2^2 §• 23. Erster Tlieil. Fünftes Capitel. brachte am unteren Ende einen in seinem Schwerpunkte aufge hangenen gleicharmigen Stab an, so daß gleichsam zwei homom- tale (schwebende) Arme entstanden und der Apparat in der Th den Namen einer Waage verdiente. Aus der Große des von den Armenden der letzteren durchlaufenen Bogens berechnete.Cou lomb die Elasticität des um seine Achse gedrehten Fa e Drahtes. Da er denselben Apparat nachher auch zu elektrischen und magnetischen Forschungen in Anwendung brachte, so crlnelUhe den Namen „elektrische Waage“. Spater (von 1<98 ab) he nutzten andere Physiker das Torsionspendel auch zurBestimmu g der mittleren Dichte unserer Erde 1 )- ;2 des Cvlinders oder Drahtes vom Radius P C - a (Figur 45), wenn derselbe in C vertical ant- gebangen, aus seiner ursprünglichen Gleichge wichtslage AC gebracht und um einen Winkel ß _ « (f verdreht wurde, wobei « den größten Winkel bezeichnet, um den der gedachte Gy- linder (Draht) durch eine vorhandene Kraft über haupt zu verdrehen ist. ' Ferner setzt Coulomb voraus, (kih die Torsionskräfte den Yerdreliungs- oder Torsions- Winkeln proportional sind, so daß, wenn emo Kraft p eine Verdrehung um den Winkel (oder Bogen für den Radius =1) * bewirkt, die ler- drelning um den erwähnten Bogen ß eine Kraft V _ ß erfordert. Bezeichnet dann « die veränder- 1M « h “ mittelst der Formeln I. »• db unu im- ”• dto pa ß _ ät ~ X ' Xmr v ,„te „a„ fr f *• *. ^ dto d-ß _ ä'(p j st; achtet dass ßj — df 1 dt 1 ' ' n Ausführlich über die Bestimmung der mittleren dichte der Erde mittelst 1) ausiuu. , Physikalisches Wörterbuch 1 , Bd. II, o. oJb, der Torsionswaage handelt Geh ’ y )G eschichte der Astronomie', Bd III, S. 194 und neuerdings Wol tt in sein , nmhte Hetzt! S. C33, Nr. 228. Nach letzterer Quelle ergiebt sich diese mi z u 6,60, so daß sie so ziemlich in die Mitte fallt zwischen die steine und der gemeinen Metalle. 45.