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Grjchetrtt tLgltch früh 6'/. Uhr. »eductto, »»1 JoharmiSgaffe SS. Redatteur Fr. HSUurr. Sprechstunde d. Redaction »vrwillag» »ou li—H Utz« RachmMag« »oa 4—ü Uhr. TaMatl nnadme der für die nächst- »laende Nummer bestimmten nferate an Wochentagen bis llhr Nachmittags, an Sonn- Sesttagen früh bis V.S Uhr. Ftltate slir Zostratrnauuahmr: )tto Klemm, UniverfitLtSstr. 22, ui- Lösche. Hamstr. 21, pari. Zur gesiilligeu Beachtmg. Unsere Expedition ist morgen Sonntag dm 7. Juni nm Bormittag- bi- 'j,S Uhr Ssiu t Se« LiSlpSlsSifi Anzeiger. Amtsblatt des KSnigl. Bejirksgmchts iwd des Raths der Stadt Lchjig. 11,8«». Ad<mae»t»t»Prrt» mertetladrlich 1 Lhlr. 1t Ngr^ tuet. Bnngerlohn Ilhlr. 20Ngr Jede einzelne Stummer 2^/, Ngr. vrtegeremplar 1 Ngr. tvrdührcn für Extrabeilagen ohne Pvftdesbrderung 11 Lpli mit Postbrsvrderung 14 Thlr. Zuserate agrspaltenevourgoi-zrile 1'/,Rgr Grvßrr« Schriften laut unserem Preisverzeichnis. Ltttamro unter » tlktarttiiußriq dir Spaltzetle S Ngr. Inserate sind stet» an d. Llpedttti» zu senden. Verordnung, da» LSegf«! de» K«le»deeA>«P»l» d«tr«Ue»d, »»« S. I««t I»7L. Da »ach der Vorschrift iv § »0 Absatz 4 de- Reich-gesetze- Ader die Press« »,m 7. Mai b. I. Reichsgesetzblatt Geitr 8k ff.) vorbehälllich der a»f kaudetgesetzrn ber»he«de» »Lgemeiue» Gewerbe- mer eine besondere Besteuerung der Presse u»d der einzelnen Preßerzeuaniffe nicht Wetter statt» indru soll, so kommt »er Kalenderstempel im Königreich« Sachsen vom t. Juli d. I. als de« Lage «4 Inkrafttreten* jene- Gesetze» an iv Wegsall. L« finden daher dorr diese« Zettpuucte an Kalenderst «wpet«nqev nicht weiter statt. A»ch find »so demselben Lage an alle auf die Äaleuterfiempclsteuer bezüglichen gesetzlichen und sonstigen Bor- christen, insbesondere die znr Zeit noch gültigen Bestimmungen im HL. Abschnitte de- Stempel- limdcu- vom tt. Januar 1818 (Gesetzsammlung Sette 2b ff) uud de- Oberlausttzer Stempel- «uermaudat- vom 12. August 1814, sowie der zugehörigen Gtewpeltaxe ». v. Kalender, von dem ktmerstrafgrsetze vom 4. April 1888 (Gesetz- und Verordnungsblatt Seite 848 ff) der tz 30 »nd NI § 3 »»ter v die Worte ..oder Kalender- a»f der vorletzte» und a»s der letzten Zeile, ingleiche« >ie Verordnung vom 27. März 1848 (Gesetz- »nd Verordnungsblatt Seite 23) für «»fgehoben > achten. Wegen der Restitution de- Kalenderstempel- für solche ans da- Jahr 1874 lautende gestern- lle Kalender, welche Verleger oder Händler unverkauft a»f de« Lager behalte», hat es bet den Mrrigen Vorschriften zu bewenden und bleibt r- daher denjenigen Verlegern »nd Händlern, »eiche diese vergÜTlstigung in Anspruch nehmen wollen, überlasten, um dieselbe in »er zetthertgen Na -Le vor Ablauf de- Monat- December diese- Jahre- bei der zuständigen Bezirk-steueretrmahme liichzusuchen. Dresden, am 2. Juni 1874. Uiddanr-Wtzintfterinm. von Friesen. Roßbach. stet». Zur Nachricht. Die Einlösung der am 1. Juli di-.se- Jahre- fällig werdenden L»»»o«S »nd Lwpitalschst»« »»« K. EL'chf. Staats L«l«d»s<»rLur>»»r«wb«»k rsolgt bei uvterzelchkeier Laste bereit- vom» LS. dt«se» WßsaatS ab n den vormttlagSstuvLen vsn 8 bi- 12 Uhr. Leipzig, am 3 Im.» 1874. Königlich« Kwttrrie-Dailehas-Saff«. Bekanntmachung. ^a- 18 Stück de- diesjährigen ReichS-GesctzblatteS ist bei un» eingegangen »no wird )!