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Sechste öeilage M Leipziger Tagedlalt und Anzeiger. m r«8? Sonnabend den 25. September, 1875 — „Der Junge hat auch vor Napoleon ge sungen/' erzählte der Bassist Fischer von seinem kohue, „der Kaiser hat zu ihm gesagt: ....Wäre «ch nickt Napoleon, so wöcht' ich Fischer lein/'" „Sie scherzen, Sire." antwortete mein So^n, „ „Ich scherze nie — hat der Kaiser gesagt — und am wenigsten mit Ihnen"" — Eii Theaterzettel au« Neustadl in Ungarn: Dir Verschwörung de« Fia-co, Doggen von Genua und Venedig, vaterländische« Helder -große« berühmte« R tterschauspiel mit c»'m wirklicken Brand zum Beschluß, bearbeitet von Iuliur von Weüenau in Sachsen in 5 Auszügen. Personen: Fiasco der Doggen . . . Director Gabler -»leonohre, dessen Gemahlin Mad. Gabler Dcria, Fürst von Genua . Herr Rosfipal Julie, dessen Schwester . Dem. Rosfipal Vcrrrna, ein geschnornner Häupii ng au« Genua . *,*(Theaterfreind) Husiad, ein Mohr . . . Kleiner Gabler. G.'cho-ene, Ma-ken, Mordbrenner, wallische Banblsten Am Siluflc ein wirklicher Mordbrand von rolvi m st euer Geeilh, Herrschaft, Gähner und Kunstfreunde! Diese« berühmte Stück empfiehlt fick, wo keine Köstenersparung nicht ges.devt und überall mit größtem Bestall ausgenommen, weil wir in der ierortlge.l Gegend nur eine kurze Zeit un« ver- >lten können, bitten wr doch recht sehr um Ihrige Gnade und Beistand Unterthänigste. Preise ^er Plätze: t Platz nach Belieben hoher Gähner 2 P atz 20 Kreuzer 3 Platz wr d eingesammrlt um 8 Uhr «lock find bei der Caßa vorzüglichste wohlrie- ckele Seifen und in den größten Städten ab- gegangene Fleckkugeln, no man selbe sich so- leick von der Prob überzeugen kann, um illixste Preise zu haben, so auch wohlriechete Bidibu« in Etwi, bitte um zahlreiche Lereh- rnug. Josephs Gabler. (Eingesandt.) Vielleicht nehmen unsere Behörden Notiz von der Nachfolger den Polizeiverordnung, da« Au» spannen der Hunde betreffend: i) Wer rin«, Hund zu« Anspanner» devutze« »Ul. hat dazu »ir Erlaubmß der Ortlpolizelbrhörd« srinr« Wobnort « vochzvsuwen. Findet die!« d'v Hund zu« »«spannen tauglich, s» rrtderl' sie eiren E>lanbnißschein, »rlcher ein« kurze ve chreidang de« Hunde« und di« Angabe dt«Ge»ichi« evihLtt zu d-fien Fortsckafiuvg er drnvtzt »rrdeu darf. Der Silan „ißchrm. »'lchen der Fthier de« detrrfien- de» Fuhlwrrl« stet« bei fich zu haben und de« Polizei- afficianten auf «erlange« vorzuzeigen hat. wird bi« znm Jahre-sch'.uß rrtheilt und es muß, wenn der Hund feiner zum »nspannen benutzt weiden soll, iLhrlich die Erneuerung der Srlaubniß unter Borzrigung deSHun- de« «tngeholt werden. «iffige Hund« dürfen nicht angespannt «erden. 2) «l« Kilhrrr der mir Hürden brspauntrn Fuhr- werke dürfe» nur über 14 Jahr« alte Personen ver- wendrt werden. Der Führer hat die Hunde während de« Kahren» an einer Leine zu leiten. Wrun er inner- halb der Städte, Dörfr oder Bahnhöfe avhält. so darf er die Hunde nicht angrfchirrt stehen lasten, sondern hat st« au«zusp innen und in einem gehörrg verwahrten R,nme rruterzubriugen »der au einer Leine mit fich z« führen. 