die Farbe ist silbergrau und schwärzlich mehrt. Der Preis ist 15 bis 30 Thlr. per Dutzend. Es ist ein angenehmes, für Damen sehr kleidsames Pelzwerk, das bald in Paris, bald in London, New-York oder St. Petersburg zur ersten Modetracht erhoben, zur Zeit wieder in Paris in höchster Gunst ist. Neben den echten Chinchillafellen liefern dieselben Gegenden verschiedene Abarten dieser Felle, als: Chinchillone, die gross und schmutzig gelb sind, und Bastard-Chinchillas, die klein und kurzhaarig sind. Beide letztere Gattungen sind unschön und haben wenig Werth. * Wir wenden uns jetzt einer der am weitesten verbreiteten Familie von Pelzthieren zu, den Füchsen. Schwarz- und Silberfüchse (lat. canis argentatus) nehmen durch ihre Schönheit und Kostbarkeit den ersten Bang ein. Dieselben finden sich hauptsächlich in Sibirien, auf den Aleuten und im nördlichen Theile Nord-Amer ika’s. Die * Als ein Beweis, wie gefährlich der Handel mit Rauchwaaren bei Mangel an Waarenkenntniss ist, diene Folgendes: Ein englischer Pianoforte- Arbeiter in Chile schickte seiner Mutter in London vier Dutzend schöne Chinchillas. Als die Frau, welche eher arm als reich war, erfährt, dass die Felle den Werth von 48/ Sterl. per Dutzend haben, verkauft sie die selben, anstatt sie für ihren Gebrauch verarbeiten zu lassen, und schreibt ihrem Sohn unter Dank für das Geschenk, dass der Erlös aus dem Verkaufe ihr von ungleich grösserm Nutzen gewesen sei, als die Felle selbst ihr hätten bieten können. Der Sohn hatte nur etwa den zehnten Theil des Werthes für dieselben bezahlt und berechnete nun, dass, wenn er seine Ersparungen von einigen hundert Pfund Sterling in solchen Fellen anlege, er ebensoviele Tausend Pfund haben würde, womit er in England dann ein Geschäft errich ten könne. Aber statt der ächten kaufte er in seiner Unkenntniss diesmal Bastard-Chinchillas, deren Versendung nach England ihm nicht nur keinen Gewinn, sondern Schaden brachte.