Eruptivgesteine. Porphyrite und Glimmertrappe. 51 21. Uralitporphyr angewendet, jenachdem das eine oder das andere dieser Mineralien darin porphyrartig auftritt. Enthält dagegen die dichte Aphanitmasse mit Kalkspath, Grünerde oder dergleichen ausgefiillte Blasenräume, so be zeichnet man sie als 22. Aphanitmandelstein. Es sind aber diese letzteren Gesteine sehr oft auch Melaphyr genannt worden, eine Be nennung die übrigens auf so vielerlei quarzfreie, dunkle, dichte, porphyrartige oder mandelsteinartige Eruptivgesteine angewendet worden ist, dass sich jetzt kaum noch ein ganz bestimmter Begriff damit verbinden lässt. An die Grünsteine reihe ich hier zunächst die Por phyrite an, welche sich von diesen durch ihre vorherrschende felsitische Grundmasse, von den zu den Aciditen gehörigen eigentlichen Porphyren aber durch das Fehlen des Quarzes als charakteristischer Gemengtheil unterscheiden. 23. Porphyrit, besteht aus einer dichten felsitischen Grundmasse mit porphyrartig eingestreuten Krystallen von Oligoklas oder Orthoklas. Diese meist dunkelfarbige Grund masse enthält nur selten über 60 Procent Kieselsäure, während die der quarzhaltigen Porphyre in der Regel weit kieselsäure reicher ist. Auch ist sie häufiger blasig oder mandelsteinartig als die der letzteren. Man unterscheidet die Porphyrite, je nach den neben dem Feldspath darin auftretenden Krystallen in: 24. Glimmerporphyrit mit zerstreuten Glimmerblättchen oder hexagonalen Tafeln. 25. Hornblendeporphyrit mit säulenförmigen Horn- blendekrystallen oder Nadeln neben den Feldspathen. Nach der Gestalt der Feldspathkrystalle hat man dagegen einen Porphyrit von Elfdalen in Schweden Rhombenporphyr genannt. Alle diese Porphyrite zeigen aber bei genauerer Unter suchung, besonders in Dünnschliffen, unter dem Mikroskop oft noch zarte Beimengungen von Eisenglimmer, Titaneisenerz, Granat, und anderen, zum Theil noch nicht bestimmten Mineral- 4*