3) Weder die Fsthrer noch sonstige Personen dürfen auf mit Hunden bespannten Fuhrwerken fitzen, auch dürfen solche Fuhrwerke die Fußwege, vanquet« und Trott»»« nicht befahren, vielmehr habe» sie die fahr- baren Wege eivzuhaUrn und dabei aste Vorschriften über ba« Ausweichen der snnstige» Fuhrtorrkr zu be folge». 4) Mit Hunden darf niemals im Salopp und inner halb der Ortschaften, ans Brücken, sowie überhaupt nach «ingetretener Dunkelheit stet- nur im Schritt ge fahren «erden. b) »u den von Hunde» gezogenen Fuhrwerke« ist der Name und Wohnort d«S Sigenthümer« in dauern- der Weise deutlich ersichtlich zu machen «) Uehertrrtuugru dieser Vorschriften »erden mit Geldbußen di« zu dreißig Mark »der eutspirchendrr Haft geahndet. ?) Di« über diesen Gegenstand für einzelne Iheile unselr» Bezirk» früher erlassenen polizeilichen Anord- unrgen werden hierdurch außer Wirksamkeit gesetzt. Kassel, den 20. August 1875. Königliche Negierung, Abth. des Inan». Literatur. Die neuen Ziele der NolionalSkonomie nutz des SocialtSmuS! llnt-r diesem Titel ist sieben bei Quandr und Händel hier eme von Ur. Gemmig übersetzte geist reiche Schrift de« belgischen Gelehrten Sm. de Laveleye erschienen, rin« ebenso umfassende «ne übrrfichtlich« Kritik der nationalökouom.schen Systeme und dr« Socialilmus. Pikant ist die Bemerkung, daß der BolkSstaat sein Urbild in Otahaiti bat; wenigstens, wie Laulflvsir« 1S48 und Pierre Leroux bewiesen haben, hat der Fourier'sche Social emu» keu Krim zu seinem System au« der Reise BougainvUle'S nach dieser Insel der Seligen geschöpft. Ebenso pikant ist, was d,e «ptimistisch« Grundanschauung und die Rückkehr zur Natur tetrisft, dl« Gleichstellung de« S»ciali«mus mit de» fPriucipien der Latsiez - faire-Naiionalökonomen. Adam Smith ist eben rm Kind de« 18. Jahrhundert« wie Jean Jacques N. nean. d:ssin Ideal der Natur zustand bildete und b dessen Schriften Voltaire di« Lust auwandelte, auf allen Vieren zu kriechen. E« gebt bei der Kritik nicht« über die historische Ent- w-ckelung; die Phystokraien sind dir Großväter der Mavchesterschulr, man muß nur zwischen den Zeilen zu lesen verstehen. Zwischen all' d«eseu Extremen, von denen das Sine, da« System Sm,th'« und seiner Jünger, den Staat ganz entbehre» möchte, während da« andere, der dog- malisch« S»cial>«muS, sich ihn gänzlich dienstbar zu machen sucht, hält Laveleye eine weis« Milt« rin, und hervorzuheben ist, wie der Ausländer, um di« hohe Ausgabe de« Staate« zu kennzeichnen, gerade aus den preußischen Staat hinweist, der ehemals die Sandwüste de« Markgrafen von Brandenburg war und heute das Deutsche Reich ist. Düse Anerkennung ist in französischer Sprache in einer Pariser Zeitschrift au«grfprochin. Laissez faire! rufen auch wir, da« Licht dringt zuletzt überall hin. Bon seinem Standpuuct au« erthrilt Herr de Laveleye sein« begründet« Zu- stimmong der Thttigkrit nuferer „Kathedersocralisten", »rreo Methode aber, wie er sagt, auch vo« neueren französischen Notionalökooomen schon augrweudrt wird. Die kleine Schrift interesstrt all« Schattirungen der