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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.04.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187404260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18740426
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18740426
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1874
-
Monat
1874-04
- Tag 1874-04-26
-
Monat
1874-04
-
Jahr
1874
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.04.1874
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2312 sperger-Ereseld, z» Z 38 über dev Fortfall de« Pflichtexemplar« bet tb Mark kostendes Werken wnrde mit tb» graen 148 Stimmen abgelehat. Schließlich wird die Resolution bezüglich der Verweisung der Preß»ergehen an die Schwur» gerichte um 164 Stimmen gegen 119 angenom» men urd da« Preßgesitz erledigt Berlin, 2b. April. Der Reich«tag «ahm da« tktrcheudienergesetz in dritter Lesung au Der Schluß de« Retch«tage« erfolgt morgen Wittag 1 Uhr dnrch den Kaiser Berlin, 24 April. Heute Abeud fand im „Englischen Hause" ein von der deutschen Reich« nstaltete Partei veranstaltete« Festbanket zar Feier der Er nennung de« RetchStagS-viceprüsideuten, Fürsten Chlodwig von Hohrvlohe-SchillingSsürst, zum deutschen Botschafter in Part« statt. Außer sämmtltchen Mitgliedern der deutschen Reichs» Partei wohnten dem Feste die dermaligen und früheren Presidenten v Forckeubrck und vr.Stmson, j die Vicepräfidevten Hiinel und v. Bennigsen auch Vertreter aller re«2«freundllcheu Parteien bei Der Fürst von Hohenlohe-Lau geubnrg brachte da« Hoch auf den Kaiser, vr. Friedeuthal dasjenige aus den Fürsten Chlodwig von Hohenlohe au« Der Letztere detoute tu feinem Trtukspruche unter Zustimmung der Versammelten, daß da« deutsche Volk hinter dem deutschen Botschafter stehen werde, wenn e« gelte, den Frieden für Europa, dt« Sicherheit, Freiheit, Ehr« und Würde Deutschland» zu er halten. Fürst Chlodwig von Hoheulobe dankte mit einem Hoch auf den deutschen ReiLltag. vr. Luzi»« schloß mit einem Hoch auf die früheren s der küostlerrIurh für überau« gelungen erklärt und-setne Au«führung von dem Eomilb beschlossen und jetzigen RetchStagSprästdeutev, wa« der frühere Reichstag« Präsident vr. Gimfou mit einem Hoch aus die deutsche Reichspartei erwiderte Be» der ganzen Feier herrschte eine sehr gehobene patrio» tische Stimmung vor. Berlin, 24 April. Der Entwurf zu» Natioualdenkmal auf de« Niederwald von Pro» seffor Johanne« Schilling in Dresden wurde von Wien, 24. April. Ein Telegramm der „Neuen Freien Presse" au« Athen meldet, da« dortige Gericht habe da« Verlangen de« türki schen Gesandten, daß die von dem Alterthum«- forscher Heinrich Schliemavn aus der Ställe de« angeblichen früheren Troja gefundenen Alter» thümer, «egen der der türkischen Regierung daran zustehendev Ansprüche, unter Sequester gelegt würden, zurückgewiesen. Bern, 24. Rvrtli In Folge stattgehabter Störungen der öffentlich»» Ruhe, die seiten» der Ultramontauen veranlaft worden waren, ist da« Dorf vri«lach i« Berner Jura mit Mtlitair belegt worden. — Die Bundesversammlung soll zur Entgegennahme de« Resultat« der Volk«, abstlwmung über die Revision der BundeSver- fossung zu einer außerordentlichen Sitzung auf den 28 Mai etnberufen werden. Pari«, 24. April. Der „Moniteur" meldet. I die Nationalversammlung werde sich, fall« der Deputtrte Ptccon nicht von