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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.02.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187402227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18740222
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18740222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1874
-
Monat
1874-02
- Tag 1874-02-22
-
Monat
1874-02
-
Jahr
1874
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.02.1874
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VS4 Weiler resertrt Herr Direktor Räser für den Vau- uud Stistuug«au»fchaß über die »euere Rathsvorlage wegeu Anlage vou Pachtgärteu auf der sogenannt« Sauweid« » conto de« Jobauutshospttale« Nachdem da« Collegium feiue Vedeukeu gege» die projecttrte Anlage von Pachtgiirteu auf diesem Areal im Wesentliche« für befettigt erklärt, vor endgültiger Ertheilung der Zustimmung aber Vorlage darüber verlangt hatte, auf welche Weise die Ausgleichauz mit de« Äohauni«ho«pit»l erfolgeu solle, tbrilt der Rath mittelst Schrei ben« vom 2K. Januar d. I mit, daß er be schlossen Hab«: dem Johauntshospital die Abtheiluugen I und II der Gau weide au zusammen tk Ucker 45 lJR. von einem nach Eingang der Zu stimmung de» Lollegium hierzu zu de- stimmenden Tage an zu übereignen, wogegen da« Johannishospital vou dem- selben Tage au der Stadtgemeinde folgende ihm zugehörige Flurstücke: 8 Lcker 287 lH R. Nr. 2518, südöstlich b2'/, 258 vom Produkten bahnhof htuter dem apostolischen vica- riat gelegen, Nr. 2440, zwischen der Verbindung«, bahn und dem neuen Kraukenhaufe g> legen und Nr 282 de« Flur buch« für Reudnitz, neben der Lpel L Bruuner'schen Fa brik au d Grimma'- scheu Chaussee ge- legen. 2) also zas. 15 Acker 288»/, mR abtreten soll. Zu dem vorstehenden Nrealau«tausch beantragt der Bau- und Stlstung«au«schuß (Referent Herr Direktor Näser) Zustimmung zu ertheileu. Die fpeciell da« Protect der Garteuaulage betreffenden in einer früheren Vorlage euthal lenen Beschlüsse de« Rathe« aulangead: L) neue Miethgärten. wie da« Johanntshospital dergl bereit« besitzt, » conto de« Johanni»- ho«pital« anzulegen. hierzu da« am Schleußiger Wege gelegene Wteienareal, aus dem vorliegenden Plane Sect. III Nr. 11 Sk mit Abtheilung 2 be zeichnet za verwenden, da« fragliche Areal tauschweise dem Johanni« Hospital zu übereianen, dergestalt, daß da gegen solche« dem Johanni-Hospital gehörige Areal der Stadtcasse übereignet wird, welches voraussichtlich früher zur Bebauung gelaugt; die in vorgelegter Zeichnung und dem Kosten aufchlag de« Rathegärlne,« dargcstellle An- j lrge auszuführen und die dafür veranschlagten Kosten, nämlich für Schüttung de« Schleußiger Thlr Ngr. Wege» 3724 2t. „ Anlegung der Gärten fammt Zubehör .... 12.880. —. „ Bonmanpstanzungeu am Schleußiger Wege ... 330 —. in 3) 4) diguug, wozu sich bet der starke» Nachfrage nach solche» Gärten genug Gelegenheit biete, weiter pergebea würden. Zu erivneru sei tu dieser Beziehung a» die seiner Zeit au« freier Hand erfolgte Verpachtung der Berkauisstäod« i» der öandfliischhalle am Plauenscheu Platze; dieselben seien in gemeinnütziger Absicht zu einem billigen Preis vermtethet worden, viele der Inhaber hätten sie aber gegea eine hohe Entschädigung au andere abgetreten, und wenn auch hier andere Pachtobjecte in Krage kämen, würde mau doch dieselben Erfahrungen machen, wie bezügl. jener Verkaussstävde Deshalb erachten es die ver einigten Ausschüsse für richtiger, die Gärten t« Wege der