Links von der Bastei starren die Wände des Neu-Rathen empor. Ueber den furchtbaren Abgrund, der beide Felseiiiiiasse» trennt, führte einst eine Brücke — nnd zwar eine lederne, wie die Sage fabelt — welche aus mehren, »och erhal tenen Pfeilern ruhte, und jenes Felsenschloß mit der Bastei verband. Jener Abgrund heißt die Mardertelle, und es hat sich die Sage erhal ten, wie einst ein Hausen von Sorben in dem Un- terjochungskriege, welchen die Deutschen gegen sie führten, bei einem Ueberfalle von der Höhe des Neu-Rathen sich hinabgestürrt habe; ihre Ue- berreste sollen die Schädel und Gebeine sein, die man in der Tiefe ausgegraben hat. Wir treten den übrigen Felsenumgebunge» von Rathen näher. Ein kundiger Führer, den wir in Rathen finden — es gibt deren zwei, Nah- mens Heering — muß «ns in diesem rauhen Laby rinthe leiten. Er bringt uns von dem Prachtge- mählde, das auf der Bastei sich vor uns ausbrei tete, in den wilden Wehl erg rund. An dem