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Orschetut täglich ftüh 6V, Uhr. Nrducklo» uud Lkxrtilio, Johcumisgaff« 33. Aerunt». Nedacieur Fr. -Sllan. Sprechstunde d. Redacrioa O,r»«N,,» »«, 11—» utz, U-ch»t>i-,» ,»» t-» u-r. Annahme der für die nüchst- ^laende Stummer beslimmten »»serale an Wochentagen bis »Uhr Nachmittags. an Sonn- «»d Aesttagru früh bis V,9 Uhr. Filiale slr Zoseratraaauahm«: ivtt» Klemm. Univerfitätsstr. 22. »ouis Lüsche. Haiustr. 21. pariz Anzeiger. AmtSdlstt des Sömgl. BtjirkSgnichtS und des Raths dn Stadt 8eW« a»sl«,c 11.4S«. ^d»»arm,»t,»rei, vierteljährlich i tucl. vringerlohu 1 Tht Jede einzelne Stummer Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbesbrdrruag 1t Wr- «it PostbesSrderung 14 lhlr. Zasnalr «grfpaUenrBomgoisreil« 1'/»Agr Größere Schrift« laut unserem Preisverzeichuitz. Ueelame» unter d Xrdactieusßrt^ dt, Spaltzrile 2 Ngr. 1ö Ngr 20 Ngr rv. Ns- W 85. Donnerstag den 26. März. Bekanntmachung. die Scham, SchieO. »»d Schank»»de« sotvte das M«fik»»se» »äh»e»d de. Messe» betreffe»d. Für die bevorstehende htefige Ofte,«effe, sowie die küafttge« Messe» gelten folgende obrigkeitliche Anordnungen: 1) Hiesigen »nd auswärtigen Musikanten wird die Ausübung ihres Gewerbes nur in geschloffen« Räumen und auch nur daun gestattet, wenn sie den Nachweis festen Engagements beibriugen; 2) Zur Aufstellung von Schteßständ« »nd solchen Schaubuden, welche etwas befonderS SeheuSwerlheS nicht enthalten, wird ferner keine Erlaubniß erlheilt; 8) Genehmigung zur Ausstellung von Schank, »nd sogenannten »affe«, und Kucheubude« aus öffentlichen Plätzen wird nur noch bis mit der MtchaeliSmefle 1876 und zwar auch uur denjenigen Schävkwirthen und B'ctualteuhändlern erlheilt, welche bisher dergleichen Buden hier ausgestellt gehabt haben; 4) DaS Ausschänken be». der verkauf über die Straße von Bier und Branntwein Seiten der Inhaber von Kaffee- und Kuchenbuden wird nicht uur mit den für den unerlaubten Schankdetrteb durch die Gewerbe-Ordnung festgesetzten Strafen geahndet, sondern e- wtrd auch mit sofortiger Entziehung der ertheilten Staudcoueession und Schließung der betreffenden Bude bez. Beseitigung d«S Stande- gegen Zuwiderhandelnde der» fahren werden; 5) Sämmtltche Schank-, Kaffee, Kuchen- ,c. Buden und Stände, sowie die Schaustellungen sind Abends 10 Uhr zu schließen. Solche- bringen wir aadurch zur -ffeutlichen Keuutniß unter dem Hinzufügeu, daß sonst alleut, halbe» da» Regulativ, den Gewerbebetrieb der Schausteller, Schänkwrrthe und victnalienhändler auf den hiesigen öffentlichen Plätzen während der beiden Hauptmeffen und de» WollmarkteS betr., vom 22 Juni 1872 auch ferner noch in Kraft bleibt. Leipzig, am 14. März 1874 Der Rath »»d daS Poltzei-Awet der Stadt Leipzig. vr. Koch. vr. Rüder. vr Reichel Bekanntmachung. Am 10. April diese» Jahre» find die einjährigen Zinsen von 600 Thaleru, nämlich von 500 Thaleru Legat de» Herrn Stadtältesten Hentze und vou 160 Thaleru Geschenk der Erben de« Herrn Lhärigeu an arme blinde Leute in hiesiger Stadt zu verthetleu. Bewerbungen um diese Spenden find hts zum A8. dieses MoaatS schriftlich uud unter Beifügung der erforderlichen Zeugnisse bei uu» etuzureichen. Leipzig, am 10. März 1874. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. G. Mechler. Bekanntmachung. " An der Sch»le z« L1»de«a« ist die neugegrüudete Dtreeto,stelle, mit 70» «st Jahre», gehalt uud 150 «st jährlicher LogtSentschädtgung, zu besetzen Bewerber um diese Stell« werden veranlaßt, schriftliche Gesuche unter Beifügung der erforder- lichen Zeugnisse hts LS. Mprtl h. I. bei uu» etuzureichen Leipzig, am 11. März 1874. