Die Geologie der Gegenwart
- Titel
- Die Geologie der Gegenwart
- Autor
- Cotta, Bernhard von
- Verleger
- Weber
- Erscheinungsort
- Leipzig
- Erscheinungsdatum
- 1874
- Umfang
- XII, 450 S., [1] Bl., [1] gef. Bl.
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 1972 S 0082
- Vorlage
- Leibniz-Institut für Länderkunde
- Digitalisat
- Leibniz-Institut für Länderkunde
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id4997931611
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id499793161
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-499793161
- SLUB-Katalog (PPN)
- 499793161
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Geographischen Zentralbibliothek (Leibniz-Institut für Länderkunde)
- Projekt: Bestände der Geographischen Zentralbibliothek (Leibniz-Institut für Länderkunde)
- Ausgabe
- 4., umgearb. Aufl.
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- XII. Geologie Und Philosophie
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Monographie
Die Geologie der Gegenwart
-
- Einband Einband -
- Abbildung Bernhard Cotta -
- Titelblatt Titelblatt III
- Kapitel Vorwort V
- Kapitel Vorwort Zur Zweiten Auflage VIII
- Kapitel Vorwort Zur Dritten Und Vierten Auflage VIII
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis XI
- Kapitel Einleitung 3
- Kapitel I. Die Gesteine 33
- Kapitel II. Die Sedimentären Formationen 76
- Kapitel III. Vulkanische Thätigkeit Und Eruptive Formationen 111
- Kapitel IV. Geologie Der Alpen als belehrendes Beispiel 125
- Kapitel V. Die Besonderen Lagerstätten 135
- Kapitel VI. Ueber Das Entwickelungsgesetz Der Erde 185
- Kapitel VII. Die Geologie Und Darwin 212
- Kapitel VIII. Geologie Und Geschichte 271
- Kapitel IX. Geologie Und Astronomie 307
- Kapitel X. Kälteperioden Und Gletscherwirkungen 334
- Kapitel XI. Geologie Und Poesie 349
- Kapitel XII. Geologie Und Philosophie 356
- Kapitel XIII. System Und Terminologie 381
- Kapitel XIV. Geologie Und Chemie 389
- Kapitel XV. Einfluss Des Erdbaues Auf Das Leben Der Menschen 395
- Register Verzeichniss Der Autoren 439
- Register Verzeichniss Der Gegenstände 443
- Einband Einband -
- Titel
- Die Geologie der Gegenwart
- Autor
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366 Geologie und Philosophie. führen dürfen, sondern als Ergebnisse einer naturgemässen Entwickelung anseken müssen, so lange darf am allerwenigsten ein Naturforscher bei Fragen welche nur auf wissenschaftliche Weise lösbar sind, die Segel streichen und mit einer über mässig bescheidenen Resignation ausrufen: ignoramus, ignora- bimus! (Wir sind und bleiben unwissend.) So hat einer unserer geistvollsten Naturforscher (Du Bois- Reymond) am 14. August 1872 am Schlüsse seines zu Leipzig in der zweiten öffentlichen Sitzung der 45. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerztegebaltencn Vortrage („ Ueber die Grenzen des Naturerkennens“, Leipzig, Veit & Co., 1872) ausgerufen, indem er meinte, dass „unserem Witze“ inbetreff zweier Punkte eine unübersteigliclie Grenze gesteckt sei“. Der Naturforscher kennt keinen Zufall, sondern nur Nothwendigkeit; jeder Vorgang ist für ihn das Resultat naturgesetzlicher Wirkungen; sind diese so verwickelter Natur, dass ihre Auflösung ins Einzelne unmöglich erscheint, so pflegt man freilich von Zufall zu sprechen, aber nicht im wahren Sinne dieses Wortes. Der Naturforscher maasst sich auch nicht an, einen bestimmten Zweck zu erkennen, sondern nur ein bewundernswürdiges Ineinandergreifen und gegenseitiges Bedingen alles Vorhandenen, wie es durch das Werden noth- wendig geworden ist. Die Durchschauung von Zwecken und ersten Ursachen liegt als unerreichbar nicht in seiner Auf gabe. Verstand und Gemüth mögen zwei gleichberechtigte Elemente unseres Wesens sein; das ist aber kein Grund, in wissenschaftlichen Untersuchungen — die Aufgaben des Ver standes sind — dem Gemüth irgend ein Recht einzuräumen. Zweck und Plan der Welt mögen bestehen, aber wir kennen sie nicht, und haben keine Macht sie zu durchschauen. Flourens bemerkt sehr passend: man muss nicht von den Endursachen zu den Tkatsacken, sondern von den Thatsachen zu den Endursachen zu gelangen suchen. Wenn man der Natur die bewusste Absicht unterstellen wollte, sie habe alle ihre Einrichtungen für den Menschen vor-
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