national-ökonomischen Richtungen und ist populär genug geschrieben, um auch dm gebildeten Laien auf- zuklärru und anznregm. vr. F. H. Lrueumm-e«. Versetzungen rr. i« öffentlichen Dienste. Dep«rte«e»t de» L«lt»S «»d Sffewtl. Uwterrtcht». Erledigt: die 4 ständige Lrhrerstelle zu König« - brück. Lollator: die oberste Schulbehörde. Einkommen inso Gesuche find bi« zum 1v. Octvber an de» k. Bezirk«schuliuspector Flade in Kamrnz riozuretchen; — die Kirchschnlstele zu Dürrhrnuerldorf. Lolla- tor: die oberste Schulbehörde. Einkommen 1200 »xcl. freier Wohnnnq und Entschädigung für Uebrr- stuuden. Gesuche sind bis zum lu. Oclobrr d. I. an den k. Bezirkoschuliufp-ctor Grüllich in Löbau rinzu- reiche»; — dir Frliolknchschutstrlle zu Niederwinkel b«, Waldenburg. Lollator: da« k Ministerium des Sultus und össmtlicheu Unterricht«. Gesammteio- kommen nach dem Lataster 1»kv incl. Ibv Werth der «mtlwobnung. Gesuche find bi» zum 4. Octvber d. I an de» k. Beztrksschulinipector F W. Gruhl tu Glauchau eiuzureichm. Zu besetzru: die Schulstelle zu Thürmsdorf. Lollator: die oberste Schulbehörde. Einkommen 100"^« außer freier Wohouug. Gesuche stvd bis zum 8. Octbr. au den k BeztrkSschuliuspeclor Lehmann in Pirna eiu- zureichrn; — die Psarrstelle in Irrisau mit Frlial RernholdShain Lollator: Se. Erlaucht Graf Karl Graf und He>r von Scbövburg-Forderglauchau zu »lauchau. Einkommen cußer freier Wohnung »145^1 49 Telegraphische Depeschen. Rostock, 23. September. Se. Majestät der Kaiser begab sich heute Morgen« um 8 V« Uhr mit dem Großherzoge von Mecklenburg-Schwerin zum Feldmanövcr an der Kösterbecke. Da- S. Armeecorp« avancirte gegen einen markirlen Feind Um 1 Uhr findet im hiesigen groß- herzoglichen Palai« da« Dejeuner statt. Nach Prag, 24 September (Oriainaltelegramm de- Leipziger Tageblatt««.) Die Buscktiehrader und Kranz - Josepdbabn brachten beim Handel-minister neue Anträge bezüglich der Verpachtung der Rakonitz-Protiwin-Bahn ein. Mit der Böhmi schen Wen bahn schweben deshalb »och Unter handlungen. Dievauchwaare»-Avc1iou -es Herr» Josef Ullmann. Leipzig, 24. September Nachdem schon in einem früheren Artikel diese« Blatte- unter obiger Ueberschrifl die Gegnerschaft de« Unternehmen« al«: ,ge,üchtweise unter den Vertretern de« Leipziger Nauchwaaren-Groffohandel« befindlich" erwähnt worden ist, bringt ein heutiger, von Sachkenntniß zeugender Aufsatz eine Fülle von Born» rfr« wider den Leipziger Rauchwaaren- Hrossobandrl, denen gegenüber Schweigen leicht falsch au«g legt werden könnte Indem wir un« ' de«halb entschieden gegen den Verdacht, feind selig gegen da« Unternehmen auftreten zu wollen, verwahren, versuchen wir die Nichtigkeit jener Vorwürfe darzulegen. Zunächst wird jeder mit dem Handel und seinen Angehörigen Bekannte, gern zugeben, daß die Leipziger Rauchwaaren - Händler unbedingt dem Principe de« freien Handel« zugrthan sind und daß sie in jeder neuen Conrurreuz nur einen Zuwach« zum Ruhme de« Leipziger Handel« und somit einen indirecten Nutzen für sich selbst er kannten. ein Princ'p. welche« fich durch den enormen Aufschwung, den der