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. G Mechler. Bekanntmachung. Für die Vorstellung zum Vesten de» rheater-Se»fi»»s-Fp»ds haben wir gewählt: Der Störenfried, Lustspiel in vier Acten von Roderich Venedig. Seheimräthtu Seefeld: Frau Aeteb - «l»«a»»r. Die Aufführung wird So»»abe»d de« 88. März diese« Jahres stattfindeu. Mr gebe» un» der Hoffnung hin, daß diese Vorstellung, zu welcher die Königliche Hofschau - spielerin Frau gfrteh-vl»«a»er in der zuvorkommendsten Weise ihre Mitwirkung zugrsagt hat. Seilen de» geehrten Publicum» sich etue« recht zahlreichen Besuch« erfreuen werde. Leipzig, de« 25. März 1874 Der Berwalt»»gsa«Sfch«st des rheater-Se»st»«s.Fo«ds. Aus Sla-t und Land. * Leipzig, 25. März. Wir haben bereits mit- gethät, daß de- Kaiser» Wilhelm Ge burtstag diesmal tu nuferer Stadt auch in zahlreiche« Privatkreiseu aus da» Festlichste be- ganzen worden ist. Bon einem recht patrioti- schen Geist war namentlich da» Festmahl durch drungen. welche» in Baarmaun'S Restaurant stattstaud. Einer unserer Mitbürger brachte dabei einen trefflichen Trivkspruch aus de» Kaiser au», dessen Schlußworte folgendermaßen lauteten: Lassen Sie uns denn heute vor Allem da» letzt- vergangene Lebensjahr unsere» Kaiser« in Be tracht ziehen; hat »och gerade dieses Jahr wieder einen neuen, frischen Lorbeer um de» Monarchen greise» Haupt gewunden. Sie wissen ja, wie da» römische Priesterthum und der Oberpriester leibst dem Kaiser den Fehdehandschuh hiugeworsen, und Sie wissen, wie er muthvoll und im Vertrauen aus die gerechte Sache ihn ausgehobeu »nd ein- getreten ist in den gewaltigen Kamps wider die Uebergrisse und Anmaßungen der Hi erarchie, wider die Mächte der Fiusterniß und der Lüge, in einen Kampf so großartig, daß er in seiner Art dem blutigen Kampfe aus den Schlachtfeldern Frankreich» tu Nicht» uach- stehen dürfte. Sie wissen auch, wie der denkwür dig, an den römischen Oberpriester gerichtete Kaiserbries in den Herzen aller Aufgeklärten un seres Volke» den lautesten Widerhall gesunden, za wie er selbst da» phlegmatische Volk AlbionS zu den enthusiastischsten Kundgebungen feiner Sympathie« zu entflammen vermochte. Aber e» ist rächt bet Worte» uur geblieben, sonder« Kaffer Wilhelm ist ein Manu rer Thal uud so ist auch die Dbat de« Wort auf de» Fuße gefolgt, uud mau hat e» he» wAerhaarigen Priester Wim be- reit» «ätzt, daß es «tüeu Staat im Staate dlldeu karr», hast s» nicht Ader, nicht neben. Du- der» daß «S »uter de» Glcketz sticht. — Roch dreuut dieser Kawpf, noch gilbt e» hmße Gchltrch- te» z» Schlag«. aber, meine Herren, so lause wir einen Kaffer Wilhelm und seinen großen Rath geber an der Spitze unsere» Reiche» sehen, da kann e» uur noch unnqaam rotrorsu» — «i««er rückwärts, heißen — Wenn ich den Kaffer tu diele« Kampfe bildlich darstelleu ollte, ich wllrd« thu darstelleu ähnlich dem Ritter kt. Georg, der da» Ungeheuer von Lindwurm gelödtet, ich »ürde ihn darstelleu, wie er da» Scheusal vou IesuittSmuS uud Psaffentrug zu )oden geworfen, den Faß ihm aus den Racken eht vvd da» «lende Gewürm damit in den Staub ritt. — Und nun, meine werthen Herren, wer >ou un« wünschte nicht de» erhabene« Monarchen, er noch in seinem eben zurückzelegtm siebenuud- iebeuzigsteu Lebensjahre solch mächtige» Zeugniß einer Geisteskraft