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Fl-ilchmark« mit Dom Sl. Pct-r. XI Am einen Aberblick über dis Hauptsshenswürdigksitsn der Stadt zu bekommen, sei kurz folgender Äundgang durch die Stadt angetretsn: Denn Austritt aus dem Bahnhof, dejjsn großstädtischer Neubau im Oktober 1921 dem Be trieb übergeben wurde, befindet man sich in einem modernen Villenviertel mit breiten Straßen, die nach der inneren Stadt führen. Hier und da eröffnen sich wunderbare Durchblicke nach den Waldbergen der nächsten Nmgebung (Drohmberg, Schmoritz, Lzornsboh, Mönchswaldec Berg). Ein Ding von wohlgs- pslegten, parkähnlichen Anlagen umschließt die Altstadt, entstanden aus dem alten Defestigungsgllrtel dos Stadtwalls und Stadtgrabens. Ein kleiner Teil dieser Wälle (Siegelwall) und an wenigen Stellen auch dis äußere Stadtmauer sind zur Erinne rung an dis Vorzeit noch erhalten. Durch dis Dismarckstraße an dem Ständshaus nut Landständischer Dank der Landstände des ehemaligen Markgraftums Gberlausitz, dem Gym nasium und der Hauptpost vorbei gelangt man in die Kaiserftraßs, die modernste Geschäftsstraße der Stadt, dann über den Kornmarkt mit Stadtthsatsr (Giebelgruppe: „Die Vrestie" von Ernst Metschel, ursprüng lich sür das 18S9 abgebrannte Dres dener Hosthsatsr bestimmt) nach dem Stadtmujsum(provin;ialmujeumder Sachs. Gberlausitz), ein allen An sprüchen moderner Museumstechnik entsprechender Dau, der setzt erweitert werden soll. Weiter geht man den Lauen graben am stilvollen Dau des Wen dischen Hauses (mit wendischem Mu ssum) entlang an der Lutherschule vorbei zum Lausnturm (erbaut um 1400, Haube von 1739; an ihm seit 1913 dasWanddenkmalKönig Alberts von Walter Hauschild), dann in die Innere Lauenstraße, die vornehmste Straße Alt-Dautzsns, die, nach dem alten Stadtmittelpunkte, dem Haupt markte zu sanft ansteigend, den Blick an prachtvollen Darocksajsaden (Nr. 8, 6, 4, 2) entlang zum Dathaus und noch weiter in dis Tiefs zum Dom geleitet. Der Hauptmarkt ist in städte ¬ baulicher Hinsicht ein Musterbeispiel für die festlich-heitere Wirkung eines geschlossenen und dennoch aus Durchblicke berechneten Platzes. Der heutige Dau des Dathauses ist in der Hauptsache nach 1704 ent standen, Nntorbau und 1. Geschoß des Turmes vom Ende des 15. Jahrhunderts, das achteckige Ober geschoß vom Ende des IS. Jahrhunderts, Helmsorm von 1705, Dolandsfigur (Bitter Dutschmann) Ende des IS. Jahrhunderts (vielleicht von Christoph Walter aus Dresden), Treppenhaus von 1729 — 32. Der Dathausturm ist in seinem oberen Teile in den Jahren 1924/25 vollständig erneuert worden. Im Dats- jaal Dücgecmoistsrbildnijse vom IS. Jahrhundert an, prachtvolle Schnitzwerktllr aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Dem Dathaus gegenüber das Gewandhaus, Neubau im Deutjchrsnaissancsstil von