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und durch Kugeln beschädigt ist; alsdann sind sie nur sehr wenig werth. Es giebt jedoch einzelne Felle, die mit schöner Farbe und Zeichnung, dichtem, einen Zoll langem Haar und feiner Haut, den Werth von über 100 Thaler haben. Sie kommen indess selten in den auswärtigen Handel, weil die Chinesen sie gern für sich behalten. Afrikanische Tiger oder Jaguars (lat. felis onca), sind bedeutend kleiner als die vorigen, gelb in Grundfarbe, mit schwarzen Flecken. Es kommen von diesen jährlich circa 300 Felle in den Handel und werden in England und Oestreich zu Pferdeschabracken für hohe Militärs verbraucht. Der Preis ist 15 bis 40 Thaler per Stück. Leoparden und Panther (lat. felis leopardus und felis pardus) kommen aus Asien und Amerika, sind grösser als die vorigen, mit mehr oder weniger geschlossenen Ringelflecken und meistens sehr kurzhaarig. Man verwendet sie zu Pferde- und Schlittendecken. Es gehört ferner hierher der Kuguar oder Puma (lat. felis concolor) aus Mittel- Amerika, einzeln aus Canada. Derselbe hat eine rothgraue oder rothgelbe Farbe ohne jede Abzeichnung. Weil er demnach nicht schön ist, noch auch sein Pelz warm hält, wird sein Werth sehr gering geschätzt. Es kommen ferner häufig aus Indien Ozelot und Tigerkatzen (lat. felis tigrina), welche in der Grundfarbe graugelb, durch ihre länglichen schwarzen Flecken, die auf dem Rücken mehrere gerade Linien bilden, schön ge zeichnet erscheinen; sie werden zu kleinen Fussdecken und Schabracken verbraucht. Es schliesst mit diesen Fellen eigentlich die Reihe der Pelzthiere, doch bleiben uns noch einige Gattungen aus dem Reiche der Vögel zu erwähnen, deren Haut, wenn auch statt