< «« 22 dieses MonatS auf dem Rartzhau-saale öffentlich auShängen. Dasselbe enthält: Nr. 100«. Postvertraz zwischen Deuischlaa» «nd vrafilien. Vom 38. September 1873. «tvztg, den 3 Jun» 1,74. De, Math de, Stabt «eipriq. ui. Cer» vr. E. Stephai lerutti. Bekanntmachung. von einer Dame, welche »»genannt bleiben will, ist ««»erlich eine Stiftung errichtet werden, von deren Rutzunzen vom 2 December laasenden Jahre» ab vie, Stipendien, und zwar je etweO im Betrage von jährlich 200 Thaleru. an eine Prediger- und ein« Lehrer - Wittwe, sowie je etwes im Betrage von ls» Thaleru an eine weibliche Prediger- und eine weiblich« Lehrerwaise M der Regel aus Lever »zeit verliehen werden sollen. Empfangsberechtigt find nach der Stiftung: ») W'ttwrn evangelischer Geistlicher oder Lehrer de« Königreich- Sachsen, welche unbe- schölten »nd einer besonderen Uvteisiiiyang bedürftig sind, d) unverehelichte, unbescholtene. hirtterlcssene Töchter von evangelischen Geistlichen oder -ehreru de- Königreich» Sachsen, welche kränklichen Körper- und dadurch erwerbs unfähig, »der sonst am Erwerbe behinoert find. e) bei gleicher Mürbigkeit der Bewerberinnen enüche-det die größere Bedürftigkeit, doch gehen bei gleicher Bedürftigkeit und Würdigkeit die Bewerberinnen vor, drrrn Satte »der Vater sein« amtliche Wirksamkeit -»letzt im Bezirke der dermaligrn Wpho«t» Wut««« hatte Das Unterzeichnete Ministerium, welchem die Lollatur über die Stiftung übertragen ist, for dert nun all« Diejenigen, welche sich um die Stistung-benrficien bewerben wollen, hierdurch auf, ihre bezüglichen Gesuch«, uoter Beifügung der zam Nachweise ihrer Emps«mg»berechtig«ng nach den vorstehend bemerkten StistuvgSbestimmuugen erforderlichen amtlichen Zeugniffe, bis lävgstens d-, L «»gast L87A bei dem Unterzeichneten Ministerium eiuzureichen. Später eingehend« Gesuche müssen bet der diesmaligen Verleihung außer Berücksichtigung bleiben. Dresden, am 28. Mai 1874. Wßiatsteut»« d«S Saltas »«d öffentliche» Vateuricht». Gerber. Bekanntmachung. In der Sebastian Bach-Straße soll Uber da- sogenannte Kuhstravgwasser eine iHolzbrücke er baut und diese Arbeit in Accord vergeben weiden Diejenigen, welche sich hierbei bethriligen wollen, haben die Zeichnungen un» Bediogangen im Rrths-Bauamte etvzusehen «vd daselbst ihre PuiSforderungen dt- Maytag de« 22. Jaat bieset JahxS. ElbeadS S Uh», mit der Aufschrift „Kuhftraugbrlicke", «».siegelt emzurercküu. Dtrjeaigeu Offerten. welche,icht »«siegelt oder »icht mit der so.geschriebene« U«f- schrtst -ersehe« sind, bietbeu »aberücfsichtigl. Letozig, den k S««i 1874. DeS Rath- Bt»ude»«tatio«. Bekanntmachung. Der Inhaber de- abhanden gekommenen Sparcaffevquittung-bncheS Wkr. 887A8 wird hier- durch ausgefordert, sich damit binnen drei Monaten «nd längsten« am 7. S-vlemder d. I der «aterzeichneter Anstalt zu melden, um sei« Recht daran zu beweisen, oder e» ge^rn Belohnung zurückzugebeu, widrigenfalls der Sparcaffenordnung gemäß dem Anzeiger der Inhalt des Bücher au-gezahlt werden wird. Für das am 27. Mai d. I. ausgerusene