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227 Anszrrg ans der Bekanntmachung, die Vermehrung der Gottesdienste und Abänderung der Verteilung der Amtsgelchäfte unter den Geistlichen in der evmigclisth-lutherischen St. Peinparochie zu Zausten betr. 1. Zu den bisherigen Gottesdiensten an Sonn- und Festtagen treten hinzu: n) ein Predigtgottesdienst um 6 Uhr abends in der neuen Marien- und Marthen- kirche und >>) ein Militürgottesdienst früh 9 bez. VslO Uhr, bis auf weiteres in der alten Marien- und Marthenkirche, welche Gottesdienste dergestalt abgehalten werden sollen, das; jeden Sonn- und Festtag in der Regel entweder Abenb- oder Militärgottes- dieust stattfindet. In den Mittwoch-Abendgottesdiensten der Petrigeineinde wird abwechselnd Predigt und Bibelstunde gehalten werden. Allsonntäglich findet Kommunion mit vorausgehender allgemeiner Beichte statt und zwar im regelmäßigen Wechsel das eine Mal in der Petrikirche, das andere Mal in der Marien- nnd Marthenkirche. Die Wochenkommunion en, welche allmonatlich ein Mal Freitags statt finden, werden in den Monaten März bis mit Oktober in der Petrikirche, während der Monate November bis mit Februar aber in der Marien- und Marthenkirche gehalten. 2. ZurFörderung des kirchlichen Lebens wird die Parochie in 4 Seelsorgerbezirke eingeteilt. Der erste Seelsorgerbezirk umfaßt die Straßen: Burgplatz, Burglehn, Mönchsgasse, Herings gasse, Hohengasse, innere und äußere Laueustraße, Hintergasse, Soci'etätsgüßchen, vor dem Lauen- thor, nach der Fischerpforte, Fischergasse, nach dem Wendischen Kirchhof, Wendischer Kirchhof, Mühlstraße, Uferweg, Proitschenberg, Scharfeuweg, alter Weinberg, Bleichenstraße, Dresdener Straße, am Feldschlvßchen, Nensche Promenade, Neustädterstraße, Neusalzaerstraße, Bahnhofstraße, Packhofstraße, am Gütcrbahnhof, Karlstraße, Friedrichstraße, Wilthenerstraße, Prenschwitzerstraße, Stadtgut Oberkaina, Stadtgut Preuschwitz. — Seelsorger des Bezirks ist der Archidiakonus; zur Zeit Archidiakonus Haaß (Nordstraße No. 24, I). Der ziveite Seelsorgerbezirk umfaßt die Straßen: große, kleine und Hintere Brüdergasse, Mvnchskirche, Siebergasse, Fleischmarkt, Hauptmarkt, Reicheustraße, Ifintere Reichengasse, Kessel gasse, Schnlstraße, Lauengraben, Theatergasse, Quergasse, Goschwitz, Semiuarstraße mit Seminar, Kornmarkt, Tuchmacheraasse, Hauptstraße, Carolastraße, Albertstraße, Jägerstrabe, Wettinstraße, Strehlaerstraße. — Seelsorger des Bezirks ist der Pastor Secuudarins; zur Zeit Pastor Secun- darius Schneider (Schloßstraße No. 8). Der dritte Seelsorgerbezirk umfaßt die Straßen: Schloßstraße mit Schloß, Messergasse, Logengasse, Predigergasse, kleine Prcdigergasse, Nikolaipforte, hinter der Petrikirche und Petri- turm, an den Fleischbänken, Fleischergaste, Schülergasse, Gickelsberg, Korngasse, Wendischestraße, alte Kaserne, Hnuensteinergasse, Breitengasse, an der Realschule, Wendischer Graben, Neugnsse, Steinstraße, Kirchplatz und Kirchgasse, Rosengasse, Dornschnabel, Hospitalstraße, Neugraben, Gartenstraße, Wallstraße, Wilhelnistraße, Taucherstraße, Kasernenstraße, Lessingstraße, Bergstraße, Albertplatz, Paulistraßc. — Seelsorger des Bezirkes ist der Pastor Primarius iu Gemeinschaft mit dem Hilfsgeistlichen, zur Zeit Pastor Primarius Wctzke (Schloßstraße No. 6), und Hilfsgeist licher Städter (Wilhelnistraße No. I, II). Der vierte Seelsorgerbezirk umfaßt die Straßen: Spreegasse und Seidauer Anteil, vor dem Gerberthor, Nikolaistufeu, Gerberstraße, Thalstraße, vor dem Schülerthor mit Feuergasse, Taschenberg, Schießplatz, am Königswall, Nordstraße, Lazarettstraße, Töpferstraße, Ziegelstraße, am Ziegelwall, Holzmarkt, vor dem äußeren Reichenthor, Flinzstraße, Muskauerstraße, Löbauer straße, Fichtestrabe, Mättigstraße, neue Kaserne, Militärlazarett. — Seelsorger des Bezirkes ist der Diakonus, zur Zeit Diakonus Egelkraut (Steinstraße No. 6, I). 3. Die Amtshandlungen bei Beerdigungen der innerhalb der oben unter 2 gedachten Seelsorgerbezirke verstorbenen Personen werden H in den Bezirken I, 2 und 4 von den für jeden dieser Bezirke bestimmten Geistlichen, b) im 3. Bezirke durch den Hilfsgeistlichen übernommen. Es verbleibt jedoch den Hinterlassenen das Recht, sich für Grabreden unter den Geistlichen der Parochie den Redner zu wählen. Bei sämtlichen Begräbnissen erster Klasse hat der Pastor Primarius die Begleitung der Leidtragenden mit zn übernehmen. 4. Es wird ein zweifaches Wochenaurt eingerichtet, n) für Taufen und Trauungen in der Petrikirche, b) für Taufen und Trauungen in der Diarien- und Marthenkirche, welches abwechselnd der Pastor Seenndarins bez. der Diakonus und der Archidiakonus bez. der Hilfs- geistliche zu verwalten haben. Der Pastor Primarius ist wie bisher berechtigt, auf ausdrücklichen Wunsch der Parochianen Amtshandlungen zu übernehmen.