IX um dis Stadt mit dsm mächtigen Polsnfürsten Doleslav Lhrobry kämpfen (1018 Frieden von Bautzen). Erst Konrad II. brachte sie 1031 wieder endgültig zur Mark Meisten. 1076 gab sie Heinrich IV. dsm König von Böhmen Wladislaus II. zu Lehen. Als erster böhmischer Statthalter bewohnte Graf Wiprecht von Groitzsch dis Ortenburg, sodann sein Sohn Heinrich (f 1135). Den Böhmen folgten 1253 die Mark grafen von Brandenburg in der Herrschaft. Non 1319 ab gehörte die Stadt wieder zu Böhmen, 1469 bis 1490 unterstand sie König Matthias Eorvinus von Angarn, bis 1620 war sie dann wiederum böhmisch. 2m Klahrs 1626 wurde dis Lausitz mit Bautzen dsm Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen verpfändet und im Frieden von Prag (1635) zu erblichem, unwiderruflichem Lehen abgetreten. W-ndilch-r Turm an der Kronprinzen-Kal-rns. innere Entwicklung Bautzens stark beeinflußt. Sie nahm schon früh ihren Aufschwung, als im 13. Jahr hundert die nach Osten vordrängends Kolonisation durch Deutschs sinsetzte und der Stadt als Handelsplatz und Vorort geistigen Lebens eins beherrschende Stellung im weiten Amkreis gab. Auch als Sitz der geistlichen Gewalt war Bautzen hochangesehen. Am das Hahr 1210 wurde das Domstist gegründet und bald danach siedelten sich Franziskansrmönchs an, dis in Künsten und gelehrten Werken eifrig tätig waren. Der Lksformation wandte sich Bautzen nach dem Wormser ^Reichstags zu, und König Ferdinand von Böhmen liest dis Stadt ihrs Hinneigung zu der neuen Lehre entgelten, indem er sie unter strenge Gewaltherrschaft stellte und ihr jo ungeheure Büste aufeclegte, daß sie auf lange Seit verarmte. Er- De- dis Bei dem häufigen Wechsel der Landeshoheit ist Bautzen von mancher lei Krisgslsid schon im Mittelalter schwer heimgsfuchtworden. Gegendas iRaubritterwsfen wurde 1346 der Sechsstädtebund mit Görlitz, Löbau, Kamenz, Lauban und Sittau ge schlossen, der dis Naubburgen Oybin, Kirschau, Llohnau, Tollenstein brach. 1429 und 1431 wurde dis Stadt ver geblich durch dis Hussiten bestürmt. Erst die wirksameren Feuerwaffen der feindlichen Heers im 39jährigen Kriegs öffneten dis Tore den Schrecken der Plünderung. Wiederholt wurde Bautzen gebrandjchatzt, so 1631 von Tillys, 1633 von Wallensteins Sol daten und 1634 vernichtete bei dem Kampfs kaiserlicher und sächsischer Truppen eine furchtbare Feuersbrunst fast dis ganze Stadt, die 1639 noch einmal einen Schwedeneinfall zu über stehen hatte. Nicht ganz so schlimm war es im 18. Hahrhundsrt. Wenn auch während des Nordischen Krieges, während des Schlesischen und des 7 jährigen Krieges, der zweimal Fried rich den Großen nach Bautzen brachte, und auch im bayrischen Erbfolgekriege Teuppendurchzügs und Einquartie rungen dis Wirtschaftskraft der Bürger belasteten, so kam es doch wenigstens nicht zu Verwüstungen. In den Na poleonischen Kriegen ist Bautzen vom Hahrs 1867 an bis 1813 wiederholt das Ouartier des französischen oberers gewesen. Dec Gang der äußeren