QuittungSbuch ALr. 82I8L laust diese Frist am 2S August d. I ab. Leipzig, 4. Jant 1874. ErihhauS «nd Gparcaff». vie Siegesdeukmalsentwürse. Nachdem wir in einer Reche ron ,,Emgesa»dt < verschiedersten Slrmmrn über die ausgestrllteu utwürfe zu unserm Sirgrsdenkmal haben zu kerte kommen lasse«, brtrgen wir heut« über diesen Gegenstand eine« Artikel au- Lützow's ^.Zeitschrtft für bilden»e K-ust" zu« Abdruck, bei weitem da- sachverständigste und geist vollste ist, was bi-her tu der Angelegenheit ge trieben worden ist. Die genannte Zeitschrift »ßert sich folgendermaßen: I« sogenannten Lartonsaale de- städtischen eumS sind seit Kurzem die Modelle zu etuem Ipjigrr Giegrsdeukmal ausgestellt, um desse» ührung stch drei der zur Loucurrenz ausge- orderte» Bildhauer, Schilling, Siemerivg und Soundors bewoiben hatten, während ei» vierter, Zumbusch, »egen überhäufter Geschäfte adlehute. lege Teilnahme von Setten der Bürgerschaft ehlt dieser Ausstellung »ei boe nicht, und da für uud Wider wird von den Beschauern oft ehr lebhaft «nd mit zum Theil sehr wunderliche« lrgumenten erwogen. Den wichtigsten Streit- »uuct pflegt dabet nicht etwa die künstlerische lorzüglichkeit, sonder« die Platzfrage zu bilden, k- waren nämlich von dem Denkmal-Comift »ret Plätze zur Wahl gestellt und den Künstlern »nheimgegeben, mit d.m Entwurf zugleich den Standort zu bezeichnen, den fie dabet ins Auge ßt. Einer dieser Plätze uud gerade derjenige, dem rechnenden Verstände oder wirthschaft- «hin Smue der Leipziger am wenigsten Schmerzen rursacht hätte, der Platz inmitten der breiten Parkanlagen hinter dem Schwaueuteich«, wurde von allen drei Künstlern perhorresrirt — vom Gtavdpuucte künstlerischen Selbstgefühl- sehr mit Nicht, denn der Platz liegt außerhalb de- großen Verkehr und hat zudem keine Eoulissen außer de« vaumgrün, das eben nur einen Theil des Jahreß ausdaurrt. Ein Denkmal aber ist da, um gesehen zu werden, nicht aber, wie etwa die beiden Denkmäler K» Rosenthal-, um Abwechslung in die Landschaft i» bringen und Veranlassung zu etuem «»he- llatz mit Holzbäuken für Philosophen und Lieb- -aber der Natur uud der Natürlichkeiten zu bie te» Gegen den Platz am Schwaueuteich sprach «ich noch dessen tiefe Lage, die de« monumenta- ie» «»druck von der Theaterterraffe und dem jenen Lheile der Promenade a»< eut- bruch gethau habe« würde. Da» Lmffkverk erfordert auch t« buch stäblichen Sinne eine Erhebung über das Niveau I de- Alltäglichen, des Markte- und der Straße, j es darf nicht übersehen werden können. Aber nun freilich, der Platz tu der Stadt ist lheuer. Marktplatz und Augustukplatz beher bergen zur Zeit der Messe eine eigne Welt, «nd jeder Quadratmeter, der für die brettrruen Häu ser der »Luderudeu Krämer verloren geht, reißt eine Masche im Stadlsäckel aus. Und so wäre es deun nicht zu verwuuder», wen» die ehrbaren Vertreter der Stadt, der«» Frldgeschrei „Scho- vuug der Steuerkraft" heißt, stch eins der drei Denkmäler wohl ganz gern gefalle« ließen, wenn es nur entweder in die Lust gebaut »der tu» Exil.». h. tu- Rosevthal verwiesen werden k»nnte. Hörte ich doch schon von eiue« dieser kluge» Leute, deren Weisheit immer erst bet der Krage »ach de« Reiugewtun tu