Llkitattou aus eine bestimmte Reihe von Jahren zu »ergeben, da es nach Tolans der Pachtzett allemal unbenommen sein werde, wenn nicht ganz besondere vrrhältu ff: eingetrete» seien, die eine Erhöhung de« Zmjes geboten er scheinen lasten, den Pacht unter den früheren Bedingungen zu proloogtre». E« wird beantragt, die Verpachtung der Gärten im Wege der Llkttatio» auf 5 Jahr« vorzunrhmen. Die Versnmmlüng tritt den Lusschußanträgen ohne Debatte einstimmig bei. Hierauf verwilligt da« Collegium auf Antrag de« Baua»«schuffe« einstimmig die zur Ein führung der Wasserleitung in die Sebastian- Bach-Straße von deren Kreuzung mit der Hanpt- mauustraße an vom Rathe geforderten 3757 Thlr. 15 Ngr. zu Lasten de- Stammvermögeu« der Wasserkunst. o. Summa 17,044. 21. » conto Johannishospital zu verwilligen; 5) die Anlegung der Garten quartiere Nr. VIII b>« XV erst i« darauf folgenden Jahre, die nori-ie Anlage aber jetzt auszuführeu; 8) die Verpachtung der Gärten nicht im Wege der Licitation zu bewirken, sondern zu dem festen Preis von 5 Pfeavigen pro Quadrat- Meier neben 1 Pfennig Wächtergeld mit 5 jähriger Pachtzeit unter den gewöhnlichen Pachldedinguugeu mit Ausschluß eine« jeden gewerblichen Betriebe«; so beantragen die verein gten Au«schüste, indem der Herr Referent bemerkt, daß der Beschluß unter 3 seine Erledigung durch obige Zustim mung gefunden habe, den Beschlüssen unter 1, 2, 4 und 5 beizutreteu, kann sich jedoch damit nicht einverstanden erklären, daß wie au« dem Kosten- aufchlag und dem Text de« Rathsschrelben« er sichtlich ist, der Schleußiger Weg durch Anschüt tung nur verbreitert, nicht aber auch in der künftigen Breite von SO Ellen ordnungsgemäß hergestellt werden soll. Mau hält «tcht, wie der Rath, eine vorläufige bloße Dammauschüttuu» für genügend, weil nicht zu verhindern fei, daß der Fährverkehr auch den aufgeschütteten Thetl de« Wege» mit benutzt, der bet feine« lockeren Zustande erheblich leide» und bald Veranlassung zu Klagen geben werde, und beantragt deshalb: unter gleichzeitiger Verwilligung der Mehr, koste», den Schleußiger Weg in seiner küns- tigen Breite nicht blos zu schütten, sondern auch herzustellen. Auch den Verpack» tuug-modu«, den der Rath nach dem Beschluß unter 8 in Anwendung bringen will, können die vereinigte» Au«schüsse nicht billigen, Hallen eine vermiethuug der Gärten zu einem festen und für alle Abtheiluugen i« gleicher Höbe fixirten Prei« nicht für augemeffeu, well der Werth dieser Gärten je nach der Lage ein sehr verschiedener kein werde. J.denfall« sei ss gerechter, di« Verfahren der Licitation zu wählen. Die Bestimmung dieser Gärten könne durch eine solch« verpachtung-weif« ketm«weg« beeinträchtigt «erden, da ja eine Benutzung zu gewerblichen Zwecke« ausdrücklich ausgelchlosseu feiu solle. Die hauptsächlich de« Rathsbeschluß zu Grund« liegend« Absicht, mittleren Kamtlteu für einen möglichst billige» Ztu« die Freud« etoe« eigenen Gärtchen« zu mache«, kvane dadurch sehr leicht vereitelt werden, daß die Gärten vou deü Abpachte,« ^egea ein« bedeutende Eutschä- In der Absicht, die von ihm erworbenen Schleußiger Wiesen trocken zu legen und al« Bauareal zu verwenden, hat Herr Vr. Heine mit Genehmigung de« König!. Ministerium« de« Innern eine auderwrite Reguliruvg der Elster und de« Rörelwasser« vorgenommen und um den neuen Anbau mit der Stadt iu eine ange messene Verbindung zu bringen, sich erboten: ». über da« Rödelwaffer an der auf dem vor- liegenden Sttuatwasplane Ll I angegebenen Stelle eine