Volltext Seite (XML)
Eruptivgesteine. Grünsteine. 49 Als Varietäten oder nahe Verwandte des normalen Dia bases pflegt man zu unterscheiden: 7. Eukrit, in welchem der Oligoklas durch Anorthit vertreten ist, und genau diese Zusammensetzung findet sieh merkwürdiger Weise auch in einigen Meteorsteinen wieder. 8. Variolith-Diabas mit radialfasrigen oder con- centrisch - schaligen Felsitconcretionen in seiner Mengung, die meist aus Labradormasse zu bestehen scheinen, und im Bruch des Gesteins als kleine feste Kügelchen hervortreten. 9. Kalk di ab as mit Kalkspathbeimengungen, für die allerdings oft schwer zu entscheiden sein mag, ob sie als gleichzeitige Gemengtheile oder nur als spätere Ausfüllungen von Hohlräumen anzusehen sind. Im letzteren Falle wird diese Varietät als Diabasmandelstein zu bezeichnen sein. Eine locale Varietät des Diabases in der Herrschaft Teschen hat man Teschinit genannt. 10. Gabbro, ein krystallinisches, zum Theil sogar sehr grobkörniges Gemenge aus Labrador oder Saussurit und Diallag oder Smaragdit, oft mit etwas Granat, Magneteisenerz, Titan eisenerz, Eisenglanz, und seihst Apatit. Dieses Gestein zeigt sehr wechselnde Textur, und geht sogar in dichten oder in schiefrigen Zustand über, in welchem ersteren Falle man das Gestein auch Aphanit nennen kann. Daran reihen sich als innig verwandt an: 11. Hypersthenit, ein grobkörniges bis dichtes Ge menge von Labrador und Hypersthen, mit accessorischen Bei mengungen von Magneteisenerz, Titaneisenerz, Granat, Horn blende, Olivin, Glimmer, Eisenkies und Apatitnadeln. 12. Euphotide, eine Verbindung von Feldspath und Diallag mit etwas titan- und chromhaltigem Magneteisenerz, Eisenkies, Serpentin und Karbonaten; letztere drei sind vielleicht erst nachträglich im Gestein entstanden. 13. Diorit, ein krystallinisches Gemenge von Oligoklas und Hornblende, zuweilen mit etwas dunklem Glimmer, Titanit, Cotta, Die Geologie der Gegenwart. 4. Aufl. 4