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4 sämmtlicher Sttafgefangmm besteht aus Landstreichern. Ein so großes Mißverhältniß fordert zum Rachdenkm auf. — In Frank reich, England, Belgien, ln der Schweiz kennt man das Ver brechen der Landstrricherei in dieser Ausdehnung nicht. In diesen Ländern streichen die Leute nicht, well ihnen überall erlaubt wird, sich zu sehen. Jeder darf kommen und gehen, sich niederlaffen und Geschäfte treiben, wie und wo er will. In Deutschland ist dazu die polizeiliche Erlaubniß nöthig, die Genehmigung der Ge meinde und der Regierung. Diese ist aber bekanntlich sehr schwer zu erlangen, mit großem Aufwand von Schreiberei, Zeit und Kosten, wozu nicht jeder Arbeiter die Mittel hat. ES ist schon schwer im ,speciellen Vaterlands* von einem Orte zum andern überzusiedeln, außerordentlich schwierig aber aus einem Lande in das andere hinüberzuziehen. Geräth nun Jemand, der »„fällig eine Zeit lang keine Arbeit oder gerade in Folge jmer Schwierigkeiten keinen Platz findet, wo er sitzen und arbeiten kann, ins Treiben, zieht er ohne einen ordentlichen Erwerbszweig und ohne zureichende Mittel im Lande herum, dann ist er nach dem Strafgesetz ein Landstreicher. Hat aber erst einmal ein solcher Mensch im Zuchthause gesessen, so fällt es ihm schwer wieder auf einen grünen Zweig zu kommen. In der Heimath ist er verachtet und findet keine Arbeit. Das einzige Mittel, solche Leute zu retten, ist eine Ortsveränderung, eine Ueber siedeluna, an einen Ort, wo man sie nicht kennt oder wegen gebesserten Lebenswandels doch achtet. Dies ist ihnen aber unmöglich, als bestrafte Landstreicher erhalten sie keinen Paß, können sich also keine Arbeit suchen, und wenn sie eS ohne Paß thun, so werdm sie wieder aufgegriffen und wandern ins Gefängniß. Freizügigkeit und Aufhebung des PaßzwangeS find hier mehr als sonstwo ein dringendes Bedürfntß. In der Haußmann'schen Denkschrift an den Pariser Muni- cipalrath ist auch von der Straßenpstasterung und Straßrnerleuchtung die Rede. Es wird immer schwerer, das Pflaster von Pari- Lürssa Oours« VourLv im 30 in gutem Stande zu halten. Guter Sandstein wird selten, und auch der härteste ist nicht widerstandsfähig genug gegen den seit einigen Jahren verdoppelten Verkehr. Im Jahre 1853 circullrte» in Paris 21,690, im Jahre 1859 aber 38,763 Wagen, und gerade die schwersten Fuhrwerke sind eS, die sich in diese» sieben Jahren so stark vermehrt haben, nämlich Lastkarren von 10,458 auf 21,628, wovon 18,533 zwei- und 3095 vierrädrig sind. Der Sandstein eignet sich nur noch für die minder belebten Straßen. Ein genügender Ersatz ist aber bis jetzt noch nicht gefunden. Im Sandsteinpflaster kostet die Unterhaltung eine- Quadrat-Meter- 48 Centime-, in Macadam aber zwei FrS., die höheren Kvsten de- Fegen- und Besprengens noch gar nicht eingerechnet. Zudem ist der Macadam im Sommer staubig, im Winter kothig. ES scheint sich nun ein gemischtes System zu empfehlen: neben dem ! Macadam für schwere- Fuhrwerk ein Pflaster von Porphyr oder auch von Erdpech. Im Ausgabebudget pro 1861 sind für die Unterhaltung der Pariser Pflasterung 501,531 Frs. 95 C., für Gtraßenreinigung 345,500 FrS. und für Erleuchtung der Straßen und Plätze 388,370 FrS. vorgesehen. Sir Matter Raleigh breitete feinen Mantel anstatt eines Teppichs auf dir Erde, damit Königin Elisabeth nicht den Boden mit ihren erhabenen Küßen zu berühren brauche. Eben so galant benahm sich Mr. David Chadwick in Manchester, als die Kaiserin Eugenie diese Stadt mit ihrer Gegenwart beehrte. Er bemerkte, daß kein Tuch den feuchten Boden bedeckte, auf dm die Kaiserin beim AuSsteigen auS dem Wagen treten mußte. Sogleich zog er seinen Ueberzieher aus und legte ihn auf die Erde. Ihre Majestät belohnte ihn mit einem huldvollen Lächeln. So erzählt der man- chrsterer Exam iner. Die NathharrSuhr ging Montag den 31. Decbr. um 8 Uhr Morgen- 9 Sec. nach. Lia ZI.Oeovinbvr 1860. LtK»t»P»^i«r» «t« äas«d. 0«». Xi,4»1d.-»r1«rtt.-0»Ur»t. 4oU»d. 0-. rru/. Ltnre« pM. pvt / r. 1830 r. 1000 ». 500 Hs 3 — 91»/. 41d.-L»b»-rr.I.L».pr.1chO«s 5 101V. — LI- klrttur» 8 — — äo. II. - äo. 5 — — is-Z k- 1855 r.lOOHs .... 3 87 V« — äo. m. - äo. 5 ssv, — Z S1- 1847 r.LOO os .... « 100»/, — LorUn-XUL. krtorit. äo. 4 — — «S'7- 1852, 1855 ir. 500 Hs 4 100»/, — äo. äo. äo. 4V, 100»/. — 1858«. 185»1-100 - 4 101V. Iuipo.-vr«ä.X.-L.-r»r4.-vdI SV, — 108'/« A ss äoti«L ä. «5«m. S.-8oll«». äo. ä^lsiLo r.1854 äo. 4 100 V, — V L»«Ld. -0». 4 100 Hs 4 — 101'/« X»ää.-L«1p»L-L.-kr.4<L. ä». 4 98 — L. 8- Louä-! r. 1000 u. 500 - »V» V2V. — äo. krlor.-OdUA ä». 4V. 102 r»M«»dri«t» ^ Ustnsr, »V. — 0««4r.-kr». r.500 Xr.pr IsOXr 3 — — L,«jp». 8t»ät-0dU^»4. pr. 100 Hk 4 161 — rdür. L.-kr.-Odll^ot. I. Lo. 4V> — — 8»etu. «rdl. r. 500 «>s - . - 3V> — SO äo. 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