massiv-steinerne, gewölb e Brück« vou 20 Ellen ---- 11,„ Meter Breite auf feine Kosten zu erbauen; b. von dieser Brücke au« über die Schvnfelder Wirse einen Fahrweg tu derselben Brette und Art, wie der Nonuenweg, als» circa 8 Meter breit anzulegen; Brücke und Weg über die Schöafelder Wiese so lange aus seine Kosten zu unterhalte», al« dieser Weg, wie jetzt der Nounenweg, nur für leichte« Fuhrwerk zu benutzen ist; dann, wenn später nach vorgeschrittener Bebauung der Schleußiger Wiesen die Zu lassung de« Krachtverkehr« auf dem neuen Wege über die Schöofelder Wiese und auf dem Nonneuwege in drsseu Strecke bis zur Plagwitzer Straße sich nöthtg machen wer»«, namentlich auch, wenn einmal eine Pferde- eiseubahn von der Plagwitzer Straße ab über den Nonneuweg den Weg über die Schöafelder Wiese »n» über die neue Haupt straße jenseits der Rödel nach Schleußig und Kleinzschocher angelegt werden sollte, einen angemessenen Beitrag zu den Koste« der Verbreiterung de« Ronnenwege« und de« neuen Wege« über die Schöufrlder Wiese auf 17 Meter zu leisten; für da« zu dieser Verbreiterung ans 17 Meter erforderliche Areal vou etwa 5l40sHM. der Stadt in der Weise Ersatz zu geben, daß er aus das Recht, von dieser Euischä- diguug für das letzterer i» einem Mehrbeträge vo» b143,»7 IHM. bet Regulirung de« Rödelwaffer« zugefalleoe Areal zu fordern, verzichtet. Der Rath hat mit Rücksicht daraus, daß mau in neuerer Zeit dahin gelangt ist, die Brücken i» derselben Breite wie die durch sie zu verbindenden Straßen herzustelle», die Anforderung au Herrn vr. Heine gestellt, die Brücke iu einer Breite von 17 Metern zu erbauen. Auf diese For derung ist Herr vr. Heine, weil zur Zeit nicht da« Interesse der Stadt, sondern da« s-tne zum Baue Veranlassung gebe, ebenfalls einge,laugen, und hat stch auch außerdem noch bereit erklärt, einen Beitrag zu den Straßeubaukosten zu leisten. Der Rath hat jedoch geglaubt, die Grenzen der Billigkeit zu überschreiten, wenn er außer der Verbreiterung der Brücke vou 11 auf 17 Meter außerdem die Zusage, zu den Straßenher- stelluugskosten einen Beitrag zu leisten, acceplire, und hat e« vielmehr für angezeigt gehalten, von der künftigen Einziehung eines solchen Beitrag« abzuseheu »ud hat stch daher mit Herrn Vr. Häne dahin geeinigt: 1) Herr vr. Heine verzichtet auf die ihm vo« der Stadt in Folge der Regutirung de« Rödelwaffer« noch zu leistende Entschädigung für da« vo» diesem vesitzthum au die Stadt gelangte Terrain von 5143,17 lH Meter (278 lH«.) Klächeagehalt; er verpflichtet sich 0. -) eine neue, massiv steinerne »ud gewölbte Brücke über da« Rödelwaffer an der im vorliegenden Sttuatwnsplaue ll I äuge- gebeneu Stelle iu einer Breite vo« 30 Ellen mit eiserne« Geläuder unter Auf- ficht de« vauamte« und nach von ihm noch etoz»reicheudeu und vo« Rathe za genehmig« ndeu Zeichnungen auf seine alleinige» Kosten zu bauen und vollständig fertig zu stellen; b den neuen Weq Über die Schöafelder Wies« vou »er Brücke bi« zu« Ronnenwege zu nächst tu derselben Weise »ud Breite (circa 8 Meter), wie dieser gegenwärtig ist, ebeu- falls auf sriue alleinigen Kosten uad unter Aussicht »es Baaamles herznstellea »ud 0. dt« Brücke unter » »ud den Weg unter d . so lange aus seine alleinigen Kosten zu unterhalten, als dieser Weg und »er Nouueu- weg nur dem Faß- und Fährverkehr mit leiLte« Fuhrwerk offen steht. Dagegen wird 3) die Stadtgemeinde verpflichtet, sowohl den neuen W g über die Schvnfelder Wiese, al» den Nonaenweg iu der Strecke von diesem neuen