(>7 land, Frankreich und England sind für diesen Artikel die Hauptkonsumenten. Die Schweife, welche sowohl von diesen, als von den meisten andern Pelzthieren einen besondern Handels und Verbrauchsartikel bilden, dienen zu Boas, zum Ausputz an derer Pelzgegenstände und andererseits auch zu Malerpinseln. Es finden sich in China, Russland und Finnland auch fliegende Eichhörnchen, bei denen sich eine schmale, 2 Zoll breite Schwunghaut zwischen den Vorder- und Hinterfüssen aus breitet. Ihr Haar ist feiner, länger und nicht so dicht, wie bei den gewöhnlichen Eichhörnchen; die Haut ist sehr dünn. Man findet sie nur in solcher Minderzahl, dass sie selten zu Pelzwerk gebraucht werden. Bisam (lat. lemmus zibethicus, engl, musquash, musqrat, franz. rat musque), ein Erzeugniss Asiens, und besonders Nord-Amerika’s, wo sie an den Seen jährlich zu Millionen gefangen werden. Sie haben weiches, einen Zoll langes Haar, und werden je nach Schönheit mit 25 bis 100 Thaler per 100 Stück bezahlt. Es giebt in Amerika hellbraune, dunkelbraune und schwarze Bisam, die schönsten Felle der letztem Gattung jedoch in Russland. Diese sind besonders wegen der silbergrauen Bäuche sehr beliebt. Vor 20 — 30 Jahren, als die Männer grösstentheils Hüte von Hasen-, Biber- und Bisamhaar trugen, wurden Bisamfelle zu Pelzwerk wenig oder gar nicht gebraucht. Erst, als die Mode sich den Seidenhüten zugewandt hatte und die Bisamfelle da durch sehr billig geworden waren, nahm die Speculation sich dieser Felle für den Pelzwerkverbrauch an. Anfangs fand man den etwas moschusartigen Geruch nicht angenehm, man hat sich aber daran gewöhnt, und zur Zeit wird dieses Pelzwerk überall