freien Stücken au« derselben schetderf sollte, schon in ihrer ersten Sitzung mit dem Anträge zu beschäftigen haben, daß die Genehmigung zur gerichtlichen Verfolgung desselben erthcill werde. Ptccon werde todeß 'lle Ptccon werde tobe auch im Falle seine« freiwilligen Ausscheiden« au« der Nationalversammlung wegen seiner Rede vor Gericht gestellt werden. Part«, 24. April. Der Deputtrte Piccon erklärt tu dem bereit« erwähnten, vom 2t d. dattrten Schreiben, die Rede, um die e« sich handele, habe er in einem geschlossenen engeren Kreise gehalten und r« habe außer aller Absicht gelegen, daß seinen Worten eine wettere Ver breitung gegeben werde. Zudem seien dresclbeu aber falsch aufgefaßt und der Siuu derselben sei entstellt worden. Er müsse daher Wortlaut und Sinn der ihm zugeschrtebeueu und tu der „Optviou nationale" veröffentlichten Rede ent» schieden demeuttren. Do tksrv ltlyich ajlllch eL. Verschiedenes. -n- Lrixyig« 2b. April. Wie UN« telegraphisch au« Gera gemeldet wird, waren in der heute stattgefuudenen General»Versammlung der Geruer Handel«» und Eredit-Vauk 12» Actionaire anwesend, welche 9231 Actten mit 1836 Stimmen vertraten. Der Geschäft«» bericht sowie die Bertheilung einer Dividende von 2 Thlrn. oder ca. 20 V, Proc. wurde ein stimmig genehimgt und die Decharge mit über wiegender Majorität ertheilt Die übrigen gegen die Verwaltung der Bank gerichteten Anträge wurden mit bedeutender Majorilät abgelehnt, dagegen der vom Advocat Moritz Franke au« Leipzig gestellte Antrag betreffend einen Zusatz zu Paragraph 26 der Statuten, welcher wörtlich lautet: „Anträge, welche bet der Gesellschaft von wenigsten« zehn stimmberechtigten Actionaireu, die zusammen mindesten« Ein Hundert Stimmen repräsenttren, acht Tage vor »er Einberufung der Generalversammlung angemeldet worden sind, müssen in die Bekanntmachung ausgenommen werdcn", angenommen. An der Debatte, welche in einzelnen Momenten den Charakter der Er regtheit annahm, betheiligten sich vorzugsweise die Herren Späthe L Focke au- Gera, Advocat Schanz au« Dresden, sowie Advocat Burcka«, Advocat vr. Blum und Kaufmann Reinecke an« Leipzig Den Vorsitz in der Versammlung führte in musterhafter Weise Herr Stadtrath Sturm au« Gera. * Leipzig. 2b. April Der Geschäftsbe richt der Thüringer Ga«. Gesellschaft zu Leipzig aus da« Jahr 1878 bezeichnet die BetriebSerarbnisse al« zufriedenstellend, wenn auch mit denselben noch keineswegs die vollkommensten Leiftunaen erreicht seien Trotzdem daß da- Jahr 1873 für die GaSsaorikatton im Allgemeinen «ln entschieden ungünstige« war. so vermag die Ge» sellschoft doch eine Dividende von 7 Proc. zu vertherleu, indem ein Reingewinn von 26,762 Thlr. erzielt wurde. Der Thüringer TaSgesell- schaft gehören etgenthümlich die 10 Gasanstalten m AschrrSltben. Bitterfeld. Schönebeck, Walter«. Hausen, Pößneck, Arnstadt, Schuerdemühl, Oederan, Ltndenau-Plagwitz und Reudnitz > Sellerhausen. Der Betrieb der Gasanstalt in Lindenau»Plagwttz umfaßte 1873 92 Straßenlaternen und 2082 Prtvatflammen, wa« eine Vermehrung um 4L5 Flammen gegen da« Jahr 1872 bedeutet. An der Gasanstalt in Reudnitz-Sellerhausen wurden unterhalten 164 Straßenlaternen und 3314 Privatflammen, da- find 964 Flammen mehr alS 1872 Die lrtztgedachte Anstalt wird demnächst ein« beträchtliche Erweiterung erfahren, indem die Gemeinde BolkmarSdorf für ihre Straßen Gasbeleuchtung