Wege bi« zur Plagwitzer Straße iu einer Breite von wenigsten« 30 Ellen, uad zwar nach Wahl de« Rath« macadamifirt oder in Pflaster, auf alleinige Kosten der Stadt dann herzustcllen, wenn der vorge schrittene Anbau auf den Schleußiger Wiesen und der dadurch gesteigerte Verkehr die Zu lassung des Frachlfuhrwerke« auf die eu Wegen nöthtg machen, «m vcsonderen wenn die Anlage eine« Pferdcetsenbahnstranges auf denselben gestaltet werden sollte; es bleibt jedoch die Bestimmung de« Zeitpunkte« der Verbreiterung der Straße sowohl, al« die Gen hmigungs-Ertheilung zur Einlegung eine« Pferdeelsenbahnstrange« dem alleinigen Ermessen des Rathe« Vorbehalten. Oduleich der vauausschaß da« bauptsächlich aus Lache» bestehende Areal an der RÜvcl, wel che« die Stadt erhalten soll, al» geeignete« Tansch- object nicht anerkennen kann, glaubt derselbe nach seinem Gutachten doch di« Vorlage empfehlen zu sollen, da Herr vr. Heine die Herstellung der Brücke allem übernommen habe und demnach nicht eine Neberschreitung der Kosten zu Lasten der Stadtcasse, wie fle feiner Z:it bei Ausfüh. rung de« Plagwitzer Brückenbaue- stattgesunden, zu erwarten sei. Der Bauausschuß spricht aber die Befürch tung au«, daß es nicht ausbleiben werde, daß der Weg sofort mit schwerem Fuhrwerk befahren und alsdann nicht ordentlich im Stande gehalten werde, und will deshalb an die Genehmigung zum Brückenbau die Bedingung geknüpft haben, daß Herr vr Heine den Weg in der Breite von 30 Ellen gleich mit herzustellen hat. Geta delt wird vom Ausschuß noch, daß di« neue Straße nach dem vorliegenden Plane an ver schiedenen Stellen Knicke erhalten soll. Die An träge gehen dahin: 1) die Vorlage bezüglich des von Herrn vr. Heme übernommenen Brückenbaues zu genehmigen und Hiera» 2) die Bedingung zu knüpfen, daß Herr vr Heine auch die sofortige Ausfüllung und Herstellung des Wege« tu der Breite von SO Ellen auf eigene Kosten auSführt, wohingegen die Stadt die Instandhaltung der Straße sofort über- nebmen soll; 3) da« Akommeu mit Herrn vr. Heine unter 1) der Vorlage zu genehmigen, tu welchem auch eine Entschädigung für da« zur Ver breiterung der Straße erforderliche Areal enthalten sein soll; 4) beim Rathe zu beantragen, daß bei der An lage des neuen Wege« die auf dem Plane ersichtlichen Knicke durch Herstellung einer regelmäßigen Curve vermieden werden. Die vorstehenden 4 Anträge erhalten ohne Debatte die einhellige Zustimmung de« Lollegium. Ferner folgt ein Gutachten de« Vauausschuffe« über den Antrag de» Herrn vr. Erdmanu, die Straßen und Plätze bester zu bezeichnen und die Ortentirvng tu den Straße« bet eingetretener Dunkelheit zu erleichtern (siehe frühere Verhandlungen hierüber Nr. 28 zweite Beilage diese« Blattes). Der Bauausfchuß erkennt die Nothweudig- keit der angeregte« Einrichtung vollständig au und beantragt, obgleich er darauf hinweist, daß die Ausführung eine sehr kostspielige sein werde: 1) dem Rathe zu erklären, daß c« dringend wünschen«werth sei, die Straßen bester, namentlich durch Angabe der Namen an jeder Ecke und gleichzeitiger Namhaftmachung der im betreffenden Earrs hmlaufenden Nummern zu bezeichnen, und deshalb 2) den Ratb aufzusordern, daß er im nächst jährigen Budget einen entsprechenden Betrag für diese Einrichtung einstelle. Diese Anträge werden von der Versammlung einstimmig angenommen. Mittel« Schreiben« vo« 11. Jali d. I. theilt! der Rath mit. daß er die bisherige Dottruug d«, Kunstmeistr,stelle bei der Wasserleitung mit 800 ^ jährlich mit Rückächt