Ranchwaarenhandel in den letzten Jahrzehnten genommen, glänzend be währt hat. Herr Ullmann ist seit einigen Jahren bereit« unser Eoncnrrent am hiesigen Platze Im vorigen Jahre brachte Derselbe nach einer günstigen Oster-Messe ein Maaren-Quantum, da« etwa demjenigen gleich war, welche« er zu der bevor stehenden Auction angebotrn hat, an den hiesigen Markt, und zwar angeblich, nm e» nur den Grosse Händlern zum Kanfe anzubiete«. Er hatte da« Glück, schnell Käufer zu finden, und kehrte in diesem Jahre mit erneuten Waarenmengen hieher zurück Kaum einer feiner früheren Ab nehmer fand fich aber bewogen, wieder mit «hm «nzuknüpsen E« blieb ihm also Nicht« übrig, als fern« Maaren direct an Kürschner »nd Zwischenhändler ans Eredit z» verkaufen, wodurch « fich g,s gleichen Boden mit den hiesigen stabilen volksmrthschastliches. Häusern stellte und sich natürlich dadurch den Absatz an diese verschloß. Die« diene als Beitrag zur Vorgeschichte von Ullmann'« Auction. Was die angebotene Maaren Collection betrifft, so beträgt dieselbe nach ungefährer Berechnung auf Grund der bisherigen Marktpreise etwa 5—800,000 Thlr. Die Maaren bestehen dem Vernehmen nach zum großen Theile au« Minnesota- Maare. zum kleinen Theile nur au« einer Collec- t'ou Canada Maare, die der Unternehmer zu enorm hohem Preise erstanden hat, um seiner Sammlung etwa« mehr Ansehen zu verleihen Wenn Herr Ullmann wirklich der theurem Ein kauf «nd daraus folgendem billigen Verkauf die Mittel findet, sein Unternehmen mit Erfolg zu betreiben, so erregt er natürlich den Neid der weniger Begünstigten. — Da« Ansinnen aber, »aß hiesige Groflo-Händler einen Eoncurrenten durch Zuspruch und Einkauf unterstützen sollen, ist wohl in der kaufmännischen Welt noch niemals gestellt worden. Etwa« ganz Andre- wäre e«, wenn die Hudson«bah L Co. und die Herren Lampson L Co. hier in der in London üblichen Weise, d. h. gegen Saarzahlung ihre Auktionen eiurichten woll ten, obgleich auch dann der Versuch, zwei alther kömmliche bewährte Einrichtungen, die Londoner Auktionen «nd die Leipziger Mrflen, in Frage zu stellen, ein sehr gewagter wäre. — Herr Ullmann aber b etet vor seiner Auction beinahe einem jeden zu ihm kommenden Händler oder Kürschner au«- gedehnten Credit an B>«her hat die in Aussicht stehende Auktion wohl Niemandem Nutzen gebracht, aber vielfachen Schaden angerichtet Die Summen, welche den Verschiffern amerikanischer Rauchwaaren nach London, durch den Preis-Rückgang verloren gingen, gehören nicht einmal hieher, aber unser Meß-Verkehr ,ft in der aufiallentsten Weise stestört worden, da fich keiner der sonst vor »nd n, der Engros-Woche ihre Einkäufe besorgenden Händler und Kürschner den Chancen einer plötzlichen Preiß- änderung unterwerfen wollte Um wieder auf jenen Artikel in Nr. 267 d. Bl. zurückzukomwen, so stellt derselbe zwei Fälle auf, die lür die hiesigen Rauchwaaren-Oroffo-Händler in Betracht kommen: entweder die Auction hat einen Erfolg, oder sie hat einen halben oder ganzen M'ße'folg. Im erst,« Kalle würden die etwa den zehn fachen Betrag de« UUmrun'scheu