von sich gegeben, wer wünschte licht allein schon im Interesse der Durchführung «S Heu von mir bezeichnet« Kampfe», ihn nocb an« au der Spitze unsere» Reiche» zu sehen? voyl ist ihm in letzter Zeit durch öftere Kränk- das Wirk« erschwert Word«, doch hoff« daß DaS uur vorüberaeheud war und wir Wieder mit gewohuter Kraft die Zügel seiner »reich« Regierung führen sehen werden. Sie dorthin, «eine Herr«, in da» kaffe,- Antlitz! (ES war ein «ft Blumeu-Guirland« Bilduiß de» Kaffer» gegenüber der fel angebracht.) Welch' würdiger Ernst uud welch' milde» Herz spricht a»S dies« ! — Ja es ist wahr, wa» unter jenem Bilde da geschrieben steht: „Er ist ein Mann, nehmt Alle» nur in Allem, Ihr «erdet nimmer seine» Gleichen sehen." Uud so wollen wir denn au» voller Brust ein Hoch dar- brtugen dem Heldeugreise, dem deutschen Kaffer, unserem Kaiser — Wilhelm der Siegreiche — lebe hoch! * Leimig« 25. März II MM. der König und die Königin vou Sachsen find nach de» „Dr. I." am Dienstag Mittag 12 Uhr von Berlin nach Dresden zurdckgekehrt. Montag Nachmittag hat König Albert noch da» Gewerbe- museum besucht, wo der Lüneburger Silberschatz sich befindet, uud sodann das SiegeSdevkmal auf dem König-platze besichtigt. Nachmittag» V,5 Uhr war Taladiner im weißen Saale, an dem auch Se. Majestät der Kaiser Theil nahm. Hierauf wohnte die Königin von Sachsen noch einer Sitzung de» „Vaterländischen FrauenveretnS" bei und Abend» war da» sächsische KönigSpaar zum Thee bei Ihrer Majestät der Kaiserin. — Die Majestäten sind am Dienstag Nachmittag gegen 5 Uhr in Dresden wieder eingetroffen. * Leipzig, 25 März. Der Secretair der Zitlauer Handel«, und Gewerbekammer, Herr vr. Roscher, wird wieder Gelegenheft haben, den Deutschen Reichstag beziehentlich dessen PettttouScommissiou der Uuersahrevheit uud Leichtfertigkeit anzuklageu. Die vou dem Deutsch« Haudwerkertag und einer groß« Anzahl von gewerblich« Corporation« au den Reichstag gerichtet« Petition« wegen Abänderung der Gewerbeordnung in sechs Puncten, insbesondere weg« Wiedereinführung der Arbeitsbücher, haben in der Commission de» Reichstage-, wie au» der« Bericht her vorgeht, «nd ebenso bei d« Bundesregierung« keine günstige Ausnahme gesunde». Die Vertreter der letzte,« haben bei der Verathuvg in der Commission Folgendes erklärt: „Die Krage der Arbeitsbücher sei bei der Vorbereitung de» Gesetz entwürfe». die Errichtung der Gewerbegerichte «nd die Bestrafung de» Eontraetbruche» betreffend, in nähere Erwägung genommen Word«. Man Hab« sich iudeff.u überzeuge« «üffen, daß die Ein führung derartiger Bücher mit Rücksicht auf den fluetuirendm Charakter unserer Arbeiter- bevölleruug, welche je nach den Coujuucturm der Arbeit den Wohnort ändern und vou einem zu auder« ArbeftSzweig« übergeh«, außer, ordentliche praktische Schwierigkeit« habe, daß überhaupt die ganz«, a»S dem frauzöstsch« Recht übernommene Einrichtung den Neigung« und Anschauung« unserer Bevölkerung nicht ent spreche. Und allerdings sei auch zvzugeben, daß durch die Einführung von Arbeitsbüchern der Aibefterstaud viel empfindlicher getroffen werdeu würde, al» mit der Annahme der Straf« de» ß. 158» der Gewerbeordnung " Die Mehrzahl der Mitglieder der Reichstag»- commisston stimmte den Ausführungen der Ver- treter der Bundesregierungen zu. Abgesehen davon, daß der Reichstag «st vor wenigen Jahr« in entgegengesetztem Sinne entschied« habe, würde eine solche Maßregel für einen Theil der Bevölkerung den gesetzlich