daraus, daß diese Stell« einen technisch gebildeten umsichtigen Mau» er. fordere an dessen Arbeitskraft und Fähigkeit«, die größten Anforderungen gestellt würde», st, eine zu geringe -alte und deshalb beschlossen Hab«, unerwartet einer Eatscheiduag über die Pe,sö» ltchkeit des Kunstmeifter« die Stelle mit 1000 Thlr. Gehalt in da« Budget der Wasserleitung auszw nehmen. Nachdem in Folge dieser Vorlage da« Lol. legium schon iu einer früheren Sitzung auf Antraz I de« Herrn vr. Kollmann darüber beratheu hatte, ob nicht eine Verschmelzung der Kunstmeisterstelle bei der Wasserleitung mit der neuen Feuerlösch, directorstelle angängig, eine Vereinigung dieser Functionen aber als unausführbar erkenne, mußte, schlägt heute der BauauSschaß, welcher die Functionen de« Kunstmeisters nicht für s» umfangreich hält, daß ein besonderer Beamter hierzu nöthtg wäre, vor: den Antrag au den Rath zu bringen, die Stelle de« Kunstmeister« nicht wieder zu de- setzen und die Oberleitung der Stadtwasser- kaust dem neuauzustelleuden Bauamtstngeniem ^ mit zu übertragen, auch demgemäß da« betreffende Postulat tm Budget der Wasserleitung in Wegfall zu stellen. Diesem Anträge tritt da« Collegium ohn: Debatte einhellig bei. Herr vr. Schulze hatte in der Plenar-Sitzung der Stadtverordneten vom 3 December v. 2.1 darauf hingewiesen, daß der für Spülung der öffentlichen Pissoir« budgetirte Betrag von IS Thlr. keineswegs für diesen Zweck ausretche, denn nach einer Berechnung auf Grund früher vom Rathe angegebener Ziffern stelle stch der^ Aufwand für diesen Wasserverbrauch auf 240 Thlr. Die« veranlaßt« Herrn vr. Schulze zu dem I Antrag, damit man stch nicht selbst täusche, statt I der budgettrten 1kThlr. den Betrug vou 240 Thlr. einzustellen. Der vauausschuß, an welchen dieser Antrag verwiesen worden war, erkennt den «usgeworseue» Betrag ebenfalls al« unzureichend a» und bean tragt deshalb: den Rath z« ersuche», tm nächsten Budget eine entsprechend höhere Buchung dieser Aus- gabepost zu bewirke». Da« Collegium erhebt dilse« Antrag einhellig zum Beschluß Ein andere« Gutachten de« Vauausschuffe« betrifft den Antrag de« Herrn vr. Erdmanu wegen Erörterung der Frage: ob sich in den Schulen die *ula nicht mit dem Turnraum vereinigen laste. Der Bauausfchuß hält nu» zwar zur Er sparung von Kosten unter Hinweis aus die Einrichtung in andern Städten, namentlich tu Wien und München, für wünschenswerth, daß auch hier die Turnräume in den Schulen zur Abhaltung der Schulfeierlichkeiteu benutzt und deshalb in neue Schulgebäude besondere Aula« nicht eingebaut werden, trägt jedoch Bedenken, daß die Frage im Princip entschieden werde; denn wenn auch die beregte Einrichtung in vielen Fällen möglich und tu den meisten Fällen billiger sein werde, so könne e« doch auch Fälle gebe«, i» denen man von einer Verschmelzung der frag lichen Räume absehru müsse. Deshalb wird dem Collegium vom Ausschuß vorgrschlagen von einer Bejahung der vorliegenden Frage für alle Fälle abzusrhe«, und beantrogt: den Rath zu ersuchen, bei allen künftigen Schulneubauten iu jede« einzelnen Kalle »te Frage zu erörtern, ob ei»e Vereinigung der Turnhalle und der Aula zweckmäßig sein werde Einhellig werden diese Anträge von dem Lol- legt«« zu Beschlüssen erhoben. bie» ,1 S« -ebär >i« an Vieser I ,zeso»»< I-tie llu für «tLode de! plbruck j rlage de oben Str traße bis ; 210 hre unter rauschlag ginzuugl Der Gal ckrag zu öfter« ^ u>g «nd ( Mündige deun es ht nur e Ilrlage, wi Istathsvorla istild über i Illrhrennetze