Auction« Qaaa- tu»« repräsentireuden Maaren der Grosso-Händler eine leichte Concurrenz mit den in der Auction erstandenen, haben; — im Falle eine- Miß erfolges aber würde der Verlust den Unternehmer allein treffen. Sollte Herr Ullmann doch seinen Versuch fort setzen, — möge der Erfolg seiner ersten Auction sein, welcher er wolle, und sollte sich zeigen, daß die Auctions-Weise dem kaufenden Publicum eine angenehme ist, so wird die erste Folge sein, daß die hiesigen Grosso-Häuser gleichfalls Auktionen einrichten. Vorläufig aber halten wir es für unsere Pflicht, der Branche, welche den Meßverkehr Leipzig« von Jahr zu I-Hr erhöht hat, ihre bisherige bewährte Geschäft-weise zu erhalten. —r. Neuer amerikanischer Ladel- -epescheutaris. Llüyig. 22. September. Seit dem 15. d. M. ist folgender neuer Kabeldepeschentaris für den Verkehr mit den Bereinigten Staaten, Vritisch-Amerika und Westindien. Pa nama und Guyana über Brest oder Valen- tia in Geltung. Kabeltelegramme nach den Vereinigten Staaten und nach dem britischen Amerika. Die Depeschen werden nach der Anzahl der einzelnen Worte berechnet. Außer der Gebühr für dre Beförderung brS Brest »der ValenNa (4,40 — 5,60 sind nämlich für jede« Wort hmzuzurechnen Kadelgebühren von 1 bi« 2,52 und zwar 1 für jede« Wort bei Depeschen nach folgenden 20 Staaten oder Staatentheilen: Canada, East- (Quebec) und Canada, West- iOnlario), Cape Breton, Columbia (vistrict), Connecticut, Delaware, Maine, Maryland, Mafsachuff-tt«, New-Brunswick, New-Foundland, New-Hampshire, New Jersey, New Uork, Nova Scotia, Pennsylvania, Prmce Edward'« Itland, Rhode I-land, St Pierre (St. Pierre-Miquelon Irland«), Vermont. ö 1 ^8 38 kostet da« einzelne Wort in Depeschen nach Illinois, Indiana, Michigan, Missouri, »nd zwar nach St. Louis, Ohio und Wi«confin. -W 6 l 88 entfallen für jede« Wort in Depeschen gen Alabama, California, Colorado (Territorium), Florida, und »war nur nach Lake City, Pensacola. St Marl'«, Talahaflee, Georgia, Iowa, Kansas (Territorium), Kentucky, Louisiana, demselben erfolgt die Abreise Sr Majestät de« -aisers nach Dobberan. Wien, 23 September. Die „Neue freie Presse" meldet au« Mostar, daß Chesket Pascha 2000 Insurgenten zurückgeschlagen und zwei an dere Insurgentenschaaren bei Crliaca und Mok- vast zersprengt habe. — Dem „Tageblatt" wird an« Belgrad berichtet, die Befürchtung, die Tür ken könnten einen Zusammenstoß provoziren, habe die Entsendung von 4 Bataillonen und 5 Batte rien an die Grenze veranlaßt. Rom, 23. September. In dem heute abge haltenen Consistorium hat der Papst die Erz bischöfe Vitelleschi, Raudi und Pacca unter den herkömmlichen Eeremonien al« Cardinäle einge- führt. Der ebenfalls zum Cardinal ernannte Erzbischof Antici Mattei konnte wegen Krankheit der Feierlichkeit nicht beiwohnen. Außerdem hat der Papst 3 neue Bischöfe in Frankreich, 7 in Spanien, einen in Havanna, einen in der Schweiz, einen in Italien und einen in purtlbu, inückslium ernannt. Constantinopel, 23. September. Wie ein Communiqus der Regierung mittheilt, hat der hiesige persische Gesandte auf Grund einer