aufgehobenen Paß- uud Legitimation-Zwang wird« etoführ« Sie sei außerdem härter al» die Bestimmung de» tz 158a, denn sie treffe alle Arbeit« ohne Unterschied, «ähreud letztere uur auf die schlech- len, ihr« Verpflichtung« nicht uachkommeudeu, Anweuduug find« solle. UebrigeuS könne man sich nach den in Deutschland, iuSbefoudere tu Sachsen gemacht« Ersatzrung« ein« groß« Erfolg davon nicht versprechen Mau möge es zunächst der frei« Vereinbarung der Arbeit geber überlasien, eine solche Maßregel, wenn man sie für wirksam halte, eiozuführen. — Die Königliche Geueraldirection der säch sisch« SlaatSetsenbahnen verwtlligt auf ihr« Linien den Theilnehmer« au der am 13. Aprild. I. in Dresden stattfindeuden 25jährige« Erinue- rungSseier des Gefecht» bei Düppel insofern eine Ermäßigung, al» gegen Vorzeigung der Ein- trittSkarten am 12 uud 13. April einfache Tour- killet» in der Richtung nach Dresden auSgegeben werdeu. welche zur freien Rückfahrt am 13. uud 14. April berechtigen. Jedoch ist die Benutzung von Eil-, Schnell- und Courier,Ügeu auSgeschlosiev, auch wird Kreigetäck nicht zugestanden. — Der ziemlich glatt abgegavgeneu Berathung in d« Zweiten Kammer gegenüber soll« die Be rathungen über da» Finanzbudget in der betreffenden Deputation der Ersten Kam mer durch mancherlei bei derseldea ausgetauchle Zweifel und Bedenken nur sehr langsam von statten gehen. Immerhin steht jedoch, »ie der „Dr. Ans." bemerkt, bei der verlängerten Reich«. tagSsession in Aussicht, daß bei dem Wiederzu- sammentritt der Stände denselben sämmtliche, von den jetzt tagenden Deputationen zu erstat tende Berichte werden vorgrlegt werden können. — Kürzlich ging durch mehrere Blätter die Nachricht, e» sei Aussicht vorhanden, daß tu nächster Zeit da» Einjährig-Freiwilligen- Examen erleichtert werde. ES sei von ver- schied«« Seit« hervorgehobm worden, daß btSh« von deu jung« Leuteu, welche sich zum Examen meldeten, etwa di« Hälfte durchfiel, well namentlich ihre Kenntnisse im Lateinisch« nicht für genügend befand« wurden, und daß e» eine unzweckmäßige Maßregel sei, beim Freiwilligen- Examen gerade aus da» Lateinische ein« so groß« Werth zu leg«, zumal e- sich bei diese» Examen doch nur um di« Berechtigung zum Genuß einer Vergünstigung handle, die All« zu Theil werd« müsse, welch« sich eine höhere allgemein« Bildung, die auch ohne Latein denkbar sei, erworben Hab«. Daraus wird de« „Lhema Tageblatt" vou zuständig« Sette «widert, daß die Aspi rant« zu« Einjährig-Freiwilligen-Dienste, außer i» Algebra, Geometrie, Physik, Geschichte und Geographie, in zwei, »ou einem jeden nach seiner Wahl zu bestimmenden Sprach« (fran zösisch, englisch, lateinisch, griechisch) examtnirt werd«, mithin die Prüfung in lateinisch« Sprach« durchaus nicht eine obligatorisch« ist, vielmehr nur mit Demjenigen vorgenommen wird, welcher die lateinische Sprache ans Befragen al» Prü fungssprache bezeichnet. Bei der Prüfung im Anfang diese» Monat» habe übrigen» ein Aspirant, d« seinem Wunsche gemäß m lateinisch« Sprache rxamtuiri worden sei, wörtlich Folgende» übersetzt: ich bereue diese Thal: posniieo dune kaoimu; ich reiste so schnell wie möglich aus da» Land: prokoetwr saw t»m eelvr quam cki» rurvm; ich dm sehr begierig die griechische Sprache zu erlern«: vapiälsftmue nun lloga»e grase»« cklsosr«, Antwort«, die wohl nicht deu nach A 155, 2 der Milttair-Ersatz- Iastruction an ein« Aspiranten zu stellenden Anforderungen entsprechen. Besonder» zu