Eruptivgesteine. Basalte. 47 nachträglich durch Einwirkung von Kohlensäure darin entstan den sein dürften. 2. Nephelindolerit, ganz dieselbe Zusammensetzung wie Dolerit, nur mit Nephelin statt Labrador, der aber accesso- risch auch im gewöhnlichen Dolerit vorkommt. 3. Basalt, ein dichtes schwarzes Gestein, welches nur durch mikroskopische oder chemische Untersuchung als ein inniges Gemenge von Labrador und Augit, oder Nephelin und Augit mit etwas oft titanhaltigem Magneteisenerz und Olivin erkannt wird, in welchem jedoch häufig einzelne dieser Ge mengtheile porphyrartig eingestreut, auch mit unbewaffnetem Auge sichtbar sind. Es ist der Basalt somit eigentlich ein dichter Dolerit oder Nephelindolerit, der in diesem dichten Zustande häufiger blasig und mandelsteinartig gefunden wird als die deutlich krystallinisch-körnigen doleritischen Gemenge, was, wie die Textur, von etwas schnellerer Abkühlung herrühren dürfte. Durch Verwitterung (Zersetzung) ist der Basalt nicht nur oft in Basaltwacke umgewandelt, sondern zuweilen auch in einen eigenthümlich rundkörnigen Absonderungszustand versetzt. Hier lassen sich am passendsten einige Namen anreihen, welche nur local beobachtete Varietäten der vorstehenden basaltischen (inclusive doleritischen) Gesteine bezeichnen. Haunyophyr hat man ein hauynreiches basaltisches Gestein am Vulture bei Neapel genannt, Tholeiit ein doleritisches Gestein vom Schaumberg bei Tholei, Allogovit ein basal tisches Gestein im Allgau. 4. Leucitfels oder Leucitophyr ist ein krystallini- sches Gemenge aus Leucit und Augit mit etwas Magneteisenerz, also ein Dolerit, in welchem der Labrador durch Leucit vertreten ist; da aber der Leucit in demselben in der Kegel porphyrartig ausgeschiedene Krystalle bildet, so unterscheidet sich das Ge stein in diesem Falle leicht vom Labrador- und Nephelindolerit. Nach Zirkel kommen aber auch hiervon ganz dichte Varietäten vor, welche sich mit unbewaffnetem Auge kaum von gewöhn lichem Basalt unterscheiden lassen, weshalb Zirkel nach seinen