von ihm in Teheran gehaltenen Anfrage der Pforte die Mittheilung gemacht, daß die Nachricht von der angeblichen Concentrirung von persischen Truppen an der Grenze unbegründet sei und daß in den Ebenen von Tabri« nur von einigen Bataillonen die alljährlich üblichen Manöver aus- gesührt würden. Konstantinopel, 24- September. Ofstcielle Depeschen vom 2t. und 22 d. melden: Ueber 1000 Insurgenten, welche sich auf der Straße von Ragusa nach Trebinje eine« ProvianttranS- porte« bemächtigten, wurden von den Truppen verfolgt und mit einem Verluste von 150 Mann vollständig geschlagen, — Schenket Pascha ist nach Berprovtantirung der bei Peira kampireaden Truppen «nd nachdem er den Insurgenten in einem Gefechte einen Verlust von 200 Mann (darunter der Jnsurgentcnsührer Darik) beige bracht hatte, in Gaezko eingetroffen. Cettinje, 22. September Gestern machten die Insurgenten einen Ueberfall auf einige Com pagnien Türken, welche einen Provianttransport nach Goransko gelerieten. E« soll ein mehr stündiger, auf beiden Seiten verlustreicher Kampf gewesen sein. Madrid, 22. September. Die Polizei hat eine Anzahl von Gewehren »nd Munition in Beschlag genommen, welche von Anhängern der republikanischen und socialistischea Partei augen scheinlich zur Erregung von Unruhen bereit ge- I halten wurden. Mississippi, Missouri außer St. Loui«, Nebra-ka (Territorium), Nevada (Territorium), Nord- Carolina, Süd-Carolina, Tennessee, Utah (Terri torium), Virginia. Wyoming. 0. 1 84 für jede- Wort nach Arizona, Arkansas, Dakotah (Territorium). Ioah» (Terri torium), Indianer-Territorium, Manitoba (Ter ritorium), Minnesota, Montana (Territorium), New-Mexico, Oregon, Texas, Washington (Ter ritorium) L. 2 ^8 52 für ein Wort nach Britisch Co lumbia, Florida außer Lake City. Pensacola, St Mark'« und Talahaflee, Vancouver'« Island. Kabeldepeschen nach Mestindien vis Pa nama und Guyana vi» Brest oder Balentir und New-2)ork: I. Westia dien. Die 28 Worte - Depesche kostest bi« Brest oder Balentta 4,40 bi« 5.8« dazu kommt die Gebühr bi« Ne« Uork — 1 für jede« Wort, endlich die Gebühr für die Be förderung ab New-York. Diese ist verschieden. Sie beträgt für je t0 wortige Depeschen ab New- ?)ork nach für jede« Wort mehr Antigua .... 53,70^8 5.00 Vardado« .... Cuba, und zwar 82,55 - 6,00 - Cienfuego« . . . 25.00 - 2.08 B Santiago . . . 28,00 - 244 S übrige Stationen . 22,55 - 2.00 B Dominica (kl. Antillen) 56 80 - 5.36 - Grenada 62,00 - 5,84 - Guadelupe .... 55,30 - 32,00 - 5,16 S Jamaica 2,84 » Martinique . . . 57,80 . 47,55 - 544 B Portorico .... «44 B St. Eroir .... 50.70 - 4,76 B St. KM»(St.Christoph)52,70 . 4,92 B St. Lucia .... 58 85 - 5.52 - St. Thoma« . . . 49.00 - 4.60 St. Vincent . . . 59,85 - 5.88 Trinidad .... 64,00 - 6.08 « II. Panama. Dieselben Gebühren bi« New- Vork. von da ab für jede lOwortige Deprs he nach für jede« Wort mehr Colo« (Lspinwall) 52 80 4.92 Panama . . . 57,«0 - 5,20 - M. Guyana (Britisch - Guyana »der Demerara): Dieselben Gebühren bi« New ?)ork. von da für jede Lehnworte-Dtpesche 72,30 für jede« »eitere Wort 8,92 -F. vr. Whistliug.