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,WS an dem Orte eim. Stätte mbeMen.wo si» ^ seinen Händen hervorgingen mch zum St-Kck^ Dhckk schLt ^r Abgüssen vor handen sind- Allerdings gehöre» dazu bedeutende Mittel, ?ftldst dann noch, wenn, wie zu hoffen steht, von der StaatSregiemng ein Local dazu ejngeräumt und passend geschmückt wird; allein die Theilnahme für Rietschel ist in ganz Deutschland in den letz ten Jahren eine so allgemeine geworden, daß auf einen günstigen Erfolg deS von Dresden ergangenen Aufrufs zur Einsendung von Beiträgen bestimmt zu ttchtte» M Auch in unserer Stadt hat sich im Interesse des Unternehmens ein Comite gebildet, welches, wie wir hören, nächstens eine öffent liche Aufforderung ergehen lassen wird; möge dann die dankbare Erinnerung an Rietschel und das Bewußtsein dessen, wa< wir an Hm.verlpren, auch in unserer Stadt opferwillige Theilnahme für em Unternehmen erwecken, das, wenn auch nicht in unserer Stadt, doch uns so naheliegend, einen der größten deutschen Künstler zu ehren bestimmt ist. - V * U »«U HAK »M '§rÄ.' . Musikalische Sotr-e im Oewan-Haüssaale. Au den bedeutendsten Violin-Virtuosen der Gegenwart ist jedenfalls Herr Isidor Lotto zu zählen, den wir in der am 13. März von ihm gegebenen Abendunterhaltung kennen lernten. Schon während der ersten von ihm gespielten Tacte gewannen wir die Ueberzeugung, daß wir e- mit einer echten Künstlernatur, mit einem Virtuosen-Talent ersten Ranges zu rhun hatten; bald stellte sich auch die vollständigste Beherrschung der Technik seines Instruments heraus. Herrn Lorto'S großer seeleuvoller Ton, der kühne Schwung in seinem Vortrag müssen eben so imponiren, als uns die stet- mjt Energie gepaarte Zartheit und Feinheit seines Spiels bei den entstuwcheade« Stetten Vrmmtzeke und die schöne Empfindung in der Wiedergabe von Gesangsstellen hiyriß. Daß ein so durchgebildttes Talent alle Nuancen des Biosinspiels in der Gewalt hat, daß Herr Lotto in allen Stricharten, im mehr stimmigen Spiel, in den Arpeggien, im Staccato und Legato, im Fkageolet rc. Meister ist, bedarf kaum besonderer Erwähnung. Don vortheilhafter Seite lernten wir ihn ferner als Componist in der ersten von ihm vorgetragenen Nummer kenneff. ES war diese ein Concertstück von keineswegs unbedeutendem Inhalt und mit großem formellen Geschick geschrieben. Außerdem spielte er die schweren und btillanten Variationen „Souvenir ä« Lla^än" von L esnadv und neval von Vene! wohl nur wenig legenhett giebt, Alles zu zeigen , was er kann und zugleich ein Hineiutragen der eigenen künstlerischen Individualität gestattet. Der Erfolg deS Künstlers war ein außerordentlicher. Sein Spiel rief einen Enthusiasmus hervor, wie man th» ln der Regel nur bei einem südländischen Publicum findet. Die Aufführung eröffnete ein Lied für Männerchdr: „Frühling okn' Ende", Gedicht von R. Reinick, componirt von Carl ReiNecke, vorgeträgen von "dem Paullner Sängerverein. Auch diese Nummer wurde sehr, freundlich ausgenommen. Ferner sang Fräulein Charlotte Scharnke zwei Lieder von Carl Reinecke und mit dem Paulinervereik zusammen zwei für Svloföpran und Männerch« geschoben» Gesänge von F er diyarrd,HU4»t- Mir haben bltSaügrrin bei dieser Gelegenheit zum erstell'Mute*gchört, müssen aber gestehen, daß wir von ihr —da sie während der ganzen Saison bei dem Gewandhaus-Concert eine erste'Stellung auSgefüllt hat — wenn auch nicht etwas HschbedeutendeS - doch aber mehr erwartet hatten als wir fanden. Die Mittel der Sängerin sind ohne Frage ausreichend und überhaupt ansprechend, schwerlich wird sie aber bet ihrer jetzigen Art zu singen auf längere Aeit im vollen Besitze Serselben bleiben; denn nichts schadet der Stimme mehr ckU fehlerhafter Ansatz und ungenügende, oder wie eS hier der Fall zu sein scheint, gänzlich mangelnde Tonbildung, besonder- wenn der Sänger dabei durch allzu großes