177 sein dem Ziel der Reise, wenn auch langsam sich zu nä hern, wenn am Abend des vierten Tages lange noch ehe das Land in Sicht kam, unser furchtsamer Capitain für die Nacht beilegte. Wie zu erwarten stand, trat in der Nacht wiederum Windstille ein, und erst um zehn Uhr Morgens brachte uns eine östliche Briese der Küste so nahe, daß wir Gegenstände am Ufer unterscheiden konnten. Dieses letztere bot wenig Beachtenswerthes, zuerst ein Strich röthlichen Sandes, am Rande des Wassers zeit weilig von einer Gruppe schwärzlicher Felsen unterbrochen, dann folgt ein sich lang hindehnender Palmenhain, einige Tausend Schritt breit, aus dem hie und da ein weißes Gebäude hervorblickt, dann gegen Südosten hin die rothe heiße grenzenlose Sandwüste, und nach Süden und Süd westen hin in der Ferne eine Gebirgskette, Ausläufer des Mlas. Wir machten das Land westlich von Cap Tajura, also nur 15 Miles von der Stadt, auf die wir los- gcsegelt waren, die östliche Briese war leicht, und mit den ausgezeichneten Segelqualitäten der Gloria Carmeli konnten wir hoffen, diese Strecke im günstigen Fall vor Sonnenuntergang zurückzulegen, wären wir aber durch eine Windstille verzögert worden, so hätte sich vielleicht unser Capitain wiederum bewogen befunden, für die Nacht beizulegen, oder wären wir angekommen, nachdem das Wasserthor verschlossen worden, was bei Sonnen untergang geschieht, so hätten wir die Nacht am Bord 12