einzurichten gedenkt Q Dresden, 24. April. In einem längeren Artikel in Nr. 112 der „Franks. Zig." wird die Liquidation der Dresdner Bank angeregt und zur Begründung dafür angeführt, daß nach de» ersten Geschäftsabschluß der Bank über da- Jahr 1873, dessen Ergebniß al« ein abnorrre« nicht bezeichnet werden könne (?) und wert der Dresdner Platz al« ein für da« Banksach von jeher wenig geeigneter Boden auzusehen sei (?), eine gewinn bringende Prosperität der Bank für die Zukunft nicht erwartet «erden dürfe. Müssen schon für jeden mit den hiesigen Platzverhvltnifsrn auch nur einigermaßen vertraute» Laten diese Annahmen und vorauSsetzuuae« al« augeufällig irrige und unzutreffend« erscheine», so verurthetlt sich der fraglich« Artikel tu Verfolg seiner «eiteren Ar» gumeute ganz von selbst, denn — mau werkt die Absicht und wird verstimmt! Derselbe gipfelt nämlich darin, daß „die Actionaire in ihrem wshlverstaudeueu Interesse handeln, wenn sie energisch die Liquidation austrebeu, um so «ehr, al« dieselbe für die Actionaire mtude» steu« 9b Proc. ergeben würde und mit Leichtigkeit durchzusühreu wäre, wei die vorhandenen Aktiva sehr liquide sind." Zum Ueberfluß sordert man die Ver waltuug de« Institnt« noch auf, sich der Richtig- keit der erwähnten Momente «icht zu verschließen und selbst die Liquidation der Bank „recht bald" in die Hand zu nehmen. — Die Dresdner Bank aus der sichern Bast« de« altrevommirten Bank Hause« Michael kaSkel in« Leben getreten, durch ihre solide und durchaus coulante Geschäft« grbahrung mit den Interessen der hiesigen Handel« well so eng verwachsen, daß eine Auflösung der selben einer tiefgehenden Schädigung der hiesigen commerctelleuBerhältnisse gleichzuachten sein würde. Ihre Existenzberechtigung für den hiesigen Platz ' dem D hat die Dresdner Bank — wie jedem Dresdner Jahre« bereit« zur Genüge dargelhan und ist auch ein nähere« Eingehen avf die vage Behaup- tung, daß der letztjährtge Abschluß maßgebend sein müsse für die fernere Prosperität de« Unternehmen«, rein überflüssig, weil ja allgemein bekannt, wie die Dresdner Bank selbst unter den deprimireuden Eir flüfleu de« für die meisten Credtttnstitute so verhängnißvollen Jahre« 1878 nicht nur ihr Acttencapital völlig intact erhalten, sondern auch mit Gewinn abgeschlossen, welche Thatsache hin länglich dafür spricht, daß dieselbe in normalen Zetten zweifellos eine gewinnbringende Thätig- kett entfalten wird. E« verlohnt sich wohl der Mühe, die wahren Motive der ringeleiteten Agitation genauer in« Auge zu fassen. Wir dürfen als bekannt wohl voran« setzen, daß die Gründung der Bank von süddeutschen Häusern auSgiug und' seiner Zeit ein großer Thetl der ketten in Süddeutichlaud untergedracht wurde Mit demselben Interesse, mit welchem man damals von dort au« die Gründung der Bank »n Scene etzte, möchte mau nun bei der angestrebten Li quidation ein acceptableS Geschäft machen, indem mit Recht angenommen wird, daß iür die von euer Seite unter dem Drucke der Zcttverhältutsse »tllig aufgekausten Actien bei der Liquidation eine beträchtlich höhere Quote herau-springen dürfte, als man darin angelegt hat. Bei diesem Vor» zehen ,st man gewissermaßen moralisch gedeckt >urch das jetzt allgemein graffirende EntgründungS- irber, von dem m übertrieben blinder Leidenschaft a auch andere lebensfähige Institute nicht un berührt geblreben, wie die Erfahrung