196 auch nach der Zerstörung der Burg fort, bis es im Jahre 1572 mit dem weit jüngern Schöppenstuhle zu Leipzig vereinigt wurde. Von Dohna führt uns ein anmuthiger, auch oft steil aufsteigender, Pfad nach dem Dorfe (oder Grund) Weesenstein, in dessen Nähe auf ei ner, vom östlichen Gebirge vorspringenden, Berg- ccke das gleichnahmige Schloß liegt, das mit der Burg Dohna meißnisch wurde. Wir sind in ei ner der schönsten Thalgegenden Sachsens. Es gibt wohl nirgend einen so wunderbaren Felsenbau, als dieses Schloß. In der Mitte des Thalcs, das die Müglitz durchströmt, erhebt sich ein Felsen, auf welchem das Schloß so künstlich erbaut ist, als ob rs mit seiner Grundlage aus dem Schooße des Ge birges ausgewachsen wäre. Der überall aussteigende Felsen ist in den verschiedene» Höfen und Gängen, in den untern und vbern Stockwerken, bald zu Mauern, bald zu Treppen oder Wölbungen benutzt worden, und in der Kirche, die das obere Stock werk einnimmt, ruhet der Altar auf der Felsen-