be- merken sei ab«, daß dt« zwei tu den Tag« de« 7„ 9. und 10. d. M. in der lateinisch« Sprache geprüften Aspiranten auch in dem «tuen un» an- deren d« Übrigen Fächer sehr schlecht bestand« Hab«, mithin ihre Zurückweisung nicht lediglich wegen der schlecht in der lateinischen Sprache bestandenen Prüfung «folgt fei. — Bei der Rekrattrung, die jetzt im ganz« Lande vor sich geht, verfahr«, wie die „Dr. Nachr " behaupten, dieMUitairärzte etwa- wähle risch« al» früh«. Der Grund hiervon ist in einer Verordnung de- Kriegsministeriums zv suchen, welche die Militairärzte anwetst, nur ganz körperlich Tüchtige auSzuhebeu. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß im voriger Jahre au» dem Armeecorp» an die SSO bereit» eingekleidete Mann wird« «Haffen werd« muß' t«, bei denen sich im Laufe de» Militatrdievste« Untüchtigkeit herauSstellte. So gestattet z. B. die Ersatzinstruction den Aerzt«, auch solche junge Männer aus zuheb«, die einen Bruch haben Davon macht« die Aerzte bisher Gebrauch, wäh reud kräftigere Mäun«, die zufällig höhne Num mern gezogen hatten, zurückgeschrreb« wurden Nachträglich mußten i«e wieder auSaekleidri werden. Solch« Ungleichheit« macht in Za- kuust die Verordnung de- Kriegsministeriums eir Ende. — LuS Dresden berichtet dn „Dr. Anz.": Bei der groß« Zahl von jung« Engländern und Amerikanern, welche in DreSdeu weil«, war e» natürlich, daß sich Club» bildeten, welche die in der Hetmath gebräuchlich« llebung« un: Spiele auch hier pfleg« wollten. So sah« wir schon vergangenes Jahr einen echt englischer Ratioval-Sport, die Ruderboot-Wettfahrt aus der Elbe zwischen Engländern uud Amerikanern, und am vergangen« Sonnabend waren wieder beide Nation« vereinigt, um ein den Dresdnern noch neue» Schauspiel, athletische Spiele, besteh«» im Hoch- und Weftsprwg«, Wett- lauf«, Werf« schwerer Gewichte u. s. w. aufzu- führ« Fünfundzwanzig junge kräftige Mäumr. leicht uud augemeff« ,ud zur Unterscheidung verschiedenfarbig gekleidet, stritt« in den ver- schieden« Abiheilung« um d« Sieg. Die erste Nummer de» Programm» bestand in einem Wett lauf aus eine Entfernung vou 100 Aard» (circa 9l Met«), uud dabei siegte iu 11 Srcouden Mr. Gaye al» Erst« (Preis: eine Karteuschale), uud Mr. Meeso« al» Zweit« (Preis: ein silberner Becher). In der zweiten Nummer aalt e» im Hochspruug etu« Preis zu «reich«. Am höchst«. 4 K»ß 11 Zoll, »uv stet» am leichtesten «ao ele gantest«, sprang Mr. Gaye (Preis: etu Becher), den zweit« (ebenfalls ein Becher), «raug Mr. Abadie. Die dritte Nummer bestand m einem Wetilaus mit gewähri« Vorsprüogeu von 5 bi so NardS. Hier siegte ia 61 Secuudea Mr. Ja- cob» als Erst« (Preis: ein BiScnitkSkch«) uud Mr. I Gilderdale als Zweiter (Preis: ein BierglaS.) Ja der viert« Nummer galt e», etue eiserne Kugel von 14 Pfand Schwei« am wettest« zu werfen. Mr Sapte errano »,r eir« Wett« von 30 Fuß 9 Zoll den erst« Preis, einen Bech«. uud Mr. Ldavie deu zweit«, eia BierglaS. Di« fünfte Nummer war die interessan- teste. Hier galt r», eia« Wett laus von 120 UardS Eniferuuug und sabei IO. tu Abstäud« von 10 AardS angebrachte Lmderntste zu üb« spring«. Al» Sieger ging w'ederum in 20 Secuud« Mr. Gaye hervor (PreiS: eioe silbern« Schale). Den zweit« Preis (ein silberne» Tintenfaß) erhrelt Mr Sawyer Hieraas folgte Weftspruog. wobei abermals Mr. Gaye den erst« Preis (eia silberne» Butter behä liuiß) aus die höchsterreichte Distauce von 17 Fuß uud 5 Zoll erhielt. Al» Zweiter folgt« Mr. Jacob»