genugsam gelehrt hat. Wir halten mit der „Franks Ztg." zleichfaü» für geboten, daß verschiedene au« der hinter un« liegenden Gründungsepoche hervor- gegangenc Treibhaus Erzeugnisse beseitigt werden mMn, um den wirklich lebensfähigen Instituten wieder dauernd Luft und Licht zu verschaffen; zu jenen problematischen Existenzen gehört jedoch die Dresdner Bank entschieden nicht und ist somit kein Grund vorhanden, einer Liquidation di:ser Bank da« Wort zu reden, bei der nur gewissenlose Speculanten, die sich neuerding« tu den billigen Besitz einer größeren Anzahl von Actien derselben gesetzt, verdienen, die wahren Actionaire aber nur verlieren können. Zudem nimmt die Dresdner Bank unter de« hiesigen Bankinstituten eine so hervorragende Stellung ein, daß r« hier sicherlich Niemandem eivsallrn wird, sich ten Li- qaidalionsbrstrebuvgen avzuschltrßeu. — königsteiver Papierfabrik. Die außer- ordentliche Generalversammlung am 14 März ». I. hat bekanntlich beschlossen, da« Actiercapttal um 200,000 Thlr. zu erhöhen. Davon kommen jetzt 100 000 Thlr Priorität«-Actien zur Subskription und zwar in Stücken zu 100 Thlr. mit 6 Proc. VorzugSdioideude. Die Znchnuuz geschützt vom 27. April bi« 6 Mat hier bet der Agentur der Gerarr Bank. Der EmissionScourS ist »1 pari. (Inserat folgt). — Auf dem Strinkohlenwerk vereinSglück zu Oel« nitz hat man mit dem Abteusen nach Durchörterung einen 3 Meter mächtigen Erup- tidslbicht die charakteristischen bunten Thonstetne bei 382.» Meter Schachtteuse m regelmäßigster Lagerung 1t Meter mächtig dnrLluvken. Da« Vorkommen stimmt mit den Nachbarwerkcv Deutschland, Hebwtchschacht rc. vollständig überein. — Wie die >.N. Ä." hört, find allein von Berlin etwa 76 Millionen Tbaler Effecten, Wechsel und Geld zu EaultonSleistnugen bei den Zeichnungen aus die Lautiou der Weichsel- bah» nach Petersburg gegangen. — Hessische LudwrgSbahn. Der ver- waltuugSrath der hessischen LudwigSbahn hat beschlossen, bei der demnächstigrn Genrralver- sammluug die Bertheilung einer Gcsammt- dtvtdeude von 9 Proc. zu beantragen. Die in »ersch rdeve Zeitunzen übergegangenen Ge rüchte, wonach d,e Dividende auf 10 Proc. fest gesetzt werden soll, find irrig Frankfurt a. M>, 24 April. Heute hat hier ist eine Versammlung von Frankfurter Actionaireu der Reichenderg-Pardnbitzer Eisenbahn stattgefuuden, in welcher 4860 Actien vertreten waren. Die Versammln«, beschloß, eine Fufio- »irung mit der Nordwefibahu unter den jetzt propoutrtea Bedingungen abzulrhven und nur dann eine solche Fuswnirung gut zu heißen, wenn für die Aussichten der Pardubitzer Bahn auf eine günstige Zukunft ein angemessene« Aequioa- leut fetten« ver Rorewestbahu geboten würde Der Beschluß ist dem österreichischen Hrndel«- mintster BavhanS und dem verwaltungSrathe der Pardubitzer Bahn übermittelt worden — Saal-Eisenbahn-Gesellschaft wohl bewußt — in den Bedrängnissen de« vorigen! Gegevüber der unbegründeten Mttthellung der Berliner Blätter, daß di« Eröffnung der Bahn erst am 1. Jam d. I stattstuden werde , theilt die Direktion derselben mit, daß sich bei der in den Tagen vom 17. bi« l». März seiten» der großherzoglich Weimarischen Reg ernng vorgeuom- meuen Reoiston der Eaalbahn nur eine Anzahl unerheblicher Herstellungen vor -er Betriebs- eröffnung der Bahn nöthig gezeigt haben. Die bei« ffendrn Forderungen der Regie, uvg sind soweit erledigt, daß die