HerauSgehen dergleichen Uebel- stäads zu decken sucht. Eben so ließ Fräulein S ch ar n k?S Gesang bezüglich der Verbindung der Stimmroqister, ausreichender Keht- fertigLeit und Textaussprache zu wünschen übrig. Gern anerkeNNen tvir.dagrgen ihre Fähigkeit zu tiefer gehendem Verständniß und die im Ganzen recht Me, ein solches Verständniß beweisende Nüan- cirung. F. Gleich, j Verschiedenes ll« ' Nettes'S ch-rlenz«g In England wendet NE neuerdlng- läkt'der gewöhnlichen Drahtzüqe Luftröhren an. Der Griff der Schelle, welcher luftdichter» der Röhre ifttzi? Hetz? tzine Kautschuk- platte an, welche mit l «der Glocke it» Vevtzittdung steht und diese ln Bewegung setzt. Es liegt auf der HauL, daß »tai vielen Wüv düngen diese Einrichtung wirksame»' ist rmd ^vevsger Reparaturen »nterwsrßen^ als Dwchtzuge. u: _ .. . Stadtthewtrr. K.bonn«M«nt ,n»p«nä». Erste Gastvorstellung des Herrn BogumllDawison vom k. Hoftheattr zu Dresden. Hamlet, Prinz von Dänemark. Trauerspiel kl 8 Acten von Shakespeare, übersetzt von A. W. von Schlegel. Personen: ElaudiuS, König von Dänemark . . Herr Kühn-... Hamlet. Sohn de- vorigen und Reffe de- gegen wärtigen Königs Herr Bqchwann. «.KÜHü. Herr He-.' ^ " ^ VambSuM Sn Herr Mineregger. Herr Gitt. - PoloüiuS, Oberkammerer . . . Herr Ezafchke. Horatio, Hamlets Freund , - Herr Bqchwann. LaerteS, Sohn de- Polosiiu- Herr C. Kühü. R°s.nknmz, j - ----- Güldenstern.^ Meute . Brrnardo. / Officlere ... FranzeSko. SoldqtU j .Herr Wtue^r; Der Gekst vosi Haustet- Vattr "t. ' Herr Stürmck. Gertrude, Königi» vonDänemsirk, Hamlet- Mutter Fr-ul. Huber. Ophelia, Tochter de- Poloniu- . . ^ Fräul. Ledner. . ^... «rft« , ^ - jHm iück. Iwrit,rj'. r , > - --Herr rindrn. n' ! V .'. ' »Herr Treptau. . >rc- Herren und Damen vom Hofe. Offictere. Soldaten. Schauspieler. Gefolge. Priester. Die Scene ist in Helstngör. Personen des Schauspiel- im Stücke. Der König . .' . . . - Herr Saalbach. Die Königin^ . . . . . . Frau Treptau. Lucianu- ^ .. . V) . . . - Herr Treptau. ", * Hamlet — Herr Dawison. , ) Die jedesmalige Veränderung der Scene wird durch Herablaffen des blauen Vorhanges gedeckt, während die rothe Gardine beim Schluß der «cte fällt. i«' ^ Preise -er Plätze. / v Parterre: 15 Ngr. Parket: 1 Thlr. Prosceniums-Loaen tm Parterre und im ersten Range: Ecn einzelner Platz 1 Tblr. Parterre-Logen: Ein einzelner Platz 20 Ngr. Amphitheater: Sperrfitz I Thlr.. ungesperrt 20 Ngr. Logen de- ersten Range-: Ein einzelner Platz 20 Ngr. Logen de- zweiten Range-: Ein einzelner Platz 15 Ngr. Erste Gallene: 20 Ngr. Ein gesperrter Sitz daselbst 1 Thlr. Zweite Gallerte: 10 Ngr. Ein gesperrter Sitz daselbst 20 Ngr. Dritte Gallert«: Mitteiplatz 7'/, Ngr. Seitenplatz: 5 Ngr. . - - FreibittetS sind ohne Ausnahme ungültig. L«k«, r.Ib 1 Mr. - «nd. r.lb 1» «hr. Di- zu der heutigen Vorstellung bestellten BilletS, so wie die der geehrten Abonnenten bleiben bis um 10 Uhr reservirt, von welcher Zeit ab fle anderweit vergeben werden. 7",^ nr Die Direettv« des Sta-ttheaterS. S«Kvdon von Fräul. Lngeborg Starek, «L«» LV. lAttbi'» prLersy 11 IILr Voruütto^, s-sr sLe» GS^rv«-r<-^er«FASs nntsr xütixer LLrtivir^nnK cker Vrsn Mw»»!» äos : Ltzrrn 6one«rtmoi»1er Hvrrn nvck i 8«rrn 1) ' l'rio tnr kiano, Violin« unck Oello (V ckur) von Vootttovov. 2) ^riv kür Sopran mit odli^alsr Violine unck Stroiek^unrtetb- ir«Ll«ituntz von ck. 8. Lack. 3) <». LloelnrUo, M» ckvr,1 d. ^V»I-«t, Lis moll, > von Oüopin. o. Roroeu-v s 4) (UrLro^cUerrtvole« ktzr <1io Violine von k'. Dsvick fcksrnnlsr »uk «Ml Er mrsi k->»vo. r»» Sodm»«>n. 2^ Vi^l», I^-ieck von kV Soüudsrt.. . Vtri»Ü0->°° «»ü. L-,-1» «r k>i»L0, Iwä voll» (sp. 121) ras ..Zss, 4) karaptrrase üdor Hoot unä »n au» rl'nr ' s.' (1 ^ 0 i OeffeuUtche NtdltOttzekm», , ck,ttvckck1^ muz ii-rr: nu n Univer-silöjbSftzizbliozHeck 2,^4 BMllSbiHttLLchAßHin^de« s»rm. Rath-freischulgeb ) AbdS. 7—Ä.H.,