anleihe des Jahres 18S8 die in Strie IV enthaltenen Nummern: Vit. A. ü 500 Thlr. Nr. 91 92 93 94 95, - L. ü 100 Thlr. Nr. 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285, - 6. L 50 Thlr. Nr. 361 362 363 364 365 366 367 368 369 870 371 372 373 374 875 376 377 378 379 380, von der Anleihe deS JahreS I8S6 die Nummern 54 80 415 536 1253 1299 1383 1555 1747 2097 2234 2433 2494 2594 2872 3027 3269 3281 3341 3481 3545 3726 3841 4262 4279 4515 4590 5057 5150 5151 54366042 6388 6841 7146 7812 7858 7865 7949 8412 8440 8813 9089 9114 9259 9367 9460 9643 9794 10251 10913 11080 11099 11326 11485 11632 11682 11784 12013 12154 12221 12358 il 100 Thlr., von der Anleihe des JahreS 1884 die Nummern 257 365 374 rt 500 Thlr. und Skr. 12670 12934 12938 12974 12998 13194 13252 13618 13765 13821 14029 14156 14258 14433 14719 14832 14934 15203 15312 15500 15555 15907 16088 16116 l6147 16403 16547 16619 16700 16884 16905 17250 17317 17668 17785 17991 18136 18223 18544 18569 18596 18791 18862 19108 19149 19204 19368 19932 20079 20252 20309 20576 20754 20845 21106 21142 21211 21539 21696 22050 22177 L 100 Thlr., von der Anleihe des JahreS 1883 (Theater»A«lethe) die Nummern 299 488 575 708 778 801 813 915 991 993 1515 1563 1607 2158 2358 2409 2506 2644 2849 2978 3229 3685 3739 3853 3864 3903 ü 100 Thlr., von der Anleihe des JahreS 1888 die Nummer 299 ü 500 Thlr. uud Nr. 59 912 1152 1322 1841 1880 2086 2580 2753 -945 3367 3378 3426 3643 3662 3792 5221 5575 5729 6117 6223 6985 7756 7784 7849 100 Thlr zur Zahlung für 31. Deee«her dieses JahreS auSgesetzt sind. Leipzig, den 12. November 1874. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. KoH. Seidemann, Stadtcassircr. Neues Theater. Leipzig, 5. December. Wilhelm Marr, der Verfasser der gestern zur Aufführung gekom menen Stücke: .,^odIes8v odligs", Lustspiel in drei Acten, und eine ..Geschichte au« Ken- tucky", Lustspiel in zwei Acten, hat sich unseres Wissens bisher noch nicht im Drama versucht; lein Vater, der auch hier bekannte vortrefflich« Regisseur und Schauspieler Heinrich Marr, hat manche Dramen verfaßt. Wilhelm Marr war lange Zeit ein Hamburger Publicist und Feuille- tomst, der durch seine herausfordernde Satyre sowie auch durch Schriften von kühnem reforma- lorischen Charakter Aussehen machte. Diese oft in das Pasquill streifende Satyre verleugnet sich auch nicht in der lockern drama tischen Einkleidung, die er ihr in den gestrigen beiden Lustspielen gegeben. E« sind Holzschmtt- stizzen mit etwas derben Umrissen, und daS iilgenthümlichc beider Stücke ist. daß sie sich an Anekdoten anlehnen. Das erste Lustspiel ist zu breit in der Ausarbeitung, so daß die natur wüchsige Derbheit der Composition, de- Dialog« und der Charakteristik, welche an Leop. v. Schweizer'- dramatische Productionen erinnert, störend her vortritt. So fand e- im Ganzen nur getheilten Beifall, nach dem Schluffe de« zweiten Aktes so gar lebhafte Opposition. Da« zweite Lustspiel schlägt einen frischeren Ton an, entwickelt sich rasck»«r und wurde beifällig ausgenommen. W»r alruben nickt zu irren, wenn wir, ohne in die Geheimnisse de- Marr'schen dramatischen u sein, behaupten, daß eine j einen roch längeren Stammbaum auszuweisen hat, Atetiers eingeweiht bekannte Berliner Anekdote der Keim ist, auS dem sich sein Lustspiel: .