Saalbahn voraussicht lich nächste Woche dem Betriebe übergeben wer den wird. Breslau, 24. April. Die heutige General versammlung der Actionaire der Breslauer Waggonbaugesellschaft Linke hat den Vorschlag de« AusfichtSrathS genehmigt, wonach eine Dividende von 8>/, Proc vertheilt werden soll. Prag, 24. April. Die Eisen preise erfuhren ueuerdtng« einen PretSrückschlag Grundpreis de« ordinairen Stabeiseu« auf 7 20 herabgesetzt (80 kr. billiger). Gestern ging ein auSztebiger Gewitterregen nieder. Wien, 24. April. Falliment. Vom Han» delSgertchte wurde heule der Concur« eröffnet über da« vermögen des L. I. Popper. — Rumänische Bahnanschlüsse. Die „N Ar. Pr." erfährt von gut iusoranrter Seite, daß eine definitive Regelung -er rumänischen Lvschlußfraze trotz aller gegentheiligen Gerüchte noch immer nicht erfolgt ist. Daß aber eine Einigung bald zu Stande kommen dürste, ist genwärlig umsoweniger zweifelhaft, al- die Gc» fellfchaft der rumänischen Bahnen wie die mit ihr verbündeten einflußreichen F nanzmächte nach Thunlichkeit sich bemühen, um in Bukarest sowohl al« m Pest einem billigen Eowpromisse die Wege zu ebnen. . Paris, 24. April Die Lombardische Eisenbahn-Gesellschaft macht bekannt, daß die Auszahlung der Restdtvtdende vro 1373 mit 7'/, Franc« vom 1. Mat o ab erfolgt. Leipziger Lörse am 85. April. Die Börse beschloß die Woche in ziemlich fester Hal tung, die sich sowohl tu riurm Behaupten »er gestrigen Lourrpostliouen al« auch tu einem etwa« belebteren Geschäfte kundgab. Maßgebend für den Stimmungs wechsel. der im Verlaufe de« LerkehtS, als Berlin recht befriedigende Loms« mit der Devise „fest" fiaualifirte, mehr und mehr marknt hervortrat, findet unseres Er achtens nach nur in dm bissrreu Nachricht«, welch« von den auswärtigen Plätzen heute Vorlage», »ach denen die Lontrrwme wieder auf dem Rückzuge be- griffe» «st, ihren Grund, zum Mindesten find un« andere Motive, welche hierfür hätten maßgebend sein kvauru, absolut nicht aufzufivdeo. Der Regulator unserer Börse, Berlin, bietet jetzt ein Lawpsfeib. auf dem die Hausse- und Baisse-Partei um ihre Existenz ringen, je nach den Erfolgen der eine» oder andern Partei enscheidrt sich auch di« Strömung au der Börse; in Berlin hat schon längst da« eigentliche legitime «Srfengrschäst so aut wir ganz aufgehvrt, au »effe» Stelle ist leider ein Spiel getreten, da« »Im denk baren Extravaganzen huldigt und da- nicht« weniger al» geeignet sein dürste, eiu« Brssrrnog i» dm inneren Verhältnissen der Börse herbetzuführm. Bet unserer Abhängigkeit von Berlin befinde« wir uns leider in der Lage, der von der jeweilig in Berlin domiutreude» Spielrrcliqu« »»«gegebenen Parole folg« zu müssen, so wruig diesen Thalsache» auch irgend »«Ich« Berech- tiguvg zugestandm «erde» kann. W>« bereits de«rrkt. schloß dt« heutige Börse, nachdem dieselbe schon zu »nsong und während ihre« vnlans« eiu gegen dir Bortagr grundverschiedene« und daher strnudllcheres »mlttz geboten hatte, i» fester Haltung, wie schon im Vergleich der hmtigeu Louise mit denen de« gestrige« Lager hinlänglich ergeben dürste. Der Verkehr blieb «ns aäßige Beträge beschränkt, rin Um- stand, de, in dm letztoergaogmen Lagen, während deren ja eine kauflustigere Stimmung ganz abhande» ge kommen war, seine Srk äruog finden Boa dm deutschen Fond« begegnete» die große» «proc. sächflschm StaatSpapierr sehr guler Nachstage, der