§. 38. Vom lezten Drittel des 18. bis zum ersten Drittel des 19. Jahrh. 459 folgenden Biegungsmomenten eine allgemeine Beziehung ableitete, aus welchen die Integrations-Konstanten bereits eliminirt sind 1 ). Schließlich sind noch folgende Arbeiten Clapeyron’s zu verzeichnen, die besonders genannt zu werden verdienen: ' 1. Sur les engrenages (coniques) und Sur les bateaux ä vapeur. Beide in den Annales des Mines Tome V (1820), be ziehungsweise pag. 113 u. 191. 2. Notice sur une nouvelle machine soufflante (Paternoster oder Kettengebläse'*). Ebendaselbst Tome VII (1882), S. 3 H. 3. „Memoire sur la stabilite des voütes“. Redige en Itussie (mit Lame gemeinschaftlich bearbeitet). Ebendaselbst lome VIII (1823). 4. Sur le regiement des tiroirs dans les macbines ä vapeur. Comptes rendus XIV 1842 u. XVII 1843. 5. Sur l’equilibre, Interieur des corps solides homogenes. Mem. sav. etrang IV 1833 8 ). Poncelet in seiner Abhandlung „Examen historique et critique des principales theories concernant l’equilibre des voutes“. Comptes rendus Tome XXXV (11. Oktober— 2. November 1852), lobt diese Arbeit sehr, obwohl die Autoren Clapeyron und Lame nur den Fall behandelten, daß der Bruch eines (Tonnen oder Kuppel-) Gewölbes allein zufolge eingetretener Rotation er folgt, weshalb sie zwar auf die ähnlichen Resultate wie Coulomb 1) In Deutschland wurde merkwürdiger Weise die Clap ey ron’sehe Be rechnungsmethode, in weiteren Kreisen, erst spät und zwar durch den jetzigen Bau rath und Professor Mohr am Dresdener Polytechnikum (ehemaligen Studirenden der Hannoverschen Technischen Hochschule) bekannt, der es zugleich verstand, mehrere Mängel derselben zu beseitigen. Mohr veröffentlichte seine Arbeit in der .Zeitschrift des Architekten- u. Ingenieur-Vereins für das Königreich Han nover 1 Bd. VI. (1860) S. 323 u. S. 407. Eine später folgende empfehlenswerthe Arbeit des Professors Weyrauch in Stuttgart, denselben Gegenstand betreffend, findet sich in dessen Buche ,Ueber continuirliehe Träger“ (1873) daselbst S. 8 unter der Ueberschrift: „Erweiterung der Clap eyron’schen Formeln“. 2) Prechtl’s ,Encyklopädie‘ Bd. IV, Art. Gebläse und Weisbach ,In genieur-Mechanik“. Dritter Theil, Zweite Abtheilung (Erste Auflage), S. 1176; in der zweiten Auflage (1880), S. 1267. 3) Diese letztere (mit Lame gemeinsam gelieferte) Arbeit wird in der von Co mb es gehaltenen Rede am Grabe Clapeyron’s (,Les Mondes' Deuxieme Anne'e 1864. [Janvier — April] T. IV, pag. 214) als diejenige bezeichnet, aus welcher Clapeyron später die Fundamente zu seiner ,Theorie der Maschinen- und Wagen-Federn“ entlehnt haben soll.