I erstatt i« s-asröhrem den R Plaues »» last, lluch dies I einstimmig Sitzung ges Daweewf ll»r. erb. I«r. Fleisch. !3öpf. Körne Svewda ,»« »Sch Inhalts eiuer andere» Rathsvorlage hat der Restaurateur Herr Joh. Aug. Ferd. Schilling, au welchen für da« Höchstgebot dou 80« Thlr. vou Ostern diese« Jahre« au da« ehemalige Thorbau« am Wiudmühleuthore verpachtet wor den, m Folge feiner Einziehung zum Mtlitair um Entlassung au« dem Cootracte gebeten, und der Rath beschlossen, diesem Gesuche zu entspre chen, auch bet nurgedachlem Beschluß, ungeachtet einer späteren Erklärung der Ehefrau Schilling«, »aß fie da« Gesuch ihre« Ehemannes um Ent bindung au« dem Mielhvertrage zurücknehme, zu beharren. Der Ausschuß für Vermiethuug von Gemeinde- räumlichkeiteu erkennt t« seinem vou Herrn vr. Schulze »orgetrageueu Gutachten die vom Rathe angeführten Gründe für die Entlastung Schillings aus dem Miethvertrag au, und beantragt Zu stimmung zum Raihsbeschluß. Diesem Antrag tritt das Collegium einhellig bei. Hierauf genehmigt das Collegium ans Antrag de- Gasausfchustes einhellig die vo« Rathe mittelst Zuschrift v 18 v M. für Abänderung »ud Ver- mehruvg der veleuchtuogsaulagen tm Hallesche« Säßchen derechueteu 7« Thlr. » 00 uud Ergänzuugsfouds. vou 3 L la»g ä 18 lluch werde He« I! werden Kl, »»d bUlt, Schnett u. ganze A> ausgesührt. Haus Frau Oberheu, werden gut Oberheml ganze Ausfl «beit w. s< conto de« Bau« WM" Dt Weiter hat der Rath «itgrlheilt, daß die zwischen de« Hallesche» Gäßche« und der Halle- scheu Straße liegende 2zöllige Gaszaleituugsr-Hr«, bei der Menge vou Flammen, welche für da« neue Gebäude die Vaubavk tu Anspruch »tmmt, nicht «ehr genügt und daß er buyer mit Rück sicht darauf, daß sowohl ia nächster Zeit et» anderer Neubau am Plaueuschen Platze m Aas ficht steht, für welche» ebenfalls eine sehr beträcht liche Flammrnzahl abzugebeu sein «erde, als auch über Laug »der Kurz die älteren Gebäude daselbst zum Umbau gelangen uad vermehrte» Cous«»' mit sich bringen werden, beschloffen habe: eine 151 Meter lauge «zöllige Röhre in de» Plauenscheu Platz mit einem, zu Laste« de« Vau- und Ergäuzaugsfoud« z« verrechnen den Auswandr von 1022 Thlr. 18 Sgr. ein- zulegen. Der Gasausschaß stellt die Nothwendtakeit, diese neue Röhre in der Strecke vo« Hallesche» Gäßchen bi« zur Hallesche« Straße zu legen, in seinem hierüber vou Herrn Fleischhauer vorze- trageue« Gutachten tu Abrede, da in de« dort befindlichen Gebäude» der Gascousum kein so be- dentender sei, er hält e« für vollkommen geoüaend, wenn eia Szvllige« Rohr vom Hallescheu Gäßche» ab bi« zur Passage 1» Gebäude der Baubauk gelegt wird, woselbst dasselbe mit dem dom Brühl au« durch da« bezeichnet« Gebäude führend«n Gas» zuleituugsrohr von gleicher Stärke iu Verbindung gebracht werden känve. Auch tm Hinblick daraus, daß »ach Vollendung de« Vörtenbaue« «öaltcher Weise eine Umgestaltung de« Plaueasch«» Platze« erfolge, erscheine e« rathsaw, vte vom Rathe de- abstchtigt« Herstellung uur aus da« Alleruoth- wendigste zu beschrävken, besonder« auch, well der Plaueasche Platz vor »icht laug« Zeit «»« pflastert worden sei, «ud wird deshalb vom Rock schösse beautragt: WM" Gien WM" reivij Mäntel, y Stickereien «Lsche Schöueseld, Aste Lu, stet« sauber Reichsstraße »S. Auch werden sehr de, Leipzig« La« fertigt saub bitte Rathh Sehr b poltrt, rep. ll. ». Um alle Aostr. «vg >Mr. dem Hause Nwhrsti werde» bez Thüre (Leh «tttwer-, HwOtLe» andere Hs»L«»»w
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