Eruptivgesteine. Granite und Porphyre. 57 d. Gneissgranit, welcher durch eine Neigung zu schiefriger Textur in Gneiss übergeht. Als Mengungsvarietäten unterscheidet man dagegen na mentlich : e. Syenitgranit, mit Hornblende als charakteristischer Beimengung; f. S c h ö r 1 g r a n i t, in welchem der Glimmer z. Th. oder ganz durch Schörl vertreten ist; g. Granitit, in welchem der Feldspath meist Oligoklas, der wenige Glimmer nur dunkler Magnesiaglimmer ist; h. Protogin, in welchem der Glimmer durch ein talk- oder chloritähnliches Mineral vertreten ist, wie am Montblanc; i. Tonalit, aus triclinem Feldspath, Quarz, Magnesia glimmer und Hornblende mit etwas Titanit, Magneteisenerz, Orthoklas und Orthit bestehend z'. B. im Adamello-Gebirge. Hier lassen sich passend noch einige besonders benannte Gesteine anreihen, die allerdings z. Th. nur Umwandlungs- producte aus Granit sein mögen, so: k. Greisen, nur aus Quarz und weissem Glimmer ohne Feldspath gemengt, meist mit Zinnerzlagerstätten zusammen vorkommend. l. Beresit, ein sehr schwefelkiesreicher Granit bei Bere- sowsk am Ural. m. Aplit, nur aus Orthoklas und Quarz gemengt. 43. Granitporphyr ist genau genommen auch nur eine Texturmodification des Granites, durch die Textur im Extreme aber doch wesentlich verschieden vom porphyrartigen Granit, insofern, als hier eine ganz dichte felsitische Grundmasse vorherrscht, in welche Krystalle oder krystallinische Theile von Orthoklas, Oligoklas, Quarz (Diploeder) und Glimmerblättchen oder Tafeln porphyrartig eingestreut sind. Durch Körnigwerden der Grundmasse entstehen Uebergänge in porphyrartigen Granit. Eine ziemlich auffallend verschiedene Varietät hat man 44. Chloritischen Granitporphyr (mit Unrecht auch wohl Syenitporphyr) genannt. In ihm ist der Glimmer theil- weise oder ganz durch Chlorit vertreten, und bei Frauenstein