46 Eruptivgesteine. Basalte. anderen leicht als Modificationen oder Varietäten anreihen lassen, was sich nebenbei oft leicht andeuten lässt. Da die hierbei befolgte Gruppirung und Reihung keinen Anspruch darauf macht, ein System zu sein, sondern nur die Uebersicht möglichst erleichtern soll, so bedarf dieselbe auch keiner weiteren Erläuterung oder Rechtfertigung. I. Vulkanische Basite. Sie treten als Laven an thätigen, oder in der neuesten geologischen Periode erloschenen Vulkanen auf; an letzteren bilden sie oft die nach längerer Verwitterung und Abspttlung übrig gebliebenen, inneren festen Theile — gleichsam die Kernmassen derselben — also schon einigermaassen plutonische Erstarrungsproducte, welche zuweilen kleine, sehr regelmässige Kegelberge bilden. Diese Gesteine sind meist dunkel gefärbt, und enthalten nie Quarz als ursprünglichen Gemengtheil. Ihre Textur schwankt von dicht bis deutlich krystallinisch-körnig, und ist dabei zum Theil porphyrartig durch einzelne besser auskrystallisirte Mineralbestandtheile, blasig, oder mandelstein artig durch secundäre Ausfüllung der Blasenräume, ln Folge verhältnissmässig schneller Abkühlung sind sie nicht selten regelmässig Säulen-, platten- oder auch kugelförmig und con- centrisch schalig abgesondert; während theilweise Verwitterung dieselben in den sogenannten Wackenzustand versetzt, in wel chem namentlich die concentrisch schalige Absonderung gewöhn lich vorzugsweise deutlich hervortritt. Nachstehende sind einzelne Gesteine dieser Abtheilung. 1. Dolerit, ein als solches erkennbares krystallinisches Gemenge von Labrador und Augit mit etwas oft titanhaltigem Magneteisenerz, zuweilen auch erkennbarem Olivin. Nur selten grobkörnig, durch feinkörnigen Zustand in dichten Basalt übergehend. Den feinkörnigen Zwischenzustand hat man Anamesit genannt. Die verschiedenen Dolerite, wie die dazu gehörigen Basalte, enthalten oft unsichtbar beigemengt etwas kohlensauren Kalk und kohlensaures Eisenoxydul, die aber erst