aber, obgleich gern höbe« Preis« angelegt wurdm, «in Angebot üoerhaugt nicht gegenüber Vaud; große bproc. wU'den »/. Proc. höher in vereinzelten Beträgen abgegeben, «ährend für AlvertSbahn-Prioritäten zu der um 1 Proc. erhöhte» Notiz Briese vollständig fehlten; Laudeßcvltnr und Pfandbriefe der Allgemeinen Deutschen Lredst-Anstalt höher, letztere recht lebhaft; tu Silber- rmtm wurde zu der um '/„ rrmäßigtm Notiz Manche« gehandelt. In den Slsenbahuactim erreichte da« Geschäft bei durchweg fester Stimmung keine belangreichere Aus- dehnuvg; al» höher gefragt uvtire» «stLeipzig-Dresdner, Galizier, Hallr-Sorau, Mindener, Magdeburg-Leipziger, Franzosen, Ruwämer und Thüringer; Mainzer warm etwa« matter. Belgisch« kom> ten rbmsoweg letzte» LourS ganz behaupten und verfolgtm daher mit Stettiner, Anhalte,. Rheinisch« L, und jung«Thüringer die Gangart de« IrrbseS ; Turuaurr recht fest und auch belebt, dasselbe läßt sich von Buschtirheoder x sagen Die Vavkactim bliebe« hmte in ibrer Mehrbeit vrr- riachläsfigt. rw« größer« Anzahl der Loarse dürft, daher nur al- nominell anzusrhm feie». Etwas Leben fand bei andauernde» Schwankungen in Leipziger Lredit statt, dir anch auf Vorprämie per übermorgen mit 149 oder '/« in größeren Beträgen gmommev wordm. Berliner DiScout» hoben sich um 3 Proc. und bltebea aua, lerne, gefragt, Lodurger erzielten abermals riur» LoarSsort» schritt, eiu Gleiche« gilt, wmu anch iu »otergeordoeler Weis« »ou LreSdnrr Bank. Leipziger Bank, Depositm, Meininger Lredit, SSchs Credit. Thüringer. Weima- rische, Zwickauer Bank und Leipziger Wechslerbank, für letztgenannte« Effect war nach der Börse '/, Über LvurS zu machen. Avf dem Markte für Jndnstriepapiere waren auch hmte wieder Gohliser da« Papier de« Tage«, indem solch« bei einer LonrSavavce io aamhaftm Beträgen gehandelt wurden; Baubank, Immobilien und Kamm garn, letztere betdm höher, in guter Frag«. Ja dm kohlmacüm setzte sich die Hausse fort, di« wiederum sämmtlich« gestern genannte Papiere, zu denen hmte noch Teutonia traten, umfaßte; dm Vogel schoss-a unstreitig Zwickauer BrreinSglück, die «0 Thlr. und Erz- gedirgisch«. welche um 16 Thlr. emporschuelltm. Prioritäten ziemlich lebhaft bet wenig veränderten Lourseu Wechsel etwa» angeregter, insbesondere beide« Loa- douer. lauge« Pariser und lange« Wimer. Napol. und Stlbrrgnldm höher stark gesucht. MAgewoet»» r»»»w»erztelle Ekottze» s Berlin. 26. April Börsenbericht. (Telrgr.) Die gestern znm Schluß der Börse wieder zum Durch- bruch gekommene bessere Tmdenz übertrug sich io er höhtem Grade auch auf den hmtigeu Tag und be- banptrte sich solche während de« ganzen Berlanf« de« Geschäft«, daS fich in fast glttchmäßiger Weis« auf sämmtliche BerkehrSgebiete übertrug. Die beginnende L quidation zeigte eia bedeutende« Dicouvert in allen SpeculatiouSpapirrm, so daß sich die Deports wesent lich steigerten Bahnen sehr fest und höher; dieselben waren zumeist glatt hinrinzugebm. Banken und Ja- dnstriewerth« lebhafter, Bergwerke meist anziehend. Seid flüssig. v. Frankfurt a. M.. 24. AcrU. Die «ötsr er- vfsaetr in matterer Stimmung wie gestern, ohne jedoch tm Verlaufe de« Geschäfts, bet der günstigen Disposition unsere- Platze», obgleich Berlin in schlechter Stimmung war, noch eine größere Sbschwächuug der Tendenz zu erleiden Der Rückschlag gegen die günstig« Stimmung der gestrigen MittagSbvtse fand schon m