VII. DIE GEOLOGIE UND DARWIN. Kein Werk hat in neuerer Zeit auf dem Gebiete der Naturwissenschaften so grosses und gerechtes Aufsehen erregt wie Ch. Darwin’s Buch über die Entstehung der Arten. Nicht nur die Anhänger, sondern auch die Gegner der darin ent wickelten Theorie, erkennen die hohe Wichtigkeit und den grossen Werth dieser Arbeit an, weil sie eine unerschöpfliche Sammlung von scharf beobachteten, höchst lehrreichen und z. Th. ganz neuen Thatsachen enthält, und auf eine geistvolle Weise verbindet. Die Beobachtungen und die Schlussfolgerungen aus ihnen sind mit so überzeugender Sachkenntniss, Kühe und Klarheit zu einer erklärenden Theorie gestaltet, dass sich bereits die weit überwiegende Mehrzahl der namhaftesten Botaniker und Zoologen von ihrer Richtigkeit im Allgemeinen überzeugt hat, und dass z. B. Huxley und Carl Vogt übereinstimmend davon sagen konnten: dass Darwin’s Werk nach demjenigen Cuvier’s Uber das Thierreich und nach von Bär’s Werk über die Ent wickelungsgeschichte, der grösste Beitrag zur Wissenschaft von den Thieren sei, welcher bisher gegeben wurde, und dass es mehreren Generationen von Forschern noch als Führer in ihren Untersuchungen dienen werde. Dass der Plan und Grundgedanke desselben noch eines vielfachen Ausbaues und Anbaues fähig sei, versteht sich von selbst. Zudem hat Darwin seine Aufgabe