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314 §. 29. Erster Theil. Sechstes Capitel. Skizze des betreffenden Versuchsapparates, in Tredgold’s Werke ,The steara engine ! (Edit. 1838, pag. 63) berichtet wird. In demselben Werke wird auch Watt’s Versuchen mit Dampf aus Salzwasser gedacht. In noch mehr Gebieten der technischen Mathematik als Robison machte sich Charles Hutton 1 ) bekannt, mit dem zugleich die Reihe beachtenswerther Professoren der Mathematik an der Militärakademie zu Woolwich beginnt. Am meisten Verdienst erwarb sich Hutton durch sein drei bändiges Werk: ,Tracts of mathematical and philosophical sub- jects; comprising among numerous important articles, the theory of bridges, also the results of numerous experiments on the force of gunpowder with applications of the modern practice of artillery', welches in London 1812 erschien, wobei indeß zu bemerken ist, daß die meisten der 38 Tracts, woraus dies Werk besteht, bereits vorher (von 1771 ab) anderweit (auch in den ,Phil. transactions 1 ) veröffentlicht wurden. Die wichtigsten dieser Tracts sind folgende: Tract I. The principles of hridges. Tract IV. History of iron bridges. Tract XIV. History of trigononietrieal tables. Tract XX. The history of logarithms. 1) Charles Hutton wurde am 14. August 1737 zu New-Castle upon Tyne geboren und starb 1823 in London. Sein Vater, Administrator der länd lichen Besitzungen des Lord Ravensworth und zugleich Bergwerksinspector derselben, leitete den ersten Unterricht des Sohnes, der sich auch selbst eifrig mit den Studien der griechischen, lateinischen, französischen und deutschen Sprache und mit Mathematik beschäftigte. Von 1760 ab redigirte er sowohl die Zeitschrift ,Ladies diary 1 als .Gentleman’s diary 1 , machte sich auch als Schrift steller im Gebiete der Mathematik bekannt und schrieb insbesondere, nachdem gewaltige Wasserfluthen die Brücke über die Tyne bei New-Castle zerstört hatten, ein Buch unter dem Titel ,The principles of bridges 1 , was zuerst 1771 erschien und zwei Auflagen erlebte. Bereits im folgenden Jahre (1772) ging Hutton aL Sieger aus der Concnrrenz (von neun Bewerbern) um die Professur der Mathe matik an der Militär-Akademie zu Woolwich hervor, in welcher Stellung er als Lehrer, Experimentator und Schriftsteller bis zum Jahre 1807, also 35 Jahre lang, erfolgreich wirkte. Später wurde Hutton Examinator am Collegium der englisch-ostindischen Compagnie zu Adiscombe, ferner war er nicht nur Mitglied der Royal Society, sondern auch eine Zeit lang Secretär dieser gelehrten Ge sellschaft. Verzeichnisse seiner schriftstellerischen Arbeiten und selbständigen Werke finden sich in Poggen dor ff’s ,Biographisch-literarischem Handwörterbuche 1 nnd in Michaud’s ,Biographie universelle 1 , T. XX, pag. 216 bis 218,