^odless« adlig«'', ent wickelt hat. Ein geadelter Banquier jüdischer Herkunft hält eS nicht für angemessen, zu einer seiner SoirLen bürgerliche Ossiciere einzuladen und erhält deshalb auch von allen Adligen Ab sagebriefe. Giebl man diesem Banquier einen geckenhaften Sohn und zum Nachbarn einen lndustriell-spcculirenden Baron, der sich bei einer zweifelhaften Spekulation mit ihm affociircn will, der eine Tochter hat und bereit ist, sie dem Sohn deS MillionairS zur Ehe zu geben, so hat man die Voraussetzungen deS Stücke-. Der Schwager deS BaronS vereitelt diese Pläne; die Nichte hei- rathet einen bürgerlichen Ossicier, der Baron tritt von der Mitgründung de- Acticnunterneh- menS zurück, sobald er den betrügerischen Cha rakter desselben erkannt hat. ES sind da Steine genug aus dem Brett, um ein interessante« dra matisches Spiel zu ermöglichen; doch eine gewisse Unbeholfenheit der Technik und eine zu grelle Ausführung lassen, trotz einzelner recht glücklicher satirischen Pointen, keinen zufriedenstellenden Ge- sammteindruck zu. Hierzu kommt, daL Herr von Aronheim schon zuvrel Abnherren aus der Bühne hat, wir erinnern nur an Kuh von Kuhdorf. Herr Hänseler gab diesem Vertreter einer dramatischen Sccundogenitur eine gute MaSke und den nöthigen Aplomv. Die Stammbaumgelüste desselben brachte er mit wirk samer Komik zur Geltung. Seine Gattin Regina, die, waS Verwechslung der Fremdwörter betrifft, izu' I der bi« zum Gerichtsdiener Holzapfel in „Viel Lärmen um Nichts" zurückreicht, wurde von Frau Holzflamm mit der drastischen Komik gegeben, welche diese den Hxrodes noch vberherodistrende jüdische Aristokratie verlangt. Der Ioöl Aron heim, der einfache jüdische Geschäftsmann, der seinen vornehmen Bruder schon durch seine bloße Existenz compromiltirt, ist wohl der am besten gezeichnete Charakter deS Stücke-; er wurde von Herrn Tietz mit vieler Naturwahrheit dargestellt; der Graf La Tour de« Herrn Klein hatte vor nehme Haltung; der Anton deS Herrn Link ein geckenhaft aufgeblasenes Wesen. Herr Stürmer (Baron Berg) und Frau Beth mann (Amalie) repräsentirtcn angemessen; der Heraldiker Schmitt deS Herrn Hancke sabricirte seine Stammbäume mit würdevoller Sicherheit' daS LiebeSvaar, Clara und Lieutenant StrahlfelS, ist so farblo« wie möglich, ganz nach der Schablone gezeichnet und Frl. Schenvler weder noch Herr Trotz ver- mochten ihm ein intensivere- Colorit ru verleihen. Da- zweite Lustspiel: „Eure Geschichte aus Kentucky" behandelt die Abenteuer zweier Inge nieure in einem Ministercabinet. Der eine. Albert Fromme, tüchtig, gelehrt, fleißig, aber pedantisch und linkisch, kommt mit fernen Brückenbauplänen dem Minister sehr ungelegen, al- dieser nach einem Fastendiner bei einem Bischof an „Katzen jammer" leidet; er wird rücksichtslos mit seiner Reisemappe, fernen Plänen und Ausarbeitungen abgefertigt. Der andere, Robert Rasch, gewandt und munter, kommt erst am Abend diese-Tage-, ge winnt mit seiner kurzen vrochüre den Beifall des Ministers, der bei besserer Laune ist; er bleibt der Gast desselben und wird zum Baurath ernannt, eine Auszeichnung, die er auch dem pedantisch« Freunde zuzuwenden weiß. DaL ist der Kern des Stücke«, alle- Andere ist Beiwerk. Daß die „Brochüre" die akademische Bedciztung deS „Hering-", welche Rasch auS Versehen statt seiner Abhandlung dem Minister überschickt/dem Staat-Würdenträger sehr willkommen isk, macht einen erheiternden Eindruck, wie überhaupt da- Stück ein ganz artiger Schwank ist, der in harm loser Weise illustrirt, mit wie wenig Weisheit die Welt regiert wird. Herr Link konnte als „Fromme" den reichen Schatz seiner Detailmalerei bei steifen hölzernen Charakteren zur Schau stellen; Herr Mlttell gab den Robert Rasch frisch uud gewandt. Der Mi nister de- Herrn Klein schielte etwa- nach dem BiSmarck'schen Portrait, doch war er ein kern- haste«, treffliche- Charakterbild; ebenso der Justiz- rath Gutberg de« Herrn Hänseler. Der eng lische Gesandte deS Herrn Gran- war ein poli tischer Lord eomm« il kaut. Sehr unterordnet sind die Fraueurollen in dem Stück, da» junge Mädchen und die junge Wittwe. Frl. Scheudler (Johanna) war so munter, wie e- die Rolle ir gend erlaubte; aber Frl. HauSmann wußte un« die junge Wittwe Friederike durchaus nicht interessant zu machen; sie sprach zum Theil un deutlich: die begabte Künstlerin schien dieser Rolle keinen Geschmack abgewonnen zu haben. Rudolph Gottschall.