50 Eruptivgesteine. Grünsteine. Granat oder Pistazit, auch wohl Magneteisenerz, Magnetkies, Eisenkies oder selbst Quarz; doch kann ein Theil dieser letzteren Mineralien auch erst nachträglich im Gestein ent standen sein. Die körnige Textur geht zuweilen in die dichte oder etwas schiefrige über, in welchen Fällen man die Benen nungen entweder Aphanit oder Dioritschiefer anwendet. Als sehr verwandte Gesteine oder Varietäten gehören hierher: 14. Anorthit-Diorit, in welchem der Oligoklas zum Theil oder ganz durch Anorthit ersetzt ist. Diese Varietät enthält öfter etwas Quarz als der gemeine Diorit, und zeigt als sogenannter Kugeldiorit auf Corsica concentrisch kugel förmige Concretionen der Bestandtheile. 15. Trachytgrttnstein oder Timazit, in welchem statt Oligoklas Mikroklin und dichte Labradorsubstanz; statt gemeiner Hornblende aber Gamsigradit auftritt. Diese in den Erzgebieten Ungarns, Siebenbürgens und Serbiens sehr verbreitete Gesteins art wurde durch von Richthofen auch in wichtigen Erzgebieten Nordamerikas aufgefunden, und von ihm dort Propylite genannt. 16. K a 1 k d i o r i t, ein von Kalkspath durchzogener Diorit, doch könnte der Kalkspath darin secundärer Entstehung sein. 17. Glimmer diorit mit charakteristischem Glimmer und Quarz im Gemenge, wurde von Esmark in Norwegen Norit genannt, welcher aber von Scheerers Norit der Insel Hitteröe verschieden ist, welcher letztere aus Hypersthen, Diallag, Labrador und natronhaltigem Orthoklas besteht, deshalb wohl zum Gabbro gerechnet werden kann. Da alle die hier aufgezählten Grünsteine zuweilen im ganz dichten Zustande auftreten, so pflegt man für diesen Fall den besonderen Namen 18. Aphanit anzuwenden; enthält aber die dichte Haupt masse, in welcher sich mit unbewaffnetem Auge keine Mineral- bestandtheile unterscheiden lassen, einzelne Mineralindividuen porphyrartig auskrystallisirt, so werden dafür die Benennungen Grünsteinporphyre u. zw. 19. Oligoklasporphyr, 20. Augitporphyr oder