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§.29. Vom letzten Drittel des 18. bis zum ersten Drittel des 19. Jahrh. 325 Atwood 1 ) war der Erfinder der noch heute nach ihm be nannten Fallmaschine, auf welche wir im zweiten Theile unseres Buches zurückkommen. Hier erwähnen wir insbesondere seine 1798 für die Londoner ,Philosophical transactions 1 geschriebene Abhandlung „On the stability of ships“ 2 ), während seine,Theorie der Unruhschwingungen 1 ebenfalls im bereits bemerkten zweiten Theile dieses Buches besprochen werden wird. Vince 3 ) machte sich im Gebiete der technischen Mechanik besonders durch seine Abhandlung „Ueber die Bewegung und den Widerstand flüssiger Körper“ verdient, die 1795 in den Londoner ,Philosophical transactions' erschien und die von Gilbert für dessen ,Annalen der Physik 1 , Bd. II, S. 401 und Bd. III, S. 35 frei bearbeitet wurde 4 ). Leslie 5 ) ist namentlich wegen seines 1823 in Edinburg er schienenen Werkes ,Elements of natural philosophy 1 zu nennen, worin er, in englisch-praktischer Weise, mehrere für die tech nische Mechanik und Physik wichtige Gegenstände nicht ohne Erfolg behandelte 6 ). Hierher zu rechnen ist u. A. seine höchst einfache Formel für die (secundliche) Geschwindigkeit v, womit sich Wasser in langen Röhren vom Durchmesser d, bei h Gefälle und von l Länge bewegt, nämlich (für englische Maaße) 7 ): wobei erinnert werden mag, daß sich nach Dubuat (S. 233) auch 1) George Atwood, geb. 1745, gest. 1807. (Im zweiten Theile folgt eine ausführliche Biographie). 2) Ein ziemlich vollständiger Auszug dieser Arbeit findet sich in der zweiten Auflage der ,Hydromechanik 1 des Verfassers, S. 82 fg. 3) Samuel Yince, geb. 1756, gest. 1821. Eine ausführliche Biographie dieses Professors der Astronomie und Physik an der Universität Cambridge findet sich in Michaud’s ,Biographie universelle 1 , T. XXXIV, pag. 533. 4) Unter der Ueberschrift „Dr. Matthews Young und Professor Vice's Unter suchungen“ berichtet auch Gregory in seiner ,Darstellung der mechanischen Wissenschaften 1 über diese Versuche. (In der Di e tl ein ’ sehen deutschen Ueber- setzung, Bd. I, S. 518 fg.). 5) John Leslie, geb. 1766, gest. 1832, war erst (1805) Professor der Mathematik und dann (1819) der Physik an der Universität zu Edinburg. Auch von diesem englischen Mathematiker liefert Michaud eine Biographie. 6) Man sehe deshalb Gilbert’s ,Annalen der Physik 1 , Bd. V, X, XV und XLIII, sowie Gehler’s ,Physikalisches Wörterbuch 1 , Bd. II, IV, VII etc. 7) Gehler’s ,Physikalisches Wörterbuch 1 , Bd. VII, S. 1416.