Salzgesteine. Eisensteine. 73 ständen den Zustand von Schwarzkohlen, oder sogar von An- thraeit angenommen haben. Das aus den früheren Pflanzenanhäufungen entwichene Bitumen findet sich aber zuweilen für sieh zwischen oder in den anderen Gesteinen der Erdkruste als 88. Asphalt oder Erdpech, oder im flüssigen Zu stande als 89. Erdöl (Naphtha), oder endlich gewisse Gesteine durchdringend, wie den bituminösen Kalkstein, Mergel oder Thon. H. Salzablagerungen. Gewisse Salze treten zuweilen als Gesteine auf, indem sie offenbar durch Verdunstung aus Solutionen, z. B. aus Meer wasser, auskrystallisirt sind. Am häufigsten, und zwar in der Regel mit Gyps oder Anhydrit zusammen, findet sich in dieser Weise 90. Steinsalz (Chlornatrium), leicht kenntlich durch seine allgemein bekannten Eigenschaften. Mit ihm zusammen kommen nicht selten aber auch 91. C a r n a 11 i t (Chlorkalium), und Kies er it (schwefel saure Magnesia) vor, und in ähnlicher Weise, nur seltener, auch noch einige andere Salze, wie Stassfurtit, Bittersalz, Trona u. dergl. VII. Besondere Mineralbildungen als Gesteine, welche nur zum Theil zu den ursprünglich sedimentären Ab lagerungen gehören, z. Th. wenigstens ihren gegenwärtigen Zustand erst durch besondere Umwandlungsvorgänge ange nommen haben. 92. Brauneisenstein (Eisenoxydhydrat), entsteht durch Ablagerung aus eisenhaltigen Quellen als sogenannter Eisen ocker, in Sümpfen als Raseneisenstein, bildet aber auch — vielleicht durch Druck verdichtet — compacte Schichten zwischen anderen sedimentären Gesteinen. Mit viel Thon gemengt, nennt man ihn 93. Thoneisenstein.