494 §. 41. Erster Theil. Zweites Zusatz-Capitel. An den freien Enden D und E, Fig. 73, eines Seiles DFE mögen Gewichte TFund P aufgehangen P> W und P im Nieder sinken, dagegen W im Aufsteigen begriffen sein. Dabei bewirkt die Seilfestigkeit offenbar, daß das Ge wicht (der Schwerpunkt) W von der durch den Punkt A gezogenen lothrechten LinieAv abgelenkt und in eine andere nach links liegende eben falls lothrechte Linie as gedrängt wird. Auf der Seite B ergiebt sich die entgegengesetzte Wirkung, der Schwerpunkt des Gewichtes P be findet sich in einer lothrechten Linie br, näher an dem Mittelpunkt C der Rolle als der Punkt B. Von solchen und ähnlichen Be trachtungen ausgehend, gelangt Coulomb 1 ) zu der Momentenglei chung: p (cb—Tb) = w{ÄTc + lö), woraus sich ergiebt: W.Ää + P.bB' 73 W = AG Nimmt man nun an, daß der Widerstand des Seiles bei seiner Abwickelung von der Rolle an dem Punkte B in Vergleich mit seinem Widerstand bei der Aufwickelung an dem Punkte A vernachlässigt werden kann, was nach Coulomb’s Versuche zulässig ist, so erhält man, wenn der Rollenhalbmesser AC= Bist: W.Aa W = R wobei P — W nichts anderes als die Seilsteifigkeit = S dar stellt. Da Coulomb ferner fand, daß sich S einer Potenz m des Seildurcbmessers = 3 proportional zeigte, so setzte er h S m (1) 5' = b d j f . W, wobei b einen aus den Versuchen zu bestimmenden constanten Werth bezeichnete. 1) ,Theorie des Machines Simples 4 , pag. 161.