Volltext Seite (XML)
§. 25. Vom letzten Drittel des 18. bis zum ersten Drittel des 19. Jahrh. 259 Zwischen Napoleon I., der sich sehr gern mit Monge über wissenschaftliche Dinge unterhielt 1 ), hatte sich (wahrscheinlich zuerst angeregt durch Monge’s Handbuch: ,L’art de fabriquer les canons 1 ) vom Jahre 1796 an ein Freundschaftsverhältnis ge bildet, welches in Monge’s Leben einen hervorragenden Platz einnahm und worüber Arago (a. a. 0., S. 418 etc.) höchst be- achtenswerthe Data mittheilt. Während Monge’s Aufenthalt in Aegypten (1798 bis 1799) wurde der Unterricht in der geometrie descriptive in die Hände des bereits oben (S. 258, Note 2) genannten Hachette*) gelegt, Laplace Monge, Hauy, Bertholet u. A., sowie ala Professeurs-adjoints für die g<Wtrie descriptive Hachette und Lacroix. Ein Jahr darauf (1 .Fructidor 1795) ertheilte man der Anstalt den Namen „Ec ole polytechni- que“. Eine definitive Organisation erhielt die Schule jedoch erst im Jahre 1799 wodurch sie zugleich als gemeinschaftliche Vorbereitungsschule für allJ Zweige des technischen Militär- und Civil-Staatsdienstes bestimmt wurde und wo bei sich der Unterricht besonders auf die wichtigen Grundlagen der höheren ec nisc en Disciplmen, auf Mathematik und Naturwissenschaften, beschränkte. Noch heute ist der Zweck der Pariser polytechnischen Schule derselbe, d. h. sie ö ä=bnge vor für die ecole militaire, ecole de marine, e'cole des mines UD . 16 C °. e deS P ° nts et c üausees, ist also keineswegs eine polytechnische Hoch- sc e im inne der deutschen Anstalten gleichen Namens, welche nicht nur für le a gemeinen Vorbereitungswissenschaften, sondern auch Fachschulen für Archi tektur Bauingenieurwesen, Maschinenbau und technische Chemie sind. Ausführ- ich über alles Vorstehende berichtet Arago im zweiten Bande seiner sämmt- ichen Werke (Deutsch von Hankel, S. 394) unter der Ueberschrift: „Wer ist der Gründer der (Pariser) polytechnischen Schule“ ? 183ß «'“Yvvm! 11611816111 Citirtin seiner lAllgemeinen Metaphysik' (Leipzig leor,’- T • M } folgende interessante Stelle aus einer Unterredung Napo- CharnttA mUi ° ° S6 ( in Malmaison ) : »Ich frage feie, Monge, wer hat noch auf den Atome Dtens!tät Und Attraction auf sehr kurze Entfernung der kleinsten std^ri f ’ WOVOn Wir auf irgend eine Weise die gelungenen Beobachter ■ ich frage Sie, Monge, ist das Geheimniß gefunden, haben Sie oder Ihr durch d- 1 ezge undei1 ? 'Newton hat das Problem der Bewegung im Allgemeinen w" d’ e M U , g d6S Pianetens ystems gelöst. Aber wenn es mir gelungen und^hef enSC . en zu lehre °. wie die Bewegung geschieht, die sich mittheilt ich da * d r rCh dl<! Dazwischen ktmft der kleinsten Körper, so hätte mh das Problem des Lebens des Universums gelöst, und wenn das geschehen alsM 7 &S 1C ™° gllch halte > so hätte ich Newton gerade so weit übertroffen, in den^W T ° t6 lg6nz TOn einander entfernt sind. Mithin ist nichts Sichtiges dem Worte von Lagrange: Niemand wird New ton’s Ruhm erreichen etc“ 2) Hachette wurde 17G9 zu Mezieres geboren und starb 1834 zu Paris' Außer den oben (,m Texte) genannten Werken, machte sich Hachette durch (einschf ßr\ ^ d6m Gebiete der re inen und angewandten Mathematik (einschließlich der Experimental-Hydraulik) wohl verdient. Auch war er Heraus- 17*