§. 30. Vom letzten Drittel des 18. bis zum ersten Drittel des 19. Jahrh. 373 in 57. Statik 1 )) wenn die Achsenspannung in EN mit T, bezeichnet wird, die Gleichung: 90l t — Te—fty = ® 22) T, 1) bezeichnet, so weit die worin ip die Länge des Bogens (für den Radius = Ketten die Oberfläche des Pfeilersattels berühren. Der Druck R. welchen hierbei die Pfeiler zu tragen haben, ist dann aber: 9 QT, eosa 23) R Q 2 + l 2 . cos (« + ß). cos 2 « Der Winkel ef, welchen die Richtung dieses Druckes mit der Vertikale bildet, ergiebt sich endlich zu 24) tg <? = Q ~ BeM ±- Qtgn + Die im Vorstehenden aufgestellten 24 Formeln reichen hin, jede einfache Kettenbrücke (aus einer Oeffnung bestehend) im Detail zu entwerfen, weshalb wir hiermit das specielle Referat schliefen und den noch übrigen Inhalt des bedeutsamen Memoires unseres Na vier in nachstehenden Bemerkungen zu sammenfassen 2 ). 1) Wir kommen spater auf die Geschichte und auf die Entwickelung des hier folgenden Ausdruckes, im Abschnitte „Reibung“, im Anhänge zum ersten Theile gegenwärtigen Buches zurück. 2) In Deutschland wurde Navier’s Arbeit erst durch F. Schnirch in Prag, dem nachherigen Erbauer der Kaiser-Franzens-Kettenbrücke bekannt, da ihr Gerstner (S. 277) nicht das abzugewinnen vermochte, was sie verdiente. Schnirch’s, im Jahre 1832 erschienenes, Buch ,Beitrag für den Kettenbrücken bau 1 ist heute noch als brauchbar zu bezeichnen. Entwurf und Ausführung der Prager Mo 1 dau-Kettenbrücke behandelt Schnirch in einer besonderen, 1842 erschienenen Schrift,