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§. 3. Aelteste Zeit. 7 mechanicae 1 handelte zuerst Bürja in den ,Memoires de l’acade- mie royale des Sciences et belles-lettres 1 (de Berlin) Jahrg. 1790 und 1791, p. 257 bis p. 296, unter der Ueberschrift „Sur les connaissances mathematiques d’Aristote.“ Bürja behauptet (p. 263, p. 270 etc. etc.) geradezu, daß dem Aristoteles zweifellos das Verdienst zuerkannt werden müsse, zuerst wichtige Principien der Mechanik aufgestellt zu haben *). Was Bürja noch übrig läßt, irgend Zweifel in der Haupt frage zu erheben, beseitigt einige 30 Jahre später (der Berliner Professor, der Mathematik) Poselger in einer werthvollen Arbeit, welche ebenfalls in den ,Abhandlungen der königlichen Akademie der Wissenschaften* zu Berlin jedoch aus dem Jahre 1829 von S. 56 bis mit S. 92 abgedruckt und betitelt ist: ,Ueber Ari stoteles’ Mechanische Probleme. 1 Indem der Verfasser auf diese (erste) Quelle in deutscher Sprache verweist 2 ), hat er für angemessen gehalten, folgende Aeußerung Poselger’s, den Zweck der Probleme betreffend, hier wörtlich aufzunehmen. Es heißt nämlich hier unter der Ueberschrift „Zweck“ in gedachter Beziehung also: „Man darf wohl mit Recht behaupten, daß kein Grund vor handen sei, dem Verfasser der ,Mechanischen Probleme 1 aus schließlich die Absicht beizulegen, eine Theorie zu geben von den Gesetzen des Gleichgewichts und der Bewegung. Vielmehr läßt sich damit sehr wohl die zweite Absicht vereinigen, wohl auch als die überwiegende ansehen, der Dialektik einen Vorrath verfänglicher Fragen (Aporieen) und Mittel zu deren Auflösung zu überliefern, hierzu aber besonders die Eigenschaften des Hebels zu benutzen, und die dabei sich ergebenden wunderbaren Er scheinungen, als vorzüglich geeignet die Art und das Verfahren anschaulich zu machen.“ Bemerkenswerth ist endlich noch das, was Grant in seinem 1) Pag. 266 (a. a. 0.) bemerkt Bürja u. A. Folgendes: „Les auteurs qui ont ecrit l’histoire des mathematiques ne me paroissent pas avoir fait assez d’attention aux ouvrages d’Aristote. Montucla ,Histoire des mathematiques“, Vol. I, pars 1, liv. 3 p. 187 glisse assez legerement sur cet article, et Savdrin dans son ,Histoire des progres de l’esprit humain“, semble ne parier d’Aristote que ponr le tourner en ridicule.“ 2) Jetzt abgedruckt bei Schmorl & v. Seefeld in Hannover (1881) er schienen.