Volltext Seite (XML)
§. 37. Vom letzten Drittel des 18. bis zum ersten Drittel des 19. Jahrh. 439 Von den zahlreichen literarischen Arbeiten Whewell’s, welche sich ziemlich vollständig beiPoggendorff (Bd. II, S. 1310) verzeichnet vorfinden, sind nachbemerkte auch von technisch-wissenschaftlichem Werthe: 1. .An elementary treatise on mechanics 4 . (Cambridge 1823). Die fünfte Auflage wurde 1841 von Schnuse ins Deutsche übersetzt. Eine siebente englische Auflage erschien 1847. 2. „On the forms of teeth of wheels“ in den ,Transact. of the Cambridge Society", Vol. I, 1828. 3. „On the results ofobservations made with a new anemometer“. Eben daselbst, Vol. VI, 1837. 4. ,The mechanics of engineering 4 . London 1841 l ). Der vierte der S. 431 genannten Engländer, Robert Willis 2 ), machte sich in mechanisch-technisch-wissenschaftlichen Dreizehntes Buch: „Geschichte des Galvanismus oder der Volta’schen Elektricität“. Vierzehntes Buch: „Geschichte der Chemie" 4 . Fünfzehntes Buch: „Geschichte der Mineralogie“. Sechszehntes Buch: „Geschichte der systematischen Botanik und Zoologie“. Siebzehntes Buch: „Geschichte der Physiologie und der vergleichenden Anatomie. Achtzehntes Buch: „Geschichte der Geologie“. 1) Das erste Buch seiner Art unter dem Titel ,Ingenieur-Mechanik 4 . Dies Buch hätte seiner Zeit Schnuse übersetzen sollen, insofern, als Deutschland (damals) ein solches Hülfsmittel entbehrte, auch Weis b ach in seinem ebenso betitelten Werke (leider) die Anwendung der Differenzial- und Integral-Rechnung ausschloß, was bei Whewell nicht, der Fall war. Für den Anfänger ist Whewell’s ,Mechanics of Engineering 4 noch heute ein empfehlenswerthes Buch, ungeachtet der oft zu weit getriebenen Kürze der Darstellung, namentlich der Abschnitte: Frames, Arches, Elasticity and Flexure of solid Material, sowie Power of Steam. 2) Robert Willis wurde am 27. Februar 1800 in London geboren und starb daselbst am 28. Februar 1875. Willis Vater war Arzt des Königs Georg III. Er selbst war ein so schwächliches Kind, daß er keine Öffentliche Schule besuchen konnte. Nichtsdestoweniger offenbarte sich in diesem körperlich schwachen Menschen schon frühzeitig ein reger Geist, ein Talent für Musik, für Zeichnen, in letzterer Beziehung zugleich mit besonderer Fähigkeit in der Auf nahme alter künstlerischer Bauwerke. Mit seinem 19. Jahre nahm der junge Willis bereits ein Patent für Verbesserungen der Pedal-Harfe. Im Jahre 1821 trat er, um sich zu höheren Studien vorzubereiten, in das Privat-Institut von Mr. Kidd und ein Jahr nachher in das Cains College zu Cambridge, worin er 1826 als 9. Wrangler (bester Student) graduirt wurde. 1829 wurde Willis selbst Mitglied der Universität Cambridge, wo er in den Transactions dieser Hochschule nach und nach schrieb ,On Vowel Sounds and on Reed Organ Pipes 4 und (1832) ,On the mechanism of the Larynx 4 . In demselben Jahre (1832) wurde Willis Fellow of the Royal Society und ein Jahr später Original Member