der Natbörse statt, wo Berlin infolge der angeblich minder befrie digenden Detail« der Bilanz der DiScontogeseÜschgft schlechtere Conrse sandte, «oiauf man tm Aderidgeschäft io noch ausgeprägterer Lustlosigkeit verkehrte Credit- actien verloren gegen gestern ca. 7 fl Sie bewegte» sich zwischen 223-24 22—22'/« und 223. Staats- bahnactim und Lombarden erlitten geringer« LourSeio- bußm. Erster« variirtm zwischen 33t'/. —33'/, und 332'/,, letztere zwischen 144'/. und 146'/,. Oesterr. Bahnen sind bei nicht belangreichem Geschäft theUwers« matter. Galizier verlorm i fl Buschtiehrader stiegen >'/, fl. Deutsch« Bahom still In Baakea fanden Umsätze zu ziemlich drhauptrtea Lourseu statt. Mei ninger und Provinzial-DlSconto find etwas matter. Silderrente '/. Pur. matter. Papierreote fest. Spanier niedriger Amerikaner besser. Französische Rente zu 9»'/, gehandelt. Russische Pfandbriefe höher Boa Loosen 1854 und i8borr matter. Levetiaurr gesucht. vergwerkS-Acliea waren durchweg matter Harzer unv Lourl f.st. Bon Wechseln W eu niedriger. Lt»wwl»»l»w Schweizerische Westbahn Tie Einnahmen tm März er. betrugen VSo.uvv FrcS. oder «568 FrcS. weniger alS tm vorigen Jahre und vom t. Januar bis End« März <>r. 2,391.000 FrcS oder 8l,«Z? FrcS. mehr al» in der gleichen Zeit d«S Vorjahre« — Thüringische Eisenbahn. Di« Einnahmen im März er. betrugen: -t. Stammbaho 344,366 Thlr. »der 9.233 Thlr mehr als im vorigen Jayr und b!S End« März er. S1S.l62 Thlr. oder 44,409 Thlr. mehr als iu der gleiche» Pertvde de« BvrjabrrS. — L. Dieten- dvrs-Arvstädtrr Zweigbahn 3226 Thlr. oder 289 Thlr «ehr als tm »origen Jahr und diS Lnd« März er 8616 oder 916 Thlr. mehr alS t« selben Zeitraum de« Vorjahre«. — 0. Gotha - Lein,selber Zw.tgbahu 18,342 Thlr oder 420 Thlr. weniger als tm vorigen Jahr nvd bis Ende März er 60,328 Thlr. oder o>7 Thlr. weniger als iu der gleichen Zeit de« Vorjahre« — v Gera-Eichichter Zweigbahn 19,124 Thlr oder 628 Thlr mehr als tm vorigen Jahr nnd bis alt. März er 53.182 Thlr. oder 6930 Thlr. mehr al« in derselben Zeit de« Vorjahres — W e r r a - Eisenbahn. Die Einnahme un März er. betrug »33.141 fl oder 14i fl. mehr al« >m vorigen Jahr und b!S alt. März er. 353,881 fl oder i l,«9l st wehr al» in derselbe»! Zeit Le« Vorjahre« London. 24. April. In die Bank floss« heure 23,000 Pfd. Strrl. Erefrld, 23. April Lm- geliefert am 22. April: 32 Nr«. 2036 kil.; vom 1. b,s 22. April: 364 Nr« 19.434 kil Total 380 Nr«. 21.189 Kil. Port Elizabeth, den 13. Mär;. (Aus dem Berichte von L. Lippert L Lo., milgetheilr durch H. Hinternhoss.) Seil unserem letzten Berichte vom 1. d. M. war da« Grschäst in derselben gedrückten Stimmung. KLuser ;eigten sich im Allgemeinen sehr znrüähaltrnd, die geforderten Preise anzulegen, während Eigner in Erwarlung der jetzt fälligen Londoner Februar- Auckiou»-Berichte keine Neigung zeigten, ;u niedrigeren Pr, uen besä an voll au«j Am den hat. biell nvd wür! erhi« rvasö kauf, contl am Sou nach zusar Vlies <to. g> skl ä». ui 4» f Schn un! cko. g> äo. g Ungel »o. kr clo. sc <1o fortda AuSw käufe Markt gekauft Preis) 3 Dok do (6 (keine Arr. d 8000 l Arr. d Arr. p zu 3 Bauch fecund« 1500 r 30 o, u Arr te 3 Doll. Salto 3 T 40 c, 5 25 e. - zurros Leedi Unser 4 einzigen Mellout Sorte. Markte« die mit Die Pr, trachten, zu Gurrf hat sich die Kaus »Heer R« langer ! 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