Fluß kommt, die Aeußeruug, eine Handelsstadt wie Leipzig köuue i« Gruud« gar keme Denkmäler gebrauchen, die dem Geschäft de« Platz weguähmru. Bom Standpunkt diese» biedern Vertreters der absoluten Zweckmäßigkeit hat nun der Donn- dörfische Entwurf a« »eisten Aulficht verwirk licht zu werden. Er ist wie der Stemertug'sch« für den Markt gedacht und nimmt unter den dreien die geringste Bodevstiiche iv Anspruch. Der Ausbau geht ins Schlanke, Thurmarttge. Sein Charakteristikum ist die Säule «tt dem spiralförmig »wische« Lorbeerravken umlaufenden Katalog der Schlachten, bei denen sächsische Trap- pen im letzten Frauzosevkrieg« betheiltgt waren. Da- Kavttäl dieser Deuksäule von kanovenrohr- artiger Entwickelung — da- dickere untere End« setzt nämlich »U einem Wulst ab — dient einer weibliche» Figur zum Fußgrfiell, welche in der Rechten da- Schwert erhebt und mit der Linken hocherhoben einen Lorbeerkravz hält Kaiserkrone und Mantel vervollständigen da« Bild der Oermaul» prowaadoa, welche nach des Küvstlers Abficht diese jugendliche Gestalt vorstellen soll. Dt« Säule selbst nttwickelt stch a»§ etuem acht- eckigen Sockel. Der etwas schmal« Umgang um de» Säulenfuß ist der Schauplatz einer sehr lebendige« Aktion, oder vielmehr zweter Netionen, in welchen dev specifische Gedanr« de» Lenkmal-, an de« der Loeal-atrioti-mu- sei» Genüge stade» soll, nach Ausdruck ringt. Ans der Vorderseite strht man nämlich de« gefalle«, Helden i« Arm« der „Heimath" i a Impala mit »««Lvweuwappev, während Victoria ihm Kranz »nd Palme reicht «ns der Rückseite den Eroberer einer Kanon«, mtt der auch hier ««vermeidlichen kränz',pcadenüen Slege-götttn. Die Figuren find Vollfi ruren uuv machen von fern gesehen den Einsruck, als ob sie einen Reigentanz um die Säule ausiührten, deren unterer Theil von ihnen völlig verdeckt wird Der Sockel hat vier freie Seiten zu In schriften: Widmung, verzeictuiß der gefallenen Leipziger. B»r die anderen vier corrrspondiren- den Seiten legen stch vier Postamente, die die Sitzplätze für zwei «änulichr »vd zwei weibliche Lugenden abgebea: Tapferkeit (Krieger in römischer Kriegstracht mtt Pickelhaube und übereinander geschlagenen Beinen), Begeisterung (Jüngltrn im Phantafiecostüm mit Leier »nd Schwert), R.li- gtofität (Jungfrau mit Kreuz »nd auswiirts dewteude« Finger) und Bildung oder Intelligenz, wie da- Programm besagt, in etwas prekäre, Weise kenntlich gemacht durch den Spiegel, »ea dies« allegorische Same in der einen Hand hült. Dieser Sockel ruht aus eiue« glatten Unterbau, der »u- «tt kühne» Sprunge au- de« unw.rth- ltchen Gebiete allegortfirevder Darstellung auf den sicher» Boden der Muttererde zurück,ährt, um an den Stemertng'sLen Entwurf herantretea zu könne«. Wenn man bet Donndors de- Leitfaden- nicht wohl entbehren kann, um sich über den Gedau- kengang de- Künstler- klar zu werden, so bedarf es bei Giemertng kaum irgendwelcher Erklärung der künstlerischen Absichten. Maun, der den herrlichen Fries für den So^.. r:r Germania bei »er Truppenetnzug-seter in ^rUn schuf, kann de- allegorische» Nothbehelss evtrat^n, u« das begreiflich zu machen, was da- Denkmal be sagen soll. Sr erzählt und schildert zwar kurz uud aphoristisch, aber für Jedermann verstäub lich, was Großes geschehen und grthan ist, um dem Vaterland« zene Ruhe, Größe und Sicherheit zu geben, wie sie in der herrlichen Gestalt seiner auf breitem Sockel ausaertchleteu Germania zum Ausdruck kommen Eine matronale Schönheit, im Pavzerklrid mit bekröntem Haupte, in der Rechten den Speer, den sie in der Haltung einer Palla- Athene ausstützt, in der herabhängendeu Linken di« Wappenschild« der zurück gewonnenen deutsche» Provinzen, Elsaß und Lothringen, steht da- -oloffalbild aus eiuem mächtige», wett aus ladenden Unterbau von quadratischer Grundform. Jede Seite dieses überhöhten Würfels, den ein umlausender Kries »Ü Wappenschilder, krönt, glimmt ei» einziges Relief ei», dessea »uth. «aßlich überlebensgroß gedacht« Ktgure» schon au- einer ziemlich grvtzr« Entfernung dem Aage erkennbar sein muffen. Ungemein geschickc ist da» rach rückwärts sich verflachende Relief nach beiden Settea mtt den aa den Ecken de» Würfel- frei vorspriugeuden Retterfiguren ver- mtltelt, so zwar, daß bi« den Reitern am nächsten stehenden Figuren schon frei heraustretrn. Diese Figuren stad al- Fahnenträger ln verschiedenen Stellungen und Trachten (Herolde, Landwrhr- mLnner, Bürger ,c.) charaktertstlt und verleihen mit den über dem Sockel hoch htnau-rageuden Bannern der Silhouette de- Denkual- eine wirkungsvolle Manmchfaltigkeit. Die vier Retter- figsren, die, aus vorsprmgendea schmaten Posta mente» angebracht, zwanglos in die Reltescompo- sitton hinemzezogeu sin», sollen muthmaßlich den König Albert von Sachsen, den deutschen Krön- Prinzen, den G«ne>al v. Mol'.kc und den Prinzen Friedrich Karl von Presß-:n dcrrstellen. Sicher heit bietet da- Modell nur für die beiden erst- genaonten. Auf der VocdeZette sieht man die Waff-nverbrüderung de* oeulschen Stämme, dar- grstrllt durch die de» Kaiser Wtthel« Heersolge gelobenden Fürsten, aus der rechten Seite den Auszug der waffenfähigen Jugens «it Hin««» auf die von ihren Lehrern entlassene Studenten, schaft Leipzig-, aas der Rückseite den Tod »et General- von Eraa-Haar, des Führer- säch- fifcher Truppen bei St Privat, uud endlich aus der linken Seite den Empfang der rück- kehrendeu Sieger durch den Rath »nd die Bürgerschaft Leipzigs. Der dreistufige, mit den Reiterpostameutrn strahlenförmig ausladende Un terba» ist so angeordnet, daß unterhalb einet. jeden Reliefs 'ein fegmentlörmige- Becken vor- springt mit einem löwenköpfigen Wasserspeier darüber. Der G danke eines wirklichen, ketnes idealen. Brunnen», der sich gegenüber dem mäch tigen Ausbau des Gau, n in bescheidener Weile geltend macht, ist für den Stundort des Denk mals inmitten der Stadt überaus paffend. Wenn auch die fast jede« Hau« versorgend« Wasserleitung die praktische und poetische Bedeutung des öffent lichen Brunnens sehr adaefchwächt hat, so liegt doch immer noch eia große* Reiz in de« leben digen, ununterbrochenen Strom« des Wassers, tu »elchem sich gewissermaßen die nimmer ruhende Fürsorge des Magistrat- für Leib und Lebe« der Bürgerschaft symbolisch ausdrückt. Der lebhafte Wunsch einiger Deukmalsreunde, I mit dem zu errichtenden Monumente zugleich ihr